Washington – Der enorme Preisauftrieb war Wahlthema in den USA – Donald Trump hat davon profitiert. Dabei könnte er die Inflation von neuem anheizen. Für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed ist der Index auf Basis des persönlichen Konsums – kurz PCE – als Maß der Teuerung von großer Bedeutung. Im Oktober hat der PCE-Index wie erwartet um 0,2 auf 2,3 Prozent im Jahresvergleich zugelegt, wie das U.S. Bureau of Economic Analysis heute bekannt gegeben hat.
Und auch die PCE-Kernrate ohne Energie und Lebensmittel ist gestiegen – von 2,7 auf 2,8 Prozent. Sie bildet präziser den Preisauftrieb an der volkswirtschaftlichen Basis ab. Preistreiber waren die Dienstleistungen mit 3,9 Prozent. Energiepreise sanken um 5,9 Prozent im Jahresvergleich.
Der andere wichtige US-Inflationswert ist der Consumer Price Index – beim CPI sind etwa Ausgaben für Wohnungen und Autos stärker gewichtet als beim PCE-Index. Die CPI-Teuerung hat im Oktober zugelegt, von 2,4 auf 2,6 Prozent im Jahresvergleich, die Kernrate stagniert bei 3,3 Prozent.
Teuerung und Fed-Entscheid – Trump-Risiko für die Preise
Die Währungshüter von der Notenbank Federal Reserve orientieren sich bei ihrer Zinspolitik bevorzugt an der PCE-Inflation, heißt es. Die Märkte spekulieren nun, ob eine wieder anziehende Teuerung zu einer Zinspause bei letzten Fed-Sitzung des Jahres im Dezember führen könnte.
Auch die kommende Trump-Präsidentschaft gilt unter Analysten als Inflationsrisiko. Seine Vorhaben bei Zöllen, Migration oder Deregulierung könnten die Löhne und Preise steigen lassen. Nun prognostiziert Nomura Securities als erste große Investmentbank eine Fed-Zinspause für Dezember, wie mitrade.com berichtet.
Ausblick auf das Jahr 2025 – Prognose des FedWatch Tools
Wie geht es 2025 weiter? Goldman Sachs Research schätzt, dass die PCE-Kerninflation bis Ende 2025 auf 2,1 Prozent zurückgeht – wohlgemerkt ohne Zolleffekte. Rechnet man Importzölle ein, kommen die Analysten auf 2,4 Prozent. Beim Leitzins erwarten sie einen Rückgang auf 3,25 bis 3,5 Prozent.
Unterdessen tendiert die Meinung auf den Märkten zu einer Zinssenkung am 18. Dezember. Laut FedWatch Tool besteht eine Chance von 66,5 Prozent, dass die Notenbanker den Leitzins um 25 Basispunkte auf die Spanne von 4,25 bis 4,5 Prozent senken. (Stand: 27. November, 16.15 Uhr MEZ)
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