München – Einen Anstieg auf 91,1 Punkte verzeichnet der ifo Geschäftsklimaindex im Februar – nach 90,1 Punkten im Januar. Das hat das Münchner ifo Institut am Mittwoch gemeldet. Analysten hatten mit etwas mehr gerechnet: Bei 91,4 Zählern stand die Prognose. Am Dienstag hatten bereits 2 Indikatoren positive Signale gesendet: Der ZEW-Index und der S & P Global stiegen an.
Beim ifo-Geschäftsklima zeigte der Trend in den vergangenen Monaten nach oben. Im Februar hat sich die Stimmung in den deutschen Chefetagen zum fünften Mal in Folge aufgehellt. Sein Tief hatte der Index im September 2022 mit 84,5 Zählern. Rekordhoch waren 104,8 Punkte im Januar 2018.
Börsenprofis im Februar deutlich optimistischer
Mit 28,1 Zählern für Februar hat gestern der ZEW-Index positiv überrascht. Der Indikator bündelt monatlich die Konjunktur-Prognosen von Börsen- und Finanzexperten, erhoben vom Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung. Sein Tief hatte der Index im September 2022 (minus 61,9 Punkte).
Der Sprung ist deutlich: Um 11,2 Zähler zog die Bewertung der Konjunkturlage an. Der Index liegt den zweiten Monat im Plus. „Auf Sicht von sechs Monaten erwartet mittlerweile ein großer Teil der Befragten eine Verbesserung der konjunkturellen Lage“, so ZEW-Präsident Achim Wambach.
Einkaufsmanager-Index von S&P Global signalisiert Wachstum
Erstmals seit Juni 2022 wieder im Wachstumsbereich liegt der Einkaufsmanager-Index des US-Finanzdienstleisters S&P Global. Auf 51,1 Punkte nach vorläufiger Schätzung stieg heute der Sammelindex für Dienstleistung und Industrie, 49,9 Punkte waren es im Vormonat Januar.
Einen größeren Zugewinn als erwartet verzeichnet der Frühindikator damit. Marktbeobachter hatten lediglich mit 50,4 Punkten gerechnet. Die US-Forscher befragen für den S & P Global monatlich über 1.000 Unternehmen nach Kennzahlen wie Umsatz, Auftragseingang, Lagerbestand und Preisen.
Bundesbank: technische Rezession im Winter 2022/23
Allerdings: Die Bundesbank beschreibt die Lage in ihrem Monatsbericht etwas weniger rosig. Sie erwarten auch im 1. Quartal 2023 ein Schrumpfen der deutschen Wirtschaft – nachdem das Bruttoinlandsprodukt bereits im 4. Quartal 2022 0,2 Prozent zurückgegangen war.
BIP-Rückgang 2 Quartale nacheinander – das nennen Experten „technische Rezession“. Probleme sind laut Bundesbank die weiter hohe Inflation sowie das niedrige Niveau von Exporten und Produktion. 2023 könne es etwas aufwärts gehen, doch sei keine wesentliche Verbesserung in Sicht.
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Aktualisiert nach Bekanntgabe der Zahlen des ifo Geschäftsklimaindex am 22. Februar 2023 um 10.15 Uhr (MEZ)
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