Luxemburg – Inflation im Euroraum sinkt stärker als erwartet: Eurostat schätzt die Teuerungsrate im Januar 2023 auf 8,5 Prozent im Vorjahrsvergleich. Der Dezemberwert lag noch bei 9,2 Prozent. Ökonomen hatten im Vorfeld lediglich einen Rückgang auf 9,1 Prozent prognostiziert.
Allerdings: Die Kernrate stagniert gegenüber Dezember. 5,2 Prozent betrug nach der Eurostat-Schätzung die Inflation der Kernverbraucherpreise (ohne Energie, Lebensmittel, Alkohol und Tabak) im Vorjahresvergleich. Die jährliche Teuerung liegt damit so hoch wie im Dezember.
Bei der Energie ging der Preisauftrieb entsprechend weiter zurück: 17,2 Prozent beträgt die jährliche Rate im Januar, nach 25,5 Prozent im Dezember, 34,9 Prozent im November und 41,5 Prozent im Oktober. Demgegenüber legte die Teuerung bei „Industriegütern ohne Energie“ zu. Die Jahresrate steht im Januar bei 6,9 Prozent, nach 6,4 Prozent im Dezember und 6,1 Prozent im November.
Morgen Zinsentscheid der EZB
Wir beeinflusst der Inflationsrückgang den morgigen Leitzinsentscheid der Europäischen Zentralbank? Nach entsprechenden Aussagen von Mitgliedern des EZB-Rats wie dem Niederländer Klaas Knot gilt eine Anhebung der Leitzinsen für den Euroraum als sehr wahrscheinlich.
Im Dezember hatte die EZB die Leitzinsen im Euroraum um 0,5 Prozent angehoben, nach zwei Schritten von 0,75 Prozent. Der wichtige Hauptrefinanzierungssatz steht zurzeit bei 2,5 Prozent, der Einlagezinssatz bei 2 Prozent, der Spitzenfinanzierungssatz bei 2,75 Prozent.
Zum Euroraum gehören die EU-Mitgliedsstaaten Irland, Griechenland, Finnland, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Belgien, Deutschland, Estland, Frankreich, Italien, Zypern, Portugal, Slowenien, die Slowakei und Spanien.
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