Luxemburg –Gestern positive Inflationsdaten für Deutschland – und auch in der Eurozone geht die Teuerung zurück. Nach einer ersten Schätzung von Eurostat hat sich der Preisauftrieb im Februar um 0,2 Prozent auf 2,6 Prozent abgeschwächt – Experten hatten allerdings 2,5 Prozent erwartet.
Bei den Lebensmitteln legten die Kosten einmal mehr am kräftigsten zu (plus 4 Prozent). Die Preise für Energie gingen hingegen um 3,7 Prozent zurück. Die Kerninflation ohne Energie, Lebens- und Genussmittel zog sich um 0,2 Prozent zurück und beträgt nun 3,1 Prozent im Jahresvergleich.
Teuerung in Europa geht zurück – USA zuletzt etwas schlechter
Eurozone und Deutschland liegen beim Inflationsrückgang derzeit fast gleichauf. Im Februar ging der Preisauftrieb im größten EU-Land auf 2,5 Prozent zurück – die mit der EU-Statistik harmonisierte Teuerungsrate sank auf 2,7 Prozent. Zum Vergleich: Die USA meldeten für Januar 3,1 Prozent.
2 Prozent Preisauftrieb peilt die Europäischen Zentralbank an. Noch ist das Ziel nicht erreicht, die Währungshüter halten die Zinsen hoch. Der auch für Sparer wichtige Einlagenzins steht derzeit bei 4 Prozent. In 10 Schritten von Juli 2022 und September 2023 hatte die EZB die Zinsen gesteigert.
Lohndynamik bleibt Problem – Märkte reduzieren Zinserwartung
Die Inflation sinkt – doch ein Sorgenkind bleibt: der Lohnanstieg. Das Wachstum der Löhne werde in nächster Zeit die Inflationsdynamik antreiben, sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde am Montag vor dem EU-Parlament. Bei 4,5 Prozent stand der EZB-Indikator für Tariflöhne im 4. Quartal 2023.
Wann gehen die Zinsen runter? Händler haben die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der EZB bereits im April mittlerweile auf 30 Prozent reduziert, berichtet bloomberg.com. Eingepreist sind jetzt nur noch 4 Zinsschnitte um je 0,25 Prozent im Jahr 2024 – also ein 1 Prozent insgesamt.
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Aktualisiert nach Bekanntgabe der Inflationszahlen am 1. März 2024 um 11.07 Uhr (MEZ).
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