Stuttgart – Die Verbraucher sehen Deutschland auch 2024 im Krisenmodus – das hat eine Studie der Prüfungs- und Beratungsfirma EY mit 1.000 Teilnehmern ergeben. 54 Prozent rechnen demnach mit einer schlechteren Wirtschaftslage, während nur 15 Prozent an eine Verbesserung glauben.
Bei der eigenen Finanzsituation halten sich Zufriedene und Unzufriedene die Waage: 25 Prozent der Befragten sehen ihre finanzielle Lage derzeit positiv, 23 Prozent negativ. Aber: Die Zufriedenheit verharrt weiter auf dem niedrigsten Niveau seit der Finanzkrise 2008.
Verbraucher schränken sich ein – Verzicht auf Anschaffungen
Wegen der hohen Inflation haben 90 Prozent ihr Konsumverhalten verändert. 57 Prozent der Befragten geben an, große Anschaffungen wie Autos, Küchen und Möbel zu streichen. Viele verzichten auch auf Elektroartikel oder sparen bei der Renovierung von Wohnung oder Haus.
Aufgrund von finanziellen Einbußen schränken sich im Supermarkt 35 Prozent der Umfrage-Teilnehmer stark oder sehr stark ein. Bei Frauen sind es sogar 39 Prozent. „Für viele Menschen in Deutschland wird der Krisenmodus zum neuen Normalzustand“, meint EY-Chef Henrik Ahlers.
Kaufkraft zuletzt gestiegen – Optimismus bleibt gedämpft
Hoffnung mache die sinkende Inflation. Damit sei die Kaufkraft der Verbraucherinnen und Verbraucher im letzten Quartal 2023 erstmals wieder gestiegen, erklärt der Vorsitzende der EY-Geschäftsführung. Denn die Löhne hätten stärker zugelegt als die Verbraucherpreise.
Immerhin: Mehr Menschen als im Vorjahr blicken der EY-Umfrage nach optimistisch in die Zukunft, nämlich 49 statt damals 44 Prozent der Teilnehmer. Das ist jedoch kein Vergleich zur Zeit vor der Corona-Pandemie: Ende 2019 lag der Anteil der Optimisten bei 75 Prozent – also deutlich höher.
Sicherheitsfaktor Arbeitsplatz – Sorgen wegen Flüchtlingskrise
Trotz der verbreiteten Unsicherheit – nur wenige Bundesbürger fürchten um ihren Arbeitsplatz. 52 Prozent der Befragten empfinden ihren Job als „äußerst sicher“, 37 Prozent als „eher sicher“. Das heißt: Fast 90 Prozent der Beschäftigten in Deutschland halten aktuell ihr Arbeitsverhältnis für stabil.
Sorgen bereitet vielen Menschen hingegen die Flüchtlingskrise und ihr Folgen – der Anteil ist von 55 auf 59 Prozent gestiegen. Ähnlich vielen Befragten machen die Kriege im Ausland Angst (58 Prozent).
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