Washington – 9,1 Prozent Rekord-Inflation: Das war vor genau einem Jahr. Heute gibt es ein entspannteres Bild: 3 Prozent beträgt die Gesamtinflation im Jahresvergleich – das meldet heute das US Bureau of Labor Statistics. Geringer fiel sie zuletzt im März 2021 aus. Prognosen hatten mit 3,1 Prozent gerechnet. Am stärksten zum monatlichen Anstieg haben die Kosten für Unterkünfte beigetragen, ebenso jene für Kfz-Versicherungen.
Stärker als erwartet ist auch die Kerninflation ohne Energie und Lebensmittel zurückgegangen, auf 4,8 Prozent nach 5,3 Prozent im Mai. Die Kernrate zeigt zuverlässiger den Preisdruck an der volkswirtschaftlichen Basis an.
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— TRADING ECONOMICS (@tEconomics) July 12, 2023
Steuert Fed auf weiteren Anstieg der Leitzinsen?
Trotzdem: Bei der Kernrate ist das 2-Prozent-Ziel der Fed noch weit entfernt. Kokou Agbo-Bloua, Chefökonom der Société Générale, sieht daher die Zentralbanken im „Kampf gegen die Inflation am Ende des Anfangs“.
Weitere Straffung sei nötig, hieß es in Statements von US-Notenbank-Vertretern vor den heutigen Inflationszahlen. Die Fed-Chefin von Cleveland Loretta Mester führt laut handelsblatt.com die unerwartete Stärke der Wirtschaft an. Die Fed könne sich noch nicht zurücklehnen, betont ihre Kollegin Mary Daly aus San Francisco.
Stärkere Teuerung in Europa, Deflationsängste in China
Auf deutlich höheren Niveaus als in den USA bewegt sich die Teuerung im Euroraum (5,5 Prozent) und in Deutschland (6,4 Prozent). In China hingegen eine völlig andere Lage: Bei zuletzt 0 Prozent Inflation im Jahresvergleich geht das Gespenst der Deflation um – ein Rückgang des Preisniveaus.
Werden die heutigen Inflationszahlen die Federal Reserve doch von einer Zinserhöhung bei ihrer nächsten Sitzung am 26. Juli abbringen? Das Fed Watch Tool der Terminbörse CME schätzt am 12. Juli um 14.45 Uhr (MESZ) die Chance einer Anhebung der Leitzinsen um 0,25 Prozent auf 89,9 Prozent.
Aktualisiert nach Bekanntgabe der Inflationsdaten am 12. Juli 2023 um 14.45 Uhr (MESZ).
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