Washington – Wie erwartet hat die US-amerikanische Notenbank Federal Reserve heute die Leitzinsen abermals angehoben, nachdem die Notenbank zuletzt im Juni eine Zins-Pause eingelegt hatte.
Plus 0,25 Prozent – diesen Leitzinsschritt hatten die Märkte bereits eingepreist. Bei der Spanne von 525 bis 550 Basispunkten steht der US-Leitzins nun. Es war die elfte Zinsanhebung seit März 2022 – und ist der höchste Stand seit 22 Jahren.
In der Pressekonferenz betonte Fed-Chef Jerome Powell, dass der Preisauftrieb noch immer über der Fed-Zielmarke von 2 Prozent liege und schloss weitere Zinsschritte nicht aus. Eine weitere Straffung der Geldpolitik werde erwogen, wenn es für das Erreichen des Inflationsziels erforderlich sei.
Frühindikatoren deuten auf Entspannung
Kein Zweifel: Die Fed-Politik wirkt, die Inflation in den USA zieht sich zurück. Auf 3 Prozent ist die Teuerung im Juni 2022 gesunken –nach dem Rekord von 9,1 Prozent ein Jahr zuvor. Auch der Juni-Rückgang der Kerninflation ohne Energie und Lebensmittel von 5,3 auf 4,8 Prozent ist ein Erfolg.
Auch Frühindikatoren deuten auf Entspannung: So sind die Preise auf Herstellerebene, abgebildet im Erzeugerpreisindex, im Juni sogar um 0,1 Prozent im Jahresvergleich gefallen. Und die Importpreise gingen gar um 6,1 Prozent zurück. Solche Preistrends kommen meist verzögert beim Verbraucher an.
Notenbanker haben Arbeitsmarkt im Blick
Andererseits: Der US-Arbeitsmarkt präsentiert sich weiter robust, im Juni sind 209.000 neue Stellen entstanden – etwa weniger als von Ökonomen erwartet, aber immer noch ein deutlicher Zuwachs. Fed-Vertreter betonen oft, wie sehr die Notenbank bei der Geldpolitik auf den Arbeitsmarkt schaut.
War der heutige Schritt die letzte Zinsanhebung in diesem Zyklus? Die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Leitzinsen auch nach der nächsten Zinssitzung am 20. September auf dem jetzigen Niveau bleiben, schätzt das FedWatch Tool am 26. Juli um 22.10 Uhr (MESZ) auf 80 Prozent.
Aktualisiert nach Bekanntgabe der Zinsentscheidung am 26. Juli 2023 um 22.20 Uhr (MESZ).
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