Konjunktur

Rekord-Krise im Wohnungsbau: Aufträge brechen weg – Geywitz kassiert Ausbauziel

Neue ifo-Umfrage zeigt Absturz der Immobilienbranche / Auch Baugenehmigungen im Keller / Bauministerin gegen schärfere Energiestandards

Bauarbeiter liest Bauplan auf Baustelle (Foto: freepik, senivpetro) - Rekord-Krise im Wohnungsbau: Aufträge brechen weg – Geywitz kassiert Ausbauziel

München/Wiesbaden – Eine Branche am Abgrund: Der deutschen Bauwirtschaft geht die Arbeit aus, das zeigen neueste Zahlen des Münchener ifo Instituts. 40,3 Prozent der Unternehmen im Wohnungsbau beklagen einen Mangel an Aufträgen – Rekord im Rahmen der ifo-Umfrage. Im Juli 2022 meldeten nur 10,8 Prozent der Firmen ein Auftragsdefizit, im Juni 2023 waren es 34,5 Prozent.

Hohe Zinsen und explodierte Baukosten würgen Geschäft ab

„Es braut sich ein Sturm zusammen“, kommentiert ifo-Forscher Klaus Wohlrabe die Lage. „Nach einem langjährigen Boom würgen die höheren Zinsen und die drastisch gestiegenen Baukosten das Neugeschäft förmlich ab.“ Zudem stornieren viele Kunden bestehende Aufträge – 18,9 Prozent der befragten Betriebe berichteten im Juli davon. Langfristig liegt der Wert im Schnitt bei 3,1 Prozent.

Weitere Hiobsbotschaft vom Bau: Nur 135.000 Wohnungen haben die deutschen Behörden im 1. Halbjahr 2023 genehmigt – so das Statistische Bundesamt am Freitag. Analog zur verschlechterten Auftragslage sind die Genehmigungen gegenüber 1. Halbjahr 2022 um 27,2 Prozent zurückgegangen.

 

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Finanzierungsprobleme – Rückbau der Kapazitäten droht

400.000 neue Wohnungen jährlich – das hatte die Bundesregierung versprochen. 2022 wurde die Marke verfehlt, für 2023 besteht kaum Hoffnung. Bauministerin Klara Geywitz (SPD) will angesichts der Situation selbst für 2024 und 2025 nicht mehr zusagen, dass 400.000 neue Einheiten entstehen. Um Häuslebauer zu entlasten, forderte sie gegenüber ntv, die Neubau-Energiestandards ab 2025 nicht wie geplant zu verschärfen.

Staatshilfen für den Bau soll es geben – zum Umfang wollte sich Geywitz noch nicht äußern. Fakt ist: In der ifo-Umfrage berichten bereits 10,5 Prozent der Wohnungsbaubetriebe über Probleme bei der Finanzierung – doppelt so viele wie im Vorjahr. Viele Projekte seien nicht mehr rentabel, so ifo-Forscher Wohlrabe. Und auch die Geschäftsaussichten sind mit minus 52,1 Index-Punkten miserabel.

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