Aktien und Märkte

Credit Suisse: Generalversammlung vor Fusion mit UBS

Am 4. April um 10.30 Uhr (MESZ): Hauptversammlung der Credit Suisse / Dividende gestrichen / Staatsanwaltschaft ermittelt / Wie reagieren frustrierte Aktionäre?

Das Gebäude der Credit Suisse am Züricher Paradeplatz (Foto: Credit Suisse)

Das Gebäude der Credit Suisse am Züricher Paradeplatz (Foto: Credit Suisse)

Zürich – Die wohl letzte Generalversammlung der Credit Suisse: Als die Einladung an die Aktionäre rausging, war das Institut mit 167-jähriger Geschichte noch eine eigenständige Bank. 5 Tage später war ihr Ende besiegelt, die noch größere UBS schluckt die traditionsreiche Credit Suisse.

Am Ende ging es schnell: Erst verweigerte Großaktionär Saudi National Bank die weitere Unterstützung. Nach Einbruch des Aktienkurses und einer Finanzspritze von 50 Milliarden Franken ordneten die Schweizer Finanzbehörden das Zusammengehen der Großbanken an. UBS und Credit Suisse schlossen am 19. März den Vertrag. Für 22,48 Credit-Suisse-Aktien gibt es 1 UBS-Aktie.

Fusion kommt die Credit-Suisse-Aktionäre teuer zu stehen

3 Milliarden Schweizer Franken – diesen Preis hat die UBS gezahlt. Ein Schnäppchen, auf Kosten der Credit-Suisse-Aktionäre. Möglich machte den schnellen Deal eine Notverordnung des Schweizer Bundesrats. Auf dieser Basis war eine Zustimmung der Aktionäre nicht erforderlich.

Jetzt schlagen die Wellen hoch: Eine Mega-Bank entsteht, nicht nur too big to fail, sondern womöglich too big to save – und die Credit-Suisse-Eigentümer hat keiner gefragt. Investoren müssen zudem einen Totalverlust bei speziellen AT1-Anleihen hinnehmen. Tausende Jobs sind in Gefahr. Die Fusion kommt die Credit-Suisse-Eigentümer teuer zu stehen, Klagen sind bereits angekündigt.

Großaktionär will Verwaltungsrat nicht bestätigen

Die Notlage wirbelt den Fahrplan der Generalversammlung durcheinander: Der Credit-Suisse-Verwaltungsrat hat verschiedene Anträge kassiert, berichtet finanzen.ch. Die Entlastung von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung steht demnach nicht mehr auf der Tagesordnung.

Die Tops „Transformations-Belohnung“ für Manager und „Dividenden-Ausschüttung“ sind ebenso gestrichen. Wegen der Staatshilfe darf die Credit Suisse in der Fusionsphase keine Dividenden zahlen, heißt es. Ursprünglich wollte die Bank trotz Milliarden-Verlust 5 Rappen je Aktie ausschütten.

Ob aufgebrachte Aktionäre das CS-Management überhaupt entlasten würden, ist die Frage. So hat der norwegische Staatsfonds bereits mitgeteilt, dass er bei der Generalversammlung den Credit-Suisse-Verwaltungsratschef Axel Lehmann nicht bestätigen will, heißt es bei t-online.de.

Schweizer Strafverfolger prüfen Verstöße bei Zusammenlegung

Eine Mega-Bank entsteht durch die Fusion von Credit Suisse und UBS. Kein großes Problem sieht darin der designierte UBS-Chef Sergio Ermotti. Im Interview mit ilsole24ore.com sagte er: „Die Frage übermäßiger Größe stellt sich nicht.“ Im globalen Vergleich gebe es noch weit größere Institute.

Auf die fusionierten Banken kommt wohl ein Job-Kahlschlag zwischen 20 und 30 Prozent der Stellen zu, berichtet tagesanzeiger.ch. UBS und Credit Suisse kommen gemeinsam auf etwa 120.000 Mitarbeiter. Mit wechselwilligen Credit-Suisse-Angestellten sei man bereits in „konstruktiven Gesprächen“, zitiert yahoo.com den CEO der Schweizer Privatbank Julius Bär Philipp Rickenbacher.

Ging bei der Fusion der Großbanken alles mit rechten Dingen zu? Das untersucht jetzt die Schweizer Bundesanwaltschaft. Die Strafverfolger wollen nach eigener Aussage damit „zu einem sauberen Finanzplatz Schweiz beitragen“. Nach einem Bericht auf ft.com geht es darum, mögliche Gesetzesverstöße von Führungskräften, Regierungsstellen und Aufsichtsbehörden zu überprüfen.

 

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