Konjunktur

Wohnungsmangel Deutschland: Bauaufträge abgesackt – Branche appelliert an Ampel

Statistisches Bundesamt meldet Auftragseinbruch / Wohnungsbau minus 29 Prozent / Verbandschef Müller: „Sozialer Sprengstoff“

3 Bauarbeiter auf einer Haus-Baustelle (Foto: freepik, zinkevych) - Wohnungsmangel Deutschland: Bauaufträge abgesackt – Branche appelliert an Ampel

Wiesbaden – Immer neue Minus-Zahlen vom Bau: Die Neuaufträge im Bauhauptgewerbe sind in den ersten 6 Monaten 2023 real um 12,8 Prozent im Vergleich zu 2022 zurückgegangen, teilt das Statistische Bundesamt heute mit. Von Mai auf Juni 2023 schrumpfte der Auftragseingang um 2 Prozent.

Besonders düster sieht es im Wohnungsbau aus. Um real, also inflationsbereinigt 29 Prozent sind dort die Auftragseingänge im 1. Halbjahr 2023 abgesackt. Im Juni 2023 erhielten die Firmen 12,3 Prozent weniger neue Aufträge, verglichen mit dem Vorjahresmonat (kalender- und saisonbereinigt).

„Erst brechen die Baugenehmigungen und die Auftragseingänge ein, und dann fehlen uns die dringend benötigten Wohnungen“, so Tim-Oliver Müller, Chef des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie (HDB). Die Folge: Steigende Miet- und Kaufpreise, Fachkräfte meiden Deutschland.

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Nur der Tiefbau steht besser da – auch dank Bahnsanierung

Kleine Lichtblicke: Der Tiefbau wartet im 1. Halbjahr mit einem realen (inflationsbereinigten) Auftragsplus von 5 Prozent auf – laut HDB dank der Mittel für die Bahn. Zudem ist im Juni der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe im 12-Monatsvergleich das erste Mal 2023 gestiegen – um 2,2 Prozent.

Allerdings, so merkt der Bauverband an: Hinter dem Juni-Plus stehe ein statistischer Basis-Effekt. Denn im Vergleichsmonat Juni 2022 hatten die Statistiker einen besonders starken Rückgang von 11,3 Prozent gemessen. Der leichte Anstieg erklärt sich also durch den schwachen Vergleichswert.

Maßnahmenpaket bis zum Wohnungsgipfel

Das auch die Zukunft keine Besserung bringt, hatte bereits am Montag eine Umfrage des Münchener ifo Instituts gezeigt: Im Juli beklagten 40,3 Prozent der deutschen Wohnungsbauunternehmen einen Mangel an Aufträgen. 34,5 Prozent waren es noch im Juni 2023, im Juli 2022 lediglich 10,8 Prozent.

„Sozialen Sprengstoff“ sieht Verbandschef Müller in der Wohnungsfrage. Die Politik müsse endlich gegensteuern. „Wir hoffen, dass die Bundesregierung die Zeit bis zum Wohnungsgipfel am 25. September nutzt, um ein Paket zu schnüren, das hilft, diese fatale Entwicklung aufzuhalten.“

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