Konjunktur

Immobilienkauf: Grunderwerbsteuer bricht ein – Verband fordert Entlastung

Staat soll Wohnungskrise mit Senkung der Steuersätze und günstigen Darlehen bekämpfen / Steuertipps für Immobilienkäufer

Zwei hölzerne Hausmodelle und ein Prozentzeichen (Foto: freepik, Shoaib Attock) - Immobilienkauf: Grunderwerbsteuer bricht ein – Verband fordert Entlastung

Berlin – Wer in Deutschland eine Immobilie kauft, zahlt Grunderwerbssteuer. Je nach Land 3,5 bis 6,5 Prozent des Kaufpreises – ein ganzer Batzen Geld. Das schreckt in der aktuellen Immobilienkrise Investoren und Privatleute gleichermaßen ab, ist der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) überzeugt. Nun zeige der Einbruch der Steuereinnahmen, wie sehr der Wohnungsbau ausgebremst werde.

Die alarmierende Zahl: 33,6 Prozent weniger Grunderwerbsteuer haben die Finanzbehörden von Januar bis April 2023 eingenommen – verglichen mit demselben Zeitraum 2022. So steht es im Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums. Seit 2009 ist die Summe von 4,86 auf 18,33 Milliarden Euro im Jahr 2021 gestiegen – erst 2022 ging sie erstmals zurück, auf 17,12 Milliarden Euro.

Forderung nach Steuersenkung und günstigen Krediten

Wohnungskrise und Rezession hätten eine Wurzel in der staatlichen Belastung der Immobilienbranche, meint ZIA-Präsident Andreas Mattner. Denn an den Wohnkosten insgesamt sei der Staat nach ZIA-Berechnung mit rund 37 Prozent beteiligt, sowohl durch Steuern als auch durch hohe Auflagen. Zusammen mit Zins- und Materialkostenanstiegen verschrecke das die Investoren.

Mattners Forderung: „Die Länder müssen ihre Grunderwerbsteuer-Sätze deutlich zurückfahren und Kommunen Gewinnabschöpfungsmodelle ad acta legen.“ Zudem solle die Bundesregierung durch ein umfangreiches Kreditprogramm mit einem Zinssatz von 2 Prozent die Bautätigkeit unterstützen.

Erwerb selbst genutzten Wohneigentums entlasten

Auch das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) hat kürzlich geraten: Runter mit der Grunderwerbsteuer, um den Wohnungsbau anzukurbeln. Vorbilder könnten Sachsen und Bayern sein, wo Investoren mit 3,5 Prozent den niedrigsten Satz bei der Grunderwerbsteuer zahlen.

Die Ampelregierung will eigentlich die Grunderwerbsteuer neu aufzustellen. Flexibler sollten die Länder Immobilien besteuern können, etwa um den Erwerb selbst genutzten Wohneigentums zu erleichtern, so der Koalitionsvertrag. Allerdings dümpelt das Vorhaben in einer Arbeitsgruppe vor sich hin. Staatliche Zuschüsse könnten als Ersatz fungieren, wie tagesspiegel.de berichtet.

Grunderwerbsteuer: Tipps für Immobilienkäufer

Die Misere zeigen auch die aktuellen Auftragseinbrüche im Bauhauptgewerbe, die das Statistische Bundesamt gestern gemeldet hat. Demnach stiegen die Ordereingänge im März zwar leicht um 0,9 Prozent gegenüber dem Vormonat. Im 12-Monatsvergleich sind die Aufträge aber um 20,1 Prozent zurückgegangen. Der Abwärtstrend ist damit seit April 2022 ungebrochen 2-stellig.

5 Tipps für Immobilienkäufer, die Grunderwerbsteuer zu senken, hat check24.de zusammengestellt. Das Vergleichsportal rät etwa, Grundstückskauf und Hausbau zu trennen und Möbel im Kaufvertrag steuermindernd zu berücksichtigen. Zudem seien Verkäufe an verwandte 1. Grades steuerfrei, und unter bestimmten Bedingungen lässt sich die Grunderwerbsteuer von der Steuer absetzen.

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