Washington – By-bye Inflation? Auf 7,1 Prozent ist die US-Inflation zurückgegangen, das meldet das amerikanische Bureau of Labor Statistics heute. Der Preisanstieg in den USA fällt im November damit geringer aus, als von Ökonomen erwartet. 7,3 Prozent Jahresrate lautete die Inflationsprognose.
Der Verbraucherpreisindex ohne Nahrungsmittel und Energie stieg in den vergangenen 12 Monaten um 6 Prozent. Im Oktober lag diese Kerninflation noch bei 6,3 Prozent im Jahresvergleich. Auch hier fällt der Rückgang günstiger aus als die Expertenprognose von 6,1 Prozent.
DAX schießt nach Inflationszahlen hoch
Den stärksten Preisauftrieb verzeichneten im vergangenen Monat die Kosten für Unterkünfte mit plus 0,6 Prozent. Dienstleistungen insgesamt lagen bei 0,4 Prozent plus. Nahrungsmittel stiegen im Vergleich zu Oktober um 0,5 Prozent an, während die Kosten für Energie um 1,6 Prozent sanken.
An den Märkten kamen die Inflationszahlen gut an: Der DAX schoss nach Bekanntgabe hoch und notierte um 15 Uhr (deutsche Zeit) bei etwa 14.570 Punkten mit einem Tagesplus von 1,86 Prozent.
US-Erzeugerpreise vom Freitag
Seit ihrem Maximum im Juli 2022 mit 9,1 Prozent war die US-Inflationsrate in der zweiten Jahreshälfte schrittweise zurückgegangen.
Die US-Erzeugerpreise hatten am Freitag ein starkes Inflationssignal gesetzt: Von 8 Prozent im Oktober auf 7,4 Prozent im November war die Teuerungsrate gegenüber dem Vorjahr gesunken. Allerdings lagen die Prognosen bei 7,2 Prozent – leichte Enttäuschung war an den Märkten spürbar.
Falken auf dem langsamen Rückzug
Was bedeuten die heutigen Zahlen zur US-Inflation für den morgigen Zinsentscheid der US-Notenbank Federal Reserve? Obwohl die Inflation deutlicher als gedacht zurückgeht, ist es unwahrscheinlich, dass die Sorgen der Fed in Sachen Preisauftrieb zerstreut werden. Besonders im Auge haben die Währungshüter die sogenannte Kerninflation ohne Energie und Lebensmittel.
Marktbeobachter gehen aber davon aus, dass die bislang restriktive Geldpolitik durch die positiven Inflationssignale gedämpft wird. Die Prognosen der meisten Experten für die US-Notenbanksitzung am 14. Dezember stehen bei einer Leitzins-Anhebung von 0,5 Prozent auf 425 bis 450 Basispunkte.
Leitzins-Prognose vom CME Fed Watch Tool
Im Verlauf des Jahres 2022 hatte die Fed zur Bekämpfung der Inflation die Leitzinsen in XXL-Schritten von 0,75 Prozent nach oben gesetzt.
Die Wahrscheinlichkeit einer Anhebung der US-Leitzinsen um 0,5 Prozent liegt laut CME Fed Watch Tool um 15 Uhr (deutsche Zeit) bei 79,4 Prozent. Vor den neuen Inflationszahlen waren es 72,3 Prozent gewesen.
Aktualisiert nach Bekanntgabe der Inflationsdaten am 13. Dezember 2022 um 15.10 Uhr
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