Das Wichtigste in Kürze
- Devisen sind ausländische Währungen und dienen im Gegensatz zu Sorten nicht zum bar bezahlen, sondern stattdessen handelt es sich um reines Buchgeld.
- Der Devisenkurs ergibt sich aus dem Wertverhältnis zwischen der Fremdwährung und der eigenen Währung, also in diesem Fall zum Euro.
- Devisen sind am Finanzmarkt Instrumente, mit denen insbesondere spekulativ eingestellte Anleger die Möglichkeit nutzen, ihre Chance auf schnelle Gewinne wahrzunehmen.
Euro und Dollar sind ein viel gehandeltes Währungspaar.
Beim Thema Geldanlage geht es nicht immer um mittel- oder langfristige Investments, sondern insbesondere spekulativ eingestellte Anleger möchten häufig innerhalb eines möglichst kurzen Zeitraumes hohe Gewinne erzielen.
Zu diesem Zweck werden am Finanzmarkt zahlreiche Produkte angeboten, wie zum Beispiel Derivate oder auch der Devisenhandel. Devisen sind bekanntlich ausländische Währungen und dienen im Gegensatz zu Sorten nicht zum bar bezahlen, sondern stattdessen handelt es sich um reines Buchgeld.
Wir möchten im folgenden Beitrag darauf eingehen, was Devisen auszeichnet und was Sie zum Thema Forex-Trading (Devisenhandel) wissen sollten.
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1. Devisen handeln: Worauf muss man beim Forex-Trading für spekulativ eingestellte Anleger achten?
- Definition und Funktion von Devisen
- Devisenkurse
- Devisenhandel
- Handelsstrategien
- Beliebte Devisen
- Leverage und Margin als wichtige Größen des Devisenhandels
1.1. Was sind Devisen und wie funktionieren sie?
Beim ausländischen Geld, also aus unserer Sicht bei jeder Währung neben dem Euro, gibt es eine Einteilung in zwei Gruppen. Die erste Gruppe von Währungen wird Ihnen vielleicht aus Ihrem letzten Urlaub bekannt sein, nämlich die sogenannten Sorten.
Dabei handelt es sich schlichtweg um Bargeld in einer ausländischen Währung, also beispielsweise um US-Dollar Scheine. Sorten werden in erster Linie im Urlaub verwendet, wenn Sie nämlich im Ausland mit einer fremden Währung in bar bezahlen möchten.
Die zweite große Gruppe von Währungen sind die sogenannten Devisen. Diese Bezeichnung wird für sogenanntes Buchgeld verwendet. Dies bedeutet, dass Sie in diesem Fall die ausländische Währung nicht als Münzen oder Scheine in den Händen halten, sondern stattdessen werden die Devisen auf Konten als Bestand verbucht.
1.2. Der Devisenkurs als Basis für das Forex-Trading
Welche Entwicklungen beim Devisenkurs gibt es?
- Devisenkurs bleibt gleich
- Devisenkurs fällt
- Devisenkurs steigt
Vielleicht fragen Sie sich an dieser Stelle, in welcher Form nun Devisen die Grundlage für das Forex-Trading, den Devisenhandel, sein können. Tatsächlich sind es nicht die Devisen selbst, sondern in erster Linie ist es der Devisenkurs, der die Basis darstellt.
Der Devisenkurs ergibt sich aus dem Wertverhältnis zwischen der Fremdwährung und der eigenen Währung, also in diesem Fall zum Euro. Mittlerweile gibt es weltweit über 100 Währungen, die völlig frei handelbar sind, was eine weitere Grundvoraussetzung für die Funktionsweise des Devisenhandels darstellt.
Die meisten Devisenkurse werden in einem sogenannten Mengenverhältnis gegenüber dem Euro angegeben. Dies bedeutet, dass sich der jeweilige Devisenkurs immer auf einen Euro bezieht. Lautet der Dollarkurs beispielsweise 1,1530, so bedeutet dies, dass Sie für einen Euro eben diese 1,1530 Dollar erhalten.
Die Devisenkurse ändern sich während des Handels nahezu sekündlich und exakt aus dieser Tatsache heraus leitet sich die Basis für den Devisenhandel ab. Beim Forex-Trading spekulieren Sie nämlich darauf, dass ein bestimmter Devisenkurs entweder fällt oder steigt.
Dies liegt daran, dass Sie nach der Veränderung für einen Euro mehr Dollar erhalten, der Dollar hat also gegenüber dem Euro etwas an Wert verloren.
» Weiteres zum Thema Geldkurs auf FTD.de
1.3. Was ist der Devisenhandel und wie funktioniert er?
Auf die Entwicklung der Devisenkurse zu spekulieren ist nur deshalb möglich, weil die Kurse zahlreicher Währungen einerseits während der Handelszeiten ständig notiert werden und weil die Währungen grundsätzlich in aller Regel frei zu handeln sind.
Nachdem Sie nun wissen, worum es sich bei Devisenhandel handelt und warum Devisen die Grundlage für das sogenannte Forex-Trading sind, möchten wir im Folgenden näher auf den Handel mit fremden Währungen eingehen.
Auf die Entwicklung der Devisenkurse zu spekulieren ist nur deshalb möglich, weil die Kurse zahlreicher Währungen einerseits während der Handelszeiten ständig notiert werden und weil die Währungen grundsätzlich in aller Regel frei zu handeln sind.
Der Handel mit Devisen hat aber nicht nur spekulativen Charakter, sondern insbesondere größere Unternehmen nutzen das Forex-Trading auch, um Devisenpositionen abzusichern. Dies kann zum Beispiel nötig sein, wenn man verstärkt mit ausländischen Geschäftspartnern agiert und demzufolge aufgrund der Zahlungen in Fremdwährung ein Währungsrisiko besteht.
Bei Privatpersonen steht allerdings natürlich beim Handel mit Devisen der spekulative Charakter im Vordergrund. Wer am Forex-Trading teilnehmen möchte, benötigt zunächst einmal ein Handelskonto bei einem speziellen Anbieter.
Diese Anbieter werden auch als Forex-Broker bezeichnet und stellen die Plattform zur Verfügung, über die Sie anschließend Ihre Aufträge zum Devisenhandel erteilen können. Grundsätzlich funktioniert der Handel mit Devisen also ganz ähnlich wie der Wertpapierhandel, nur dass es eben die Devisenbörsen und nicht die Aktienbörsen sind, über welche der Handel stattfindet.
Zudem gibt es beim Forex-Trading keine Präsenzbörsen, also keine Börse vor Ort, sondern der Devisenhandel findet ausschließlich online über die Computersysteme statt.
1.4. Handelsstrategien als wichtige Basis für das Forex-Trading
Nachdem Sie ein Handelskonto bei einem Forex-Broker eröffnet haben, müssen Sie nur noch die gewünschte Investitionssumme auf das Konto einzahlen und können dann bereits den ersten Handelsauftrag erteilen.
Wichtig ist natürlich, dass Sie sich zunächst für einen Devisenkurs und dessen Richtung entscheiden, auf die Sie spekulieren möchten. Sind Sie beispielsweise der Auffassung, dass der US-Dollar zukünftig gegenüber dem Schweizer Franken an Wert gewinnen wird, entscheiden Sie sich damit automatisch für den Devisenkurs US-Dollar / Schweizer Franken.
1.5. Welche Devisen werden häufig gehandelt?
Insbesondere unter der Voraussetzung, dass Sie zum ersten Mal am Forex-Trading teilnehmen, sollten Sie unter anderem wissen, worin sich die zahlreichen handelbaren Währungen unterscheiden. Experten empfehlen Anfängern, sich insbesondere auf die sogenannten Weltwährungen zu konzentrieren.
Diese sind vom Kurs her einerseits relativ stabil und zum anderen ist gewährleistet, dass am Devisenmarkt ausreichend Liquidität in der jeweiligen Fremdwährung vorhanden ist. Zu den häufigsten gehandelten Währungen am Devisenmarkt zählen insbesondere:
Land/Region | Währung |
---|---|
Eurozone |
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USA |
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Vereinigtes Königreich |
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Schweiz |
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Japan |
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Die mit Abstand am häufigsten gehandelte Währungskombination ist das Devisenpaare Euro / US-Dollar. Wenn Sie schon häufiger mit Devisen gehandelt haben und sich zumindest nicht mehr als Anfänger fühlen, stehen natürlich noch zahlreiche weitere Währungspaare zur Verfügung, die dann mitunter auch seltenere oder sogar exotische Währungen enthalten können.
1.6. Leverage und Margin als wichtige Größen des Devisenhandels
Wenn es um das Thema Devisen und Devisenhandel geht, dann sollten Sie einige Fachbegriffe kennen. Ganz besonders wichtig ist vor allem die Bedeutung der folgenden Fachwörter:
- Leverage
- Margin
- Spread
Diese drei häufig auftretenden Fachbegriffe möchten wir im Folgenden gerne kurz erläutern:
Fachwort | Bedeutung |
---|---|
Leverage beim Devisenhandel |
|
Margin beim Devisenhandel |
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Spread beim Devisenhandel |
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Fazit zum Devisenhandel: für spekulativ eingestellte Anleger geeignetDevisen sind am Finanzmarkt Instrumente, mit denen insbesondere spekulativ eingestellte Anleger die Möglichkeit nutzen, ihre Chance auf schnelle Gewinne wahrzunehmen. Das Forex-Trading hat definitiv einen sehr spekulativen Charakter, ist aber vor allem deshalb so beliebt, weil schon mit geringem Kapitaleinsatz hohe Gewinne möglich sind.
Dafür sorgt der Hebel, denn der Kunde muss nur einen sehr kleinen Teil der des Transaktionswerts selbst aufbringen. Darin besteht aber auch eine große Gefahr, denn bei zwischenzeitlichen Verlusten schließen die Forex-Broker Positionen automatisch, sodass Totalverluste beim Handel mit Devisen keine Seltenheit sind.
2. Weiterführende Fragen zu Devisen
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2.1. Was bedeutet forex?
Forex steht für Foreign exchange market. Beim Forex-Trading gibt es keine Präsenzbörsen, also keine Börse vor Ort, stattdessen findet der Devisenhandel ausschließlich online über die Computersysteme statt. -
2.2. Wo findet der Devisenhandel statt?
Der Handel von Devisen verläuft nicht zentral über eine Börse, sondern in der Regel direkt zwischen Finanzinstituten über die jeweiligen Händlernetze -
2.3. Gibt es Vergleiche/Tests zum Devisenhandel?
Vergleiche im herkömmlichen Sinne gibt es nicht, die Stiftung Warentest/Finanztest hat jedoch vereinzelt Artikel zum Thema veröffentlicht. -
2.4. Wer betreibt Devisenhandel?
Devisenhandel wird von Finanzinstitutionen, Konzernen, Brokern und privaten Investoren betrieben. Sparkasse ING, Comdirect und weitere Banken bieten keinen Devisenhandel an. Deutsche Bank und Raiffeisenbank sind am Devisenhandel jedoch beteiligt.
Bildnachweise: stadtratte/AdobeStock, stadtratte/AdobeStock, TZIDO SUN/shutterstock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)