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Handel und Dienstleister

Neue Corona-Maßnahmen werden viele Verlierer und nur wenige Gewinner hervorbringen

Viele Offline-Geschäftsmodelle stehen vor großen Herausforderungen und müssen kreativ werden, um online durch die Krise zu kommen.

Das Wichtigste in Kürze
  • Die neuen Infektionszahlen sind alarmierend. Deutschland bewegt sich auf weiteren Lockdown zu.
  • Eine Schließung von Schulen und Kitas würde die Wirtschaft würgen.
  • Die Pandemie bedroht immer mehr Geschäftsmodelle aus dem Offline-Bereich.
  • Eine Verlagerung von Geschäftsbereichen zu digitalen Cloud- und Online-Lösungen scheint unumgänglich.

Coronakrise bringt viele Verlierer aber auch Gewinner hervor: Vor allem Online und Cloud-Bereiche wachsen stark.

Im Laufe des Jahres 2020 und besonders in den vergangenen Wochen hatten wir uns schon fast an die Pandemie gewöhnt. Das Corona-Virus schien wie ein Hintergrundrauschen zwar allgegenwärtig zu sein, doch gefühlt bereitete sich eine gewisse Normalität in vielen Wirtschaftszweigen aus. Die neuen Infektionszahlen seit Mitte Oktober lassen aber Schlimmes befürchten: Es droht ein erneuter Lockdown. Sollte es tatsächlich soweit kommen, würden weitere Verlierer der Corona-Pandemie zu Tage treten und die Gewinner dürften seltener werden. Denn um zu den Gewinnern zu gehören, scheint kein Weg am Internet vorbeizuführen. Doch nicht jedes Geschäft lässt sich online erledigen – oder doch?

Das Geschäftsklima verschlechtert sich wieder

Zwar zeichnet sich noch ein leichtes Wachstum für das vierte Quartal ab, doch das Geschäftsklima verschlechtert sich laut Ifo-Institut. Ein Schreckensszenario wäre das Schließen von Kitas und Schulen. Laut Experten würde sich ein Lockdown mit Schulschließungen massiv auf die Wirtschaft und die Kaufkraft der Menschen auswirken. Schon jetzt haben sich die Exporterwartungen dramatisch verschlechtert, da in wichtigen europäischen Ländern wie Spanien, Italien und Spanien bereits große Einschränkungen des öffentlichen Lebens und der Wirtschaft verordnet wurden. Viele Verbraucher verreisen während der Pandemie deutlich seltener, ans Ausgehen und an Kulturveranstaltungen ist kaum noch zu denken. Dafür suchen immer mehr Menschen das Online-Vergnügen, was angesichts des zunehmenden Angebots an Mobile Gaming immer leichter fällt. Auch die Registrierungen für Casino Freispiele ohne Einzahlung haben deutlich zugelegt.

Die Verlierer der Corona-Pandemie, Touristik und Fluggesellschaften, Veranstalter und Freizeitlokale, Clubs und Gastronomie können noch lange nicht aufatmen. Zu ihnen gesellen sich aber viele weitere Unternehmen und Wirtschaftsbereiche, die bislang als Gewinner der Pandemie u.a. auch an den Börsen gefeiert wurden. So hat das Dax-Unternehmen SAP aufgrund der Corona-Krise überraschend zum zweiten Mal den Ausblick gesenkt und diesmal verlor das Softwarehaus 20 Prozent an Börsenwert – an einem Tag. Die Krise trifft den deutschen Konzern hart und der Umsatz sank aufgrund der rückläufigen Auftragslage durch immer mehr geschwächte Kunden. Nur das Cloud-Geschäft konnte zulegen und das scheint symptomatisch zu sein: Alles was online und digital, also ohne Kontakte zwischen Menschen funktioniert, scheint von der Krise – zumindest bislang – zu profitieren.

Im Dienstleistungssektor hingegen hat sich das Geschäftsklima deutlich verschlechtert. Viele klassische Dienstleister und Freiberufler sind unzufrieden mit ihrer aktuellen Lage. Mit den neuen Infektionszahlen und dem drohenden Lockdown sind die langsam steigenden Erwartungen und der Optimismus der Vormonate wieder vollständig verschwunden.

Auch im klassischen Handel ist der Geschäftsklimaindikator gesunken. Während die Offline-Händler immer pessimistischer auf die kommenden Monate schauen, waren Online-Shops mit ihren Geschäften im Laufe des Jahres deutlich zufriedener.

Immer mehr Geschäftsschließungen und Insolvenzen aufgrund der Corona-Krise

Corona bringt immer mehr Geschäftsmodelle in Gefahr. Neue Chancen scheinen sich fast nur noch im Online-Bereich zu ergeben.

Die Gewinner der Corona-Pandemie

Wie müssen Unternehmen sich aufstellen, um von der aktuellen Krise verschont zu bleiben oder gar zu wachsen? Zu den Gewinnern der gegenwärtigen Situation zählen Kerngeschäfte rund mit Services rund um:

  • Online-Versand
  • Remote-Software und Videokonferenzen
  • Online-Seminare und E-Learning
  • Mobile Gaming, E-Gaming und Online-Casinos

Konkret bedeutet das: Wer Zuhause bleibt und den Kontakt zu anderen Menschen vermeidet, braucht neue Freizeitgestaltungsmöglichkeiten. Junge Menschen trafen sich früher zum Feiern in Bars und Diskotheken zum Tanzen und Feiern. Heute spielen sie an der Konsole und kommunizieren via Headset im Live-Stream. Glücksspiele und Online-Simulationen verzeichnen enormes Wachstum an Neukunden. Wer seine Zeit sinnvoller verbringen will und sich fortbilden möchte, greift ebenfalls auf Online-Angebote zurück. Seminare heißen jetzt Webinare. Fortbildungen heißen jetzt E-Learning. Und diese Tendenz scheint bald auch Geschäftsbereiche zu betreffen, an die bislang noch keiner denkt, wie etwa Fahrschulen.

Immer mehr Startups wollen klassische Geschäftsbereiche digitalisieren. Mit einer Fahrschul-App will das Startup drivEddy den Weg zum Führerschein revolutionieren. Die Branche ist gewarnt und befürchtet Insolvenzen von örtlichen Fahrschulen. Solche Veränderungen betreffen zunächst einen kleinen Wirtschaftsbereich, doch haben Auswirkungen auf weitere Bereiche. Wenn eine Fahrschule auf solche Apps setzt, braucht sie keinen Schulungsraum mehr für die Fahrschüler. Vieles was in der Fahrschule stattfand, läuft dann online und ohne Anwesenheit vor Ort ab.

Die Konsequenz aus dem obigen Beispiel: Die Räume werden folgerichtig gekündigt, dadurch entgehen dem Vermieter Einnahmen aus Mieten der Gewerberäume. Einen Nachmieter zu finden, ist derzeit im gewerblichen Bereich nicht einfach. Denn lokal gebundene Geschäfte werden immer seltener, die Verlagerung ins zeit- und ortlose Internet mit seinen innovativen Cloud-Lösungen scheint unaufhaltsam. Kein Wunder also, dass vom Dax-Konzern SAP über die örtliche Fahrschule bis hin zur Wochenend-Freizeitindustrie, um nicht zu sagen wir alle, neue Lösungen finden müssen, um durch die Krise zu kommen. Der Weg scheint nur über die Cloud zu führen. Doch ist dieser Weg auch für jedes Geschäftsmodell zugänglich?


Bildnachweise: © Irina - stock.adobe.com, © thauwald-pictures - stock.adobe.com (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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