München/Berlin – Aus Deutschland kommen nur 2 Unternehmen der weltweiten Top 100: Der Software-Riese SAP und die Industrie-Ikone Siemens. Aber was heißt Industrie? CEO Roland Busch hat den Konzern auf digital getrimmt. Am Donnerstag legt Siemens Quartalszahlen vor und lädt zur Hauptversammlung.
Einen Wermutstropfen gibt es: den Aktienkurs. Der entwickelt sich passabel, aber Wettbewerber sind besser. Siemens müsse die Kapitalmarkt-Kommunikation verbessern und die Tech-Strategie besser erklären, meint Daniela Bergdolt von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz.
+++ Ordentliche Hauptversammlung der Siemens AG +++
Die virtuelle Hauptversammlung findet am Donnerstag, den 8. Februar 2024, um 10 Uhr (MEZ) statt. Aktionäre können sich dazu online einloggen. Die Eröffnungsreden überträgt Siemens live im Internet. Alle Infos und Dokumente finden Sie auf der Siemens-Website unter Investor Relations.
Dividende soll steigen – Cloud-Projekt mit Salesforce
Dass es gut läuft, spüren die Aktionäre trotzdem: Auf 4,70 Euro will der Vorstand die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr (endete am 30. September) anheben, nach 4,25 Euro im Jahr davor. Nur wer am Stichtag 8. Februar 2024 Siemens-Aktien hält, profitiert von der Ausschüttung.
Maschinen und Megabyte verknüpfen – das macht Siemens etwa mit dem Partner Salesforce. So ist die Teamcenter SLM-App von Siemens mit der Service-Cloud des SAP-Konkurrenten gekoppelt und auf der Salesforce-App-Plattform verfügbar. Sie soll Produktservice und -Entwicklung verbinden.
Industrial Copilot mit Microsoft – KI-Kooperation mit Amazon
Auch mit anderen Tech-Riesen ist Siemens eng verbandelt. So entwickeln die Münchner mit Microsoft einen industriellen KI-Assistenten namens Industrial Copilot – analog zum Copilot-Tool für Windows und Co. Mit Amazon kooperiert Siemens ebenfalls im Bereich der Künstlichen Intelligenz.
Die neue digitale DNA von Siemens soll auch die Hauptversammlung spiegeln. Sie ist zum vierten Mal nacheinander virtuell. Das passt nicht allen: So spricht ein Aktionär in einem Gegenantrag von einem Armutszeugnis. Rein digitale Events seien Störanfällig und schwächten die Position der Aktionäre.
Gewinn und Umsatz: Prognosen der Analysten
Das Siemens-Ergebnis pro Aktie schätzen die Prognosen im Quartal von Oktober bis Dezember besser ein als im Vorquartal. Rund 2,30 Euro beträgt die Schätzung von 6 Analysten laut finanzen.net. Im Vorquartal waren es rund 2,15 Euro, im Vorjahresquartal rund 1,86 Euro.
Beim Umsatz rechnen die Experten mit einem leichten Rückgang. Bei rund 18,74 Milliarden Euro liegt die Schätzung für das 1. Quartal des neuen Geschäftsjahres im Schnitt, gegenüber rund 21,39 Milliarden Euro Quartal davor. Rund 18,07 Milliarden Euro erlöste Siemens im Vorjahresquartal.
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