College Station (pte024/28.07.2021/10:30) – Kostengünstige und bequeme Vorrichtungen wie Silikon-Armbänder lassen sich nutzen, um quantitative Daten zur Luftqualität zu sammeln. Zu diesem Schluss kommen Forscher der Texas A&M University School of Public Health http://public-health.tamu.edu . Der Einsatz könnte vor allem in Perioden von erhöhter Empfindlichkeit wie der Schwangerschaft interessant sein.
Auffälligkeiten in Hidalgo County
Werden die Passivsammler eingesetzt, könnten sie PAHs wie in einer herkömmlichen Probenentnahme binden und die Daten hierzu auswerten. PAHs bilden eine Klasse von Chemikalien, die natürlich in Kohle, Rohöl und Benzin vorkommt sowie bei der Verbrennung von Kohle, Öl, Gas, Holz, Abfall und Tabak freigesetzt wird. In der Studie haben sich die Forscher auf Schwangere in Hidalgo County in South Texas konzentriert. Diese Region wurde ausgewählt, da hier Kindheitsasthma und eine mit 14,8 Prozent erhöhte Anzahl an Frühgeburten beobachtet wurden. Im Rest des Bundesstaates liegt dieser Wert bei 12,9 Prozent. Die PAH-Belastung sollte bei in McAllen lebenden Schwangeren quantifiziert werden.
Für die Datensammlung trugen die Teilnehmerinnen Rucksäcke mit einer Ausrüstung für Luftproben bei sich. Ein Silikon-Armband wurde ebenfalls an jedem Rucksack befestigt. Nach drei nicht aufeinander folgenden 24-Stunden-Zeiträumen wurden die Ausrüstung und die Armbänder auf PAHs analysiert. Die vorgeburtliche Belastung mit diesen Chemikalien kann bei Kindern zu negativen Auswirkungen führen. Als die Wissenschaftler die Daten der Rucksäcke analysierten und verglichen, zeigte sich, dass die Armbänder ähnliche Ergebnisse lieferten. Details wurden im „Journal of Exposure Science & Environmental Epidemiology“ veröffentlicht.
Quelle: www.pressetext.com
Bildnachweise: Luftqualität: Silikon-Armbänder reichen für Messung (Foto: Itza Mendoza-Sanchez) (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)