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Finanzcheck

V-Pay – die Debitkarte für Europa von VISA

Informieren Sie sich bei uns über die Funktionen von V-Pay

In wenigen Schritten zur Debitkarte mit V-Pay
  • Da V-Pay nur mittels Debitkarte funktioniert, wird das Geld in Echtzeit vom Konto abgebucht. Voraussetzung hierfür ist ein zur Debitkarte gehörendes Girokonto. Ob Ihre Debitkarte bereits über V-Pay verfügt, verrät Ihnen das V-Pay-Zeichen auf der Vorderseite der Karte.
  • Sobald Sie die Debitkarte erhalten haben, können Sie sowohl im In- als auch im Ausland mit V-Pay zahlen oder Geld abheben. Achten Sie bei der Nutzung der Karte in Restaurants, Läden und Tankstellen auf das Symbol der V-Pay an der Kasse.
  • Sie können daher eine Debitkarte mit V-Pay nur bei Ihrer kontoführenden Bank beantragen. Beachten Sie hierbei, ob diese Zusatzleistung kostenfrei oder kostenpflichtig ist. Bei folgenden Anbietern erhalten Sie beispielsweise ein Girokonto mitsamt Debitkarte und V-Pay: DKB, ING, comdirect.
V-Pay Kontaktlos bezahlen EU-Raum

Voraussetzung für das kontaktlose Zahlen via V-Pay ist ein mit der Debitkarte verknüpftes Girokonto und das V-Pay-Zeichen auf der Vorderseite der Karte.

Zu jedem Girokonto in Deutschland erhalten Kunden eine Bankkarte, mit der sie bargeldlos Zahlen und an den entsprechenden Geldautomaten ebenfalls über Bargeld verfügen können. Das dominierende System hierzulande heißt girocard, hat jedoch den Nachteil, dass es ausschließlich im Inland eingesetzt werden kann.

Damit Kunden mit ihrer Bankkarte auch im Ausland bezahlen und über Geld verfügen können, gibt es insbesondere zwei Systeme: Maestro und V-Pay. Wir möchten in unserem Beitrag näher auf die V-Pay-Debitkarte und über Kriterien wie Akzeptanz, Sicherheit, Funktionsweise und weitere interessante Details eingehen.

1. Die wichtigste Frage vorerst geklärt: Worum handelt es sich bei V-Pay?

Die V-Pay Karte ist eine sogenannte Debitkarte. Das bedeutet, dass Verfügungen mittels der Bankkarte dem entsprechenden Girokonto des Kunden umgehend belastet werden. Als Zahlungsmittel kann die V-Pay-Debitkarte genutzt werden, um beispielsweise in Geschäften, Hotels oder Restaurants bargeldlos zu zahlen. Zudem ist es problemlos möglich, an nahezu allen Geldautomaten über Bargeld mithilfe der Kundenkarte zu verfügen.

Zu den weiteren Eigenschaften der V-Pay-Debitkarte gehört, dass diese die EMV-Technologie (Chiptechnologie bei V-Pay) nutzt und über eine PIN-Funktion verfügt. Eingeführt wurde die V-Pay Karte im Jahre 2006, und zwar zunächst in den folgenden vier Ländern:

  • Luxemburg
  • Deutschland
  • Italien
  • Frankreich

Heutzutage ist die Akzeptanz von V-Pay deutlich breiter, worauf wir im folgenden Beitrag noch näher eingehen werde.

2. Warum wurde die V-Pay-Debitkarte eingeführt?

Interessant ist sicherlich auch der Hintergrund, warum die V-Pay-Debitkarte überhaupt eingeführt wurde. Wie eingangs bereits erwähnt, gibt es hierzulande das dominierende Kartensystem in Form der girocard, der früheren EC-Karte vor V-Pay. Die girocards funktionieren allerdings nur im Inland, weshalb dieser Nachteil der EC-Karte mit V-Pay von VISA ausgeglichen wurde, damit Kunden eben mit ihrer Bankkarte auch im Ausland zahlen können.

V-Pay von VISA kann allerdings bis heute nur in Europa eingesetzt werden und beispielsweise nicht in den Vereinigten Staaten oder auf anderen Kontinenten.

2.1. Besonders interessant für Sparfüchse: Wie hoch sind die V-Pay-Gebühren?

V-Pay-Gebühren fallen in der Regel nicht im Inland an – zumindest dann nicht, wenn der Kunde einen Geldautomaten der eigenen Institutsgruppe oder eines Geldautomatenverbundes nutzt.

Auch wenn Sie mit V-Pay in einem inländischen Geschäften bezahlen, werden Ihnen keine zusätzlichen Gebühren berechnet. Die Gebühren für die Transaktion zahlt in der Regel der Händler.

Sollten im Zusammenhang mit V-Pay-Gebühren anfallen, werden diese von der kartenausgebenden Bank berechnet und sind in aller Regel im Preis- und Leistungsverzeichnis genannt. Zusätzliche Gebühren können außerdem dann entstehen, wenn im Ausland via V-Pay an fremden Geldautomaten über Bargeld verfügt wird, denn dann berechnet oftmals der Betreiber zusätzliche Kosten.

Letztendlich legt also Ihre eigene Bank die Kosten fest, die Sie beim Abheben von Bargeld einkalkulieren müssen, wenn Sie Ihre V-Pay-VISA-Debitkarte nutzen. Wenn Sie mittels V-Pay im Ausland an Geldautomaten über Bargeld verfügen möchten, kann das also mitunter Kosten verursachen, die sich durchaus zwischen 10 bis 20 Euro bewegen können.

2.2. Besonders interessant für Weltenbummler: Wie groß ist die Akzeptanz von V-Pay?

Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass V-Pay die Anforderungen europäischer Banken und vor allem des einheitlichen europäischen Zahlungsmarktes (SEPA) erfüllt. Dies bedeutet, dass in den meisten europäischen Ländern mit V-Pay im Ausland über Bargeld verfügt werden kann.

Die Akzeptanz ist dabei – sowohl in Geschäften als auch an den Geldautomaten – mindestens dort gewährleistet, wo das entsprechende Logo angebracht ist. Wenn Sie sich auf Reisen innerhalb von Europa befinden, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass die V-Pay-Debitkarte akzeptiert wird. Zu den V-Pay Ländern zählen unter anderem:

  • Deutschland
  • Österreich
  • Irland
  • Polen
  • Portugal
  • Italien
  • Griechenland
  • Großbritannien

Insgesamt gibt es aktuell über 40 V-Pay Länder, in denen Sie mit der Karte zahlen bzw. Bargeld verfügen können.

3. Was ist von einem Praxis-Test der V-Pay-Debitkarte zu erwarten?

3.1. Die Vorteile und Nachteile von V-Pay im Überblick

Weitere Informationen rund um Konto und Kreditkarten finden Sie zudem bei uns auf FTD.de. In der folgenden Tabelle finden Sie noch einmal gebündelt zahlreiche Eigenschaften, durch die sich die V-Pay-Debitkarte auszeichnen kann:

  • im Inland und vielen Ländern in Europa nutzbar
  • bargeldlos Zahlen und Bargeld abheben
  • hohe Sicherheit
  • bei neueren Karten kontaktloses Zahlen möglich
  • Beträge bis zu 25 Euro können via V-Pay und bargeldlosem Zahlen auch ohne PIN gezahlt werden
  • Zahlung im Internet nicht möglich
  • keine Zusatzleistungen

3.2. V-Pay im Test von Kreditinstituten: Nutzen Sie V-Pay-Testsieger als mögliche Entscheidungshilfe

Da die V-Pay-Debitkarte normalerweise mit zu Ihrem Konto gehört, ist ein Wechsel ausschließlich dann möglich, wenn Sie auch Ihr Bankkonto ändern bzw. zu einer anderen Bank wechseln. Trotzdem kann ein V-Pay-Vergleich 2024 sinnvoll sein, Sie sollten dann aber auch die Konditionen des entsprechenden Girokontos beachten und sich dafür entscheiden, welcher der für Sie beste Anbieter von V-Pay ist. Bei V-Pay-Tests, die zum Beispiel in der Vergangenheit von Stiftung Warentest bzw. Finanztest durchgeführt wurde, geht es daher auch weniger um die Leistungen der Karte, sondern vielmehr um das Gesamtangebot mitsamt des Girokontos.

Wenn Sie eine V-Pay-Karte bestellen möchten, können Sie dies in aller Regel bei Ihrer kontoführenden Bank auch nachträglich tun. Ob V-Pay günstig ist oder nicht, hängt daher vor allem davon ab, welche Gebühren Ihre eigene Bank Ihnen für die Karte selbst und für deren Nutzung belastet.

Als Debitkarte ist V-Pay in Deutschland äußerst weit verbreitet, sodass Sie die entsprechenden Karten prinzipiell bei nahezu jeder Bank finden werden, die ein Girokonto im Angebot hat. Dazu gehören unter anderem:

AnbieterHier gelangen Sie zum Girokonto
Postbank
Volksbank
DKB
Targobank
HypoVereinsbank
ING

3.3. Ein Girokonto-Vergleich hilft auf der Suche nach dem richtigen Girokonto

Füllen Sie im nachstehenden Girokonto-Rechner die nötigen Informationen aus und suchen Sie sich den besten Anbieter für ein Girokonto aus, welcher Ihnen die besten Konditionen bietet.

4. Was sind die Unterschiede zwischen Maestro und V-Pay?

Verschiedene Kreditkarten Maestro

Achten Sie vor Ihrer nächsten Reise darauf, dass Sie die richtige Bezahlkarte mitnehmen: Mit V-Pay können Sie vorranging in der EU zahlen, mit Mastercard weltweit.

Maestro von Mastercard und V-Pay von VISA sind zwei sehr ähnliche Zahlungssysteme und Debitkarten. Trotzdem gibt es einen gravierenden Unterschied zwischen diesen zwei Systemen.

Bei der V-Pay Debitkarte sind die Daten, die für das bargeldlose Zahlen und Verfügungen am Geldautomaten benötigt werden, nämlich ausschließlich auf dem Chip gespeichert, da hier die V-Pay Chip-Technologie greift.

Dies hat den großen Sicherheitsvorteil, dass keine Speicherung auf dem Magnetstreifen erfolgt, sodass Unbefugte nach jetzigen Stand keine Möglichkeit haben, Daten auszuspähen. Dies führt allerdings auch dazu, dass V-Pay weltweit nicht genutzt werden kann, sondern ausschließlich in Europa.

Bei Maestro-Karten verhält sich anders, denn diese genießen eine weltweite Akzeptanz. Abgesehen von dieser Tatsache besitzen V-Pay und Maestro keine weiteren nennenswerten Unterschiede. Daher sollten Sie bei der Wahl der Debitkarte vor allem darauf achten, ob Sie öfter im außereuropäischen Ausland unterwegs sind, wobei dann natürlich auch die jeweiligen Kreditkarten eine Option sind.

Mit V-Pay im Internet zahlen, also mit der V-Pay Debitkarte online bezahlen, können Sie übrigens genauso wenig wie mit der Maestro-Karte. Die V-Pay-Kartennummer kann also nicht beispielsweise wie eine Kreditkartennummer genutzt werden, um damit im Internet einzukaufen.

4.1. Vorteil: Mit V-Pay kontaktlos bezahlen

Mittlerweile haben Sie bei zahlreichen Debitkarten, welche die V-Pay-Funktion besitzen, die Option, in Geschäften kontaktlos mit V-Pay zu bezahlen. Dies funktioniert mittels der sogenannten Near Field Communication Technologie, kurz in NFC bezeichnet. Der Bezahlvorgang funktioniert in diesem Fall so, dass Sie bei der Transaktion weder Ihre PIN zum Bestätigen eingeben noch die Karte einer Person vorlegen müssen.

Stattdessen ist es ausreichend, wenn Sie Ihre V-Pay Debitkarte kurz an ein spezielles Lesegerät halten, damit der Zahlungsvorgang ausgelöst werden kann. Ob dies mit Ihrer V-Pay Karte bereits funktioniert, erkennen Sie am NFC-Symbol, welche sich auf der Vorderseite Ihrer Bankkarte befindet.

4.2. Sicherheit wird bei V-Pay großgeschrieben

Datenschutz Klage EuGh

V-Pay gilt als besonders sichere Zahlungsmethode.

Die V-Pay Debitkarte gilt allgemein als sehr sicher. Dazu trägt insbesondere das bereits erwähnte Detail bei, dass keine Daten auf dem Magnetstreifen gespeichert werden, sondern ausschließlich auf dem Chip. Dies wiederum führt dazu, dass das berüchtigte Skimming von betrügerischer Seite aus nicht verwendet werden kann.

Ein weiterer Sicherheitsaspekt besteht darin, dass die V-Pay Karten die EMV-Technologie nutzen. Dadurch ist es unmöglich, die Bankkarte zu kopieren. Wenn Sie Ihre Debitkarte allerdings einmal verlieren oder sie Ihnen gestohlen wurde, sollten Sie die V-Pay Karte sperren lassen. Dies ist jederzeit über die kostenlose Rufnummer 116-116 möglich.

Bis zum Inkrafttreten der Sperre haften Sie lediglich mit bis zu 50 Euro bei missbräuchlichen Verfügungen.

5. Was gibt es bei der Nutzung von V-Pay zu berücksichtigen?

  • 5.1. Ist V-Pay das Gleiche wie VISA?

    V-Pay ist eine Debitkarte, die von VISA als Organisation ist Leben gerufen wurde. Oftmals zielt die Frage allerdings darauf ab, ob V-Pay das Gleiche wie eine VISA-Kreditkarte ist. Dies ist definitiv nicht der Fall, denn bei V-Pay handelt es sich um eine Debitkarte, bei der VISA-Card hingegen um eine Kreditkarte.

    In den USA ist es bereits seit einigen Jahren möglich, Apple-Pay als Zahlungsmethode zu nutzen. Anders als bei V-Pay wird bei Apple-Pay das Geld nicht direkt von der Karte abgebucht, sondern über eine zusätzliche Verschlüsselungsstufe. Seit Dezember 2018 können Sie in Deutschland Apple-Pay nutzen, V-Pay hingegen seit 2010.

  • 5.2. Welche Karte ist V-Pay?

    Diese Frage lässt sich in einem Satz beantworten: Bei V-Pay handelt es sich um eine Debitkarte, sodass Verfügungen Ihrem Girokonto umgehend belastet werden. In dem Sinne besitzt die V-Pay Karte also keine Kreditfunktion, wie es zum Beispiel bei der VISA-Kreditkarte oftmals der Fall wäre.
  • 5.3. Wie sicher ist V-Pay?

    Die V-Pay Debitkarte erfüllt hohe Sicherheitsstandards und gilt allgemein als äußerst sicher. Allerdings müssen Sie natürlich auch Ihren Teil dazu beitragen, indem Sie zum Beispiel die zur Karte gehörige PIN keinen anderen Personen zugänglich machen.

    Ferner sollten Sie darauf achten, wo genau Sie kontaktlos zahlen, denn diese Beträge können in der Regel nicht zurückgebucht werden und erfordern auch keine weitere Legitimation.

  • 5.4. Was kostet V-Pay?

    Die Kosten, die im Zusammenhang mit der V-Pay Debitkarte anfallen, hängen von Ihrer kontoführenden Bank ab. Dies betrifft sowohl die jährliche Kartengebühr als auch mögliche Kosten, die beim Bargeld abheben an Geldautomaten anfallen können.

    Zudem kann es beim Einsatz im Ausland sein, dass von fremden Geldautomatenbetreibern zusätzliche Kosten erhoben werden. Die folgenden Tabelle veranschaulicht dies anhand der Postbank Card (Debitkarte):

    LeistungGebühr
    Abheben am Geldautomaten (Inland)
    • am Automaten der Postbank oder Cashgroup: 0 €
    • an anderen Automaten: Abhängig vom Anbieter
    Abheben am Geldautomaten (Ausland)
    • in der EU: 0 % bis 1,85 %
    • weitere Länder: 1,85 %
    Jahresgebühr der Debitkarte
    • 0 €


Bildnachweise: seksan94/AdobeStock, seksan94/AdobeStock, HQuality/Shutterstock,TheDigitalWay/Pixabay.com (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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