Geldpolitik

Inflation Deutschland aktuell: Teuerung für April vor EZB-Zinsentscheid

Verbraucherpreise im April: Inflation sinkt auf 7,2 Prozent / Starker Preisauftrieb bei Lebensmitteln

Einkaufstasche mit Obst, Gemüse, Brot, Wein und Nudeln (Foto: freepik, BillionPhotos) - Inflation Deutschland aktuell: Teuerung für April vor EZB-Zinsentscheid

Wiesbaden – Inflationsbekämpfung ist ein zähes Geschäft – diese Erfahrung machen gerade die Notenbanken in Europa, USA und andernorts. Im April liegt die jährliche Teuerungsrate nach vorläufiger Schätzung bei 7,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt meldet. Prognosen hatten mit 7,3 Prozent gerechnet. Besonders hoch ist der Preisauftrieb im April mit 17,2 Prozent im Jahresvergleich bei den Lebensmitteln.

Im Vergleich zum Vormonat März sind die Verbraucherpreise um 0,4 Prozent angestiegen. Die Jahresrate der Inflation in Deutschland war im März deutlich zurückgegangen, auf 7,4 von zuvor 8,7 Prozent. Der Grund: Mit dem russischen Überfall explodierten die Energiepreise, was im Jahresvergleich den Preisanstieg geringer macht. Im April liegt die jährliche Inflationsrate bei der Energie mit 6,8 Prozent erneut unter dem Gesamtindex.

Wichtig zu wissen: Anfang 2023 hat das Statistische Bundesamt die Gewichtung und das Basisjahr für den Warenkorb erneuert. Seitdem sind etwa Energiekosten weniger stark im Verbraucherpreisindex repräsentiert. Die Statistikbehörde hat für 2022 und 2021 alte und neue Zahlen gegenübergestellt.

Frühe Inflationssignale – Erzeugerpreise und Importpreise

Gibt es Licht am Horizont? Der Auftrieb der Erzeugerpreise halbierte sich laut Statistischem Bundesamt im März von 15,8 auf 7,5 Prozent. Allerdings dürfte auch hier die veränderte Vergleichsbasis im März – durch den Preisschock nach Kriegsbeginn – eine Rolle spielen. Erfreulich ist die Entwicklung der Importpreise, die im März um 3,8 Prozent im Jahresvergleich gesunken sind.

Das Inflationsjahr 2022 – es hat den Deutschen einen massiven Rückgang bei den Reallöhnen beschert. Um satte 4 Prozent gingen die Einkommen 2022 inflationsbereinigt zurück, das hat das Statistische Bundesamt gestern aktuell gemeldet. Im März war noch von 3,1 Prozent die Rede. Das Bundesamt hat die Einkommensermittlung überarbeitet, daraus resultiert die Korrektur.

Vor Zinsentscheid: Kerninflation macht EZB weiter Sorgen

Trotz hoher Tarifabschlüsse: Das Münchener ifo Institut rechnet auch 2023 mit schrumpfenden Reallöhnen, berichtet businessinsider.de. Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser geht im laufenden Jahr von 6,2 Prozent Inflation aus – mehr als die mittlere Steigerung der Löhne.

Sorge bereitet die Kerninflation – in Deutschland wie im Euroraum. Diese Kernrate ohne Energie und Lebensmittel hat die Europäische Zentralbank (EZB) bei ihrer Zinsentscheidung am 4. Mai besonders im Blick. „Die Kerninflation ist recht stabil und hartnäckig, viel hartnäckiger als die Gesamtinflation“, so EZB Vize Luis de Guindos am Mittwoch. Zugleich seien die Finanzierungsbedingungen zu beachten.

Der Hellmeyer der Woche

Welche Wirtschafts- und Finanztermine hat die Woche zu bieten? Und was sollte man beachten? Das berichtet Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt der Netfonds AG, jede Woche im FTD.de-Video „Der Hellmeyer der Woche“. Einfach hier den Newsletter „Weekly News“ abonnieren.

Aktualisiert nach Bekanntgabe der Inflationszahlen am 28. April 2023 um 14.20 Uhr (MESZ)

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