Wiesbaden – Das Statistische Bundesamt meldet für den Monat Februar nach vorläufiger Schätzung ein Stagnieren der Teuerungsrate bei 8,7 Prozent – so groß war der Preisauftrieb im Vorjahresvergleich auch im Januar. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Januar um 0,8 Prozent.
Wichtig zu wissen: Seit Januar 2023 rechnet das Statistische Bundesamt auf einer neuen Grundlage. Das Basisjahr haben die Statistiker von 2015 auf 2020 aktualisiert. Im Zuge dessen hat die Behörde auch das Wägungsschema und die Methodik geändert. So fallen Energiekosten nun weniger ins Gewicht.
Sondereffekt durch staatliches Entlastungspaket
Resultat ist, dass die 2-stelligen Inflationszahlen aus dem Herbst 2022 mit dem Oktober-Rekord von 10,4 Prozent keinen Bestand haben. Nach neuem Rechenschema lag die Teuerung im Oktober wie im November 2022 bei 8,8 Prozent – Spitzenwerte für das Jahr und die aktuelle Inflationswelle.
Ein leichter Einbruch auf 8,1 Prozent folgte dann im Dezember 2022 – der Staat hatte die Gas- und Fernwärmeabschläge übernommen und so die Teuerung künstlich gesenkt. Entsprechend ging es im Januar 2023 wieder nach oben, die Verbraucherpreise stiegen um 8,7 Prozent im Vorjahresvergleich.
Unterschiede je nach Lebenssituation
Angefeuert hat die Inflation 2022 der enorme Preisauftrieb bei Energie und Nahrungsmitteln. Um 20,2 Prozent höher als im Vorjahresmonat lagen die Preise für Lebensmittel im Januar 2023. Bei Energie hat das Statistische Bundesamt für denselben Zeitraum ein Plus von 23,1 Prozent berechnet.
Wie sehr sich die Inflation je nach Lebenssituation unterscheidet, zeigt der jüngste IMK Inflationsmonitor – von 7,4 bis 10 Prozent reicht die Spanne. Der Grund: Singles konsumieren anders als Familien, einkommensstarke Haushalte kaufen anders ein als einkommensschwache.
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Aktualisiert nach Bekanntgabe der Inflationszahlen am 1. März 2023 um 14.10 Uhr (MEZ)
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