Industrie

VW Hauptversammlung 2025: Konzernumbau, Gewinneinbruch, Protest gegen Dividende

Freitag, 16. Mai 2025: Virtuelle Aktionärsversammlung des Volkswagen-Konzerns / Live-Stream für Aktionäre ab 10 Uhr (MESZ)

Rotes Auto bei der Endmontage in einer Werkshalle (Foto: Volkswagen AG) VW Hauptversammlung 2025: Gewinneinbruch, Konzernumbau, Protest gegen Dividende

Produktion des Volkswagen Tiguan im Werk Wolfsburg (Foto: Volkswagen AG)

Wolfsburg – 2024 war für VW-Chef Blume ein Jahr der Weichenstellungen – für die Aktionäre vor allem eines der Verluste. Weniger Absatz, weniger Gewinn, weniger Börsenwert. Den Unmut dürfte Blume bei der Hauptversammlung spüren. Immerhin: Trotz Krise ist eine Dividende drin.

Seit Trump bei den Zöllen zurückrudert, hat sich immerhin der VW-Aktienkurs (Stamm- und Vorzugsaktien) erholt. Doch der langfristige Abwärtstrend seit den teils spekulativen Höhenflügen im März 2021 ist nicht gedreht. Derzeit notiert die Stammaktie bei 105,30 Euro (10.30 Uhr MESZ)

+++ Virtuelle Hauptversammlung der Volkswagen Group +++

Zum Unmut vieler Aktionäre findet auch die 65. ordentliche Hauptversammlung des Volkswagen-Konzerns und der Volkswagen AG am Freitag, 16. Mai 2025, rein virtuell statt. Los geht es um 10 Uhr (MESZ). Angemeldete Anteilseigner können sich über das Aktionärsportal zuschalten und ihre Rechte wahrnehmen.

Im 1. Quartal schockte VW mit einem Gewinneinbruch, das operative Ergebnis sank von 4,6 auf 2,9 Milliarden Euro im Jahresvergleich. Allerdings fielen Sonderkosten von 1,1 Milliarden Euro an, etwa für Dieselskandal und CO2-Rückstellungen. Der Umsatz stieg um 2,8 Prozent auf 77,6 Milliarden Euro.

Blume: Pläne für 2025 – fragwürdige Doppelrolle des CEO

Trotz der miesen Zahlen: „2025 ist für uns das Jahr, in dem wir beschleunigen“, bekräftigt VW-Chef Oliver Blume in seiner vorab publizierten Hauptversammlungsrede. Darin kündigt er 30 neue Modelle an, die Präsentation der Elektro-Kleinwagenfamilie und den Start der Batterieproduktion in Salzgitter.

Am Rande der Automesse in Shanghai im April forderte Blume bessere Rahmenbedingungen für E-Mobilität. Zugleich stellte er das Verbrenner-Aus 2035 in Frage. Wegen seiner Doppelrolle als VW-Chef und Porsche Chef steht Blume in der Kritik, bis Abschluss der Sanierung soll es aber so bleiben.

Dividende: Vorschlag für 2024 – Gegenanträge der Kritiker

Die Aktionäre will das VW-Management trotz der Probleme nicht hängen lassen und schlägt für das Geschäftsjahr eine Dividende von 6,30 Euro je berechtigter Stammaktie und 6,36 Euro je berechtigter Vorzugsaktie vor – nach 9,06 Euro (Vorzugsaktie) im Jahr zuvor. Der Anspruch ist am 21. Mai fällig.

„Dieser Dividendenvorschlag ist eine Frechheit“, so die Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre in ihrem Gegenantrag. Wegen der Krise sei die Ausschüttung unangemessen. Der Chefetage sei zudem die Entlastung zu verweigern, etwa wegen Kartellabsprachen und mangelhafter E-Auto-Strategie.

 

Zwischen USA und China – Schlechte US-Pannenstatistik

Existentiell ist für VW und für die deutsche Autobranche eine Zolleinigung zwischen USA und China. „China darf man auf keinen Fall verlieren und USA ist nicht unwichtig“, betont Auto-Papst Ferdinand Dudenhöffer. Der VW-Absatz ist im 1. Quartal in China gesunken, in den USA gestiegen.

Apropos: Für den US-Absatz von VW wenig förderlich dürfte wohl die jüngste J.D.-Power-Studie über die Zuverlässigkeit von Automarken in den USA sein. VW landete auf dem letzten Platz unter 31 Konkurrenten. Auch andere deutsche Marken schwächelten. Untersucht wurde das Modelljahr 2022.

 

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