Konjunktur

Neubauziele: Regierung scheitert, Experten fürchten Wohnungsnot

Regierungsziel von 400.000 neuen Wohnungen weit verfehlt / FDP-Kritik an Wohnungsbaupolitik / Bevölkerungswachstum ausgleichen

Modernes Mehrfamilienhaus mit Balkonen (Foto: freepik, mister_big) - Neubauziele: Regierung scheitert und Experten fürchten Wohnungsnot

Berlin – 400.000 neue Wohnungen pro Jahr – dieses selbstgesteckte Ziel hat die Ampelregierung deutlich verfehlt, wie Bundesbauministerin Klara Geywitz jüngst zugeben musste. Vielleicht werden es 250.000 oder 280.000 nach Schätzungen aus der Wirtschaft. In der Ampel gärt es ob der schlechten Performance. Nun warnt die Deutsche Bank: Deutschland drohe extreme Wohnungsknappheit.

Eine Angebotsknappheit, wie es sie noch nicht gab – das befürchten die Experten des größten deutschen Kreditinstituts laut Fokus-Bericht in einer aktuellen Analyse. Demnach erwartet die Deutsche Bank, dass 2023 nur 246.000 neue Wohnungen zusätzlich entstehen. Sie prognostizieren weniger Baugenehmigungen und Fertigstellungen im Jahr 2023.

Gleichzeitig wächst die Einwohnerzahl in Deutschland: Laut Statistischem Bundesamt auf rund 84 Millionen Menschen im Jahr 2022. Seit 2011 mit 80,33 Millionen Einwohnern wächst die Bevölkerung in Deutschland kontinuierlich. Zuletzt gegenüber 2021 um rund 1 Million – durch den Ukrainekrieg. Die weitere Entwicklung hängt von Nettozuwanderung, Geburtenhäufigkeit und Lebenserwartung ab.

Bevölkerung wächst im kommenden Jahrzehnt

Liege die Zuwandererzahl netto bei 290.000 jährlich und stiegen die beiden anderen Werte moderat, geht das Statistische Bundesamt 2031 von rund 85 Millionen Einwohnern aus. Die Deutsche Bank rechnet in der aktuellen Prognose mit einem Plus bei der Einwohnerzahl in Deutschland von rund 86 Millionen.

Dass die Ampel-Regierung das Ziel von 400.000 neue Wohnungen in 2022 weit verfehlt, musste Bauministerin Geywitz bereits Mitte Dezember vor dem Bundestag zugeben: „Wir werden 400.000 in diesem Jahr nicht erreichen“, so die SPD-Politikerin in einer Regierungsbefragung. Grund seien laut Geywitz die schwierigen Rahmenbedingungen, darunter die stark erhöhten Bauzinsen.

Ampelpolitiker kritisiert Geywitz deutlich

Deutliche Kritik kommt aus der Ampel selbst: FDP-Vize Wolfgang Kubicki äußerte sich an Heiligabend in der „Bild“-Zeitung zur Wohnungsbaupolitik. Er sei zwar nicht der Weihnachtsmann und verteile keine Ruten, so der Schleswig-Holsteiner. „Aber sicherlich unter den Ansprüchen bleibt Bauministerin Klara Geywitz, weil das Ziel, pro Jahr 400.000 Wohnungen zu bauen, weit verfehlt wird.“

Den Schiffbruch hatte Anfang Dezember der Bundesverband der deutschen Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) kommen sehen: „Die Regierung wird ihr Wohnungsziel krachend verfehlen“, sagte Vizepräsident Axel Gedaschko. Die Gründe: Materialkosten, Zinsen und weniger Staatsförderung. Der GdW rechnet demnach 2022 mit rund 250.000 neuen Wohnungen 2022. Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes geht von rund 280.000 neuen Wohnungen im Jahr 2022 aus.

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