Geldpolitik

Inflation USA heute: Verbraucherpreise Januar 2025 – Trump-Zölle und Fed-Prognose

Mittwoch, 12. Februar: 3 Prozent – Teuerung in den USA steigt zum 4. Mal in Folge / auch Inflationserwartung gestiegen / Leitzins-Prognose Federal Reserve

US-Flagge mit Einkaufswagen (Foto: Freepik, splitov27) Inflation USA heute: Verbraucherpreise Januar 2025 – Trump-Zölle und Fed-Prognose

Die US-Konsumenten rechnen mit stärkerer Inflation. (Foto: Freepik, splitov27)

Washington – In den USA macht sich Inflationspessimismus breit. Lässt sich denn der Preisauftrieb absehbar unter 2 Prozent drücken, so wie es vor Corona fast die Regel war? Wohl eher nicht: Heute hat die US-Regierung für Januar einen Anstieg der Teuerung um 0,1 auf 3 Prozent im Jahresvergleich gemeldet.

Ökonomen hatten dagegen im Vorfeld einen leichten Rückgang prognostiziert. Auch die wichtige Kernrate ohne Energie und Lebensmittel ist nach oben gegangen, von 3,2 auf 3,3 Prozent im Jahresvergleich. Die Kernteuerung gibt präziser den Preisauftrieb an der volkswirtschaftlichen Basis an.

Während die Energiepreise nur moderat stiegen (plus 1 Prozent), verteuerten sich die Kosten für Dienstleistungen (inklusive Wohnen) in den USA auch im Januar deutlich, um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Zudem kletterten die Preise für Essen außer Haus (plus 3,5 Prozent) sehr stark.

Konsumenten befürchten Anstieg – Aufwärtsrisiken durch Zölle

Pessimistisch sehen auch die US-Verbraucher die Preisentwicklung. Laut Umfrage der Uni Michigan ist die Inflationserwartung in der Bevölkerung binnen eines Monats von 3,3 auf 4,3 Prozent im Jahr 2025 hochgeschnellt. Entsprechend abgesackt ist die Verbraucherlaune und die Einkommenserwartung.

Kein Wunder, gilt doch die Zoll-Politik des neuen US-Präsidenten unter Experten als Triebfeder für steigende Preise. Paradox dabei: Auch die Unzufriedenheit mit der Inflation verhalf Trump zum Wahlsieg. Die Deutsche Bank schätzt, dass die angekündigten Zölle 2 Prozent Inflation ausmachen.

Arbeitsmarkt mit starken Lohnzuwächsen – Zinswende 2024

Aber auch ein starkes Lohnwachstum mit zuletzt 4,1 Prozent im Jahresvergleich und dynamische Stellenzuwächse in den vergangenen Monaten üben weiter Druck auf die Verbraucherpreise aus. Wobei es Signale für eine Abkühlung am Arbeitsmarkt gibt, etwa der enorme Rückgang der offenen Stellen im Januar.

Als die US-Inflation infolge des russischen Überfalls auf die Ukraine auf über 9 Prozent hochschoss, intervenierte die US-Notenbank Federal Reserve mit einer Serie von Zinsanstiegen. Daraufhin kühlte die Teuerung ab, so dass die Fed in der 2. Hälfte 2024 die Zinsen senkte – um insgesamt 1 Prozent.

Dann Ende Januar die Zinspause: Die US-Währungshüter beließen den Leitzins bei 425 bis 450 Basispunkten. Die Risiken für das Erreichen der Beschäftigungs- und Inflationsziele seien ungefähr im Gleichgewicht. Für 2025 hatten die Fed-Entscheider im Dezember 2 Zinssenkungen prognostiziert.

Oder hat sich die Fed gar schon aus dem Zinssenkungszyklus verabschiedet? Die Skepsis bei Ökonomen wächst jedenfalls, wie eine Reuters-Befragung zeigt. Immerhin 16 Prozent erwarten 2025 gar keine Zinssenkung mehr. 2 Drittel rechnen mit mindestens einem Schnitt im 1. Halbjahr 2025.

Rückgang durch statistische Effekte – Prognose des FedWatch Tools

Selbst wenn die Inflation in den ersten Monaten 2025 sinken sollte, mahnt Josh Hirt vom Finanzhaus Vanguard zur Vorsicht. Denn Grund einer solchen Entspannung könnten Basiseffekte sein, bei denen hohe Teuerungswerte im letzten Jahr die heutigen Daten schwächer erscheinen lassen.

Die Märkte sehen das ähnlich: Das FedWatch Tool der CME beziffert die Chance für eine Zinssenkung am 19. März nur auf 2,5 Prozent. Dass die Zinsen auch nach der Sitzung am 7. Mai wie aktuell bei 425 bis 450 Basispunkten stehen, ist zu 91,4 Prozent wahrscheinlich. (Stand: 12. Februar, 14.45 Uhr MEZ)

Aktualisiert nach Bekanntgabe der Inflationsdaten am 12. Februar 2025 um 14.47 Uhr (MEZ).

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