München – Künstliche Intelligenz revolutioniert die globale Wirtschaft und ist ein strategisches Schlüsselthema. Eine Studie der Wirtschaftsberatung Boston Consulting Group (BCG) zeigt nun, welche Länder die KI-Zeitenwende dominieren, welche hinterherlaufen – und wo Deutschland steht.
73 Länder aus allen Erdteilen hat BCG zum Thema Künstliche Intelligenz durchleuchtet. 2 Fragen standen im Fokus: Wie sehr ist ein Staat vom KI-Wandel betroffen? Und wie ausgeprägt sind seine Fähigkeiten, die Herausforderungen zu meistern und das Potenzial der Technologie auszuschöpfen?
Welche Branchen und Länder den KI-Wandel stark spüren
6 Wirtschaftsbereiche spüren den Wandel durch KI besonders heftig, wie die Analyse zeigt: Hightech-Güter, Information und Kommunikation, Einzelhandel, Finanzwesen, öffentliche Dienstleistungen und der Automobilsektor. Wo diese Sektoren stark vertreten sind, ist die Wirtschaft besonders gefährdet.
Erhöhte Risiken im KI-Umbruch hat etwa Luxemburg, wo Finanzdienstleistungen 30 Prozent der Wirtschaftsleistung ausmachen. Auch Singapur muss sich mit 16 Prozent Einzelhandel, 14 Prozent Finanzwirtschaft und 18 Prozent unternehmensnahen Dienstleistungen auf Disruption einstellen.
Branchen mit wenig KI-Risiken – 5 KI-Pioniere machen Tempo
Weniger bedroht sind Länder mit Kernbranchen wie Möbelindustrie, Landwirtschaft oder Bauwesen, die weniger KI-anfällig sind. So entfallen in Indonesien 13 Prozent auf die Landwirtschaft und 11 Prozent auf das Baugewerbe, in Indien sind es 17 Prozent Landwirtschaft und 8 Prozent Bau.
Optimal aufgestellt für die KI-Revolution sind nur 5 Länder – ihnen haben die BCG-Forscher den Status „KI-Pioniere“ verliehen: Das sind die westlichen Industrienationen USA, Kanada und Großbritannien sowie die Volksrepublik China und Singapur aus dem asiatischen Raum.
Unterschiede USA vs. China – die Verfolger der KI-Pioniere
Die konkurrierenden Großmächte USA und China haben unterschiedliche Top-Fähigkeiten: Amerika verfügt über besonders starke KI-Talent-Pools und KI-Investitionen. Festlandchina dagegen punktet mit einer beeindruckenden Zahl wissenschaftlicher Veröffentlichungen und Patent-Anmeldungen.
„Steady Contenders“, zu Deutsch „Stabile Mitbewerber“, hat BCG die zweitstärkste Ländergruppe getauft. Hier dominieren EU-Länder mit hohem Einkommen, auch Deutschland zählt dazu. Malayia ist hier der nicht-europäische Spitzenreiter mit einer nationalen KI-Roadmap und Technologiezentren.
Wo es bei den KI-Anwärtern hapert – 4 weitere KI-Länder-Cluster
Zu den 14 Herausforderern, den „Steady Contenders“, zählen auch Japan und Israel. Im Mittel sind sie in den Disziplinen „Forschung und Innovation“, „Fähigkeiten“, „Investitionen“ und „Ökosystem“ schlechter als die 5 Spitzenreiter aufgestellt, gleich stark bei „Ambitionen“ und „Politik“.
4 weitere Länder-Cluster der KI-Fertigkeiten haben die BCG-Experten gebildet: aufstrebende Mitbewerber (darunter Brasilien, Indien), exponierte Praktiker (etwa Bulgarien, Kuweit), graduelle Praktiker (unter anderem Kenia, Mexiko) sowie KI-Neulinge (darunter Venezuela und Äthiopien).
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