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Starbucks Aktie: Viel mehr als Kaffee – Marke mit Rendite-Potenzial

Was ist los mit der größten Kaffeehauskette der Welt? / Welche Chancen und Risiken gibt es? / Eine starke Marke mit Wachstum zum fairen Preis

Kaffeebecher in New York (Foto: Freepik)

Kaffeebecher in New York (Foto: Freepik)

Wenn Sie an eine Kaffeehauskette denken, kommt Ihnen bestimmt Starbucks in den Sinn. Zumindest werden Sie von Starbucks bereits gehört haben. Starbucks ist eine der bekanntesten Marken auf Erden. Aus einem kleinen Kaffee- und Gewürzgeschäft in Seattle wurde die größte Kaffeehauskette der Welt mit rund 38.600 Filialen weltweit.

Für Langfristanleger war Starbucks eine Goldgrube. Doch in den letzten 5 Jahren wäre das Geld in einem Welt-ETF besser angelegt gewesen. Die Aktie von Starbucks lieferte in den letzten 5 Jahren einen Gesamtgewinn (inklusive Dividende) von 28 Prozent, während der iShares MSCI World ETF ein Plus von 78 Prozent vorzuweisen hat.

Das große Wachstum liegt hinter Starbucks

Starbucks ist heute ein global agierendes Unternehmen. Das Umsatzwachstum lag in den letzten 10 Jahren bei durchschnittlich 9,2 Prozent. Das Free-Cashflow-Wachstum betrug im selben Zeitraum bei 7,6 Prozent. Dieses Wachstum in die Zukunft zu projizieren ist sehr optimistisch. Dennoch ist Starbucks kein Auslaufmodell. Der Kaffeehaus-Gigant war trotz des herausfordernden Marktumfelds auch im 4. Quartal 2023 in der Lage, die Umsätze auf Same-Store-Sales-Basis um 5 Prozent zu erhöhen (3 Prozent absatzbezogen und 2 Prozent preisbezogen).

Kapitalintensives Wachstum vs. Innovation

Starbucks ist sich seiner Reife bewusst und versucht durch Produktinnovation stets weiteres Wachstum zu schaffen, denn die reine Expansion über neue Filialen bringt viele Risiken mit sich. Der Cashflow wird durch stets steigende Investitionskosten (CAPEX) in das Filialnetz gedrückt, da Starbucks auf eigene Filialen setzt und nur wenige Franchise-Filialen hat. Hinzu kommt die Gefahr, dass Löhne noch länger stark steigen und Gewerkschaftsstreiks die Gewinne und die Effizienz von Starbucks belasten.

Der größte Wachstumsmarkt von Starbucks ist China. Die zunehmenden geopolitischen Spannungen bergen ein weiteres Risiko, wenn Wachstum verstärkt durch Expansion am chinesischen Markt erfolgt. Aktuell macht China jedoch nur rund 9 Prozent des Umsatzes aus. Rund 74 Prozent werden am US-Heimatmarkt erzielt. An nahezu jeder Ecke findet man in den Städten einen Starbucks.

Mit neuen Produkten versuchte Starbucks in den vergangenen Jahren neue Zielgruppen zu erschließen. Dazu zählen, neben den zahlreichen Kaffeeprodukten in heißer und kalter Form, auch Energy-Drinks in Dosen oder pflanzenbasierte Milchprodukte. Über Lizenz-Modelle mit Nestlé werden auch trinkfertige Getränke wie Frappuccino und Starbucks Doubleshot im Einzelhandel vertrieben.

Omni-Channel ist ein wesentlicher Baustein

Starbucks ist zwar eine starke Marke, doch Vertriebskanäle müssen an Trends und Zielgruppen angepasst werden. Omni-Channel Ansätze werden von den jüngeren Kunden sehr geschätzt. Starbucks ist mit seiner Starbucks Rewards-App ein Vorreiter. App-Nutzer können Geschäfte in ihrer Nähe finden, sie müssen nicht mehr in der Schlange warten und sie können im Voraus bestellen und bezahlen. Die App gibt personalisierte Empfehlungen, die beispielsweise auf dem lokalen Ladenbestand, dem Wetter und früheren Bestellungen basieren. Und Kunden können ganz einfach Geld auf ihr Starbucks-Konto einzahlen und im Laufe der Zeit auf Treuerabatte zugreifen, etwa kostenlose Getränke und Snacks.

Automatisierung für mehr Profitabilität

Die Automatisierung kann alle Aspekte eines Café-Geschäfts betreffen, was eine Kette von Aufgaben beinhaltet. Im Café-Bereich hat Starbucks hochautomatische Kaffeemaschinen eingeführt, die den Arbeitsablauf von Mitarbeitern rationalisieren und die Zubereitung von mehr Getränken in kürzerer Zeit ermöglichen. Dadurch können beispielsweise der Mahlgrad angepasst und mehrere Getränkerezepte, über die die Mitarbeiter die Kontrolle haben, verarbeitet werden.

Ein weiterer positiver Effekt ist der reduzierte Schulungsbedarf der Mitarbeiter. Mit dieser Automatisierung werden Qualität und Prozesse optimiert. Kunden werden nicht nur schneller bedient, sondern erhalten auch ein hochqualitatives, individuelles Getränk. Zudem können sich Baristas auf die technischeren Aspekte der Getränkezubereitung konzentrieren.

 

Starbucks: Eine wertvolle Marke mit Preissetzungsmacht

Starbucks ist ein wahrer Gigant im Vergleich zu seinem Wettbewerb. Der Marktanteil von Starbucks liegt bei rund 22 Prozent. Dunkin Donut hat einen Marktanteil von nur 16 Prozent und McDonalds McCafé einen Anteil von 12 Prozent. Der Fokus auf einem besonderen Kundenerlebnis, gepaart mit hoher Qualität, haben Starbucks zu einer starken Marke werden lassen. Trotz stets steigender Rohstoffpreise und höherer Personalkosten, konnte Starbucks seine Margen stabil halten.

Im Vergleich zum Wettbewerb kann Starbucks deutlich höhere Preise verlangen. Die Kunden sind bereit, das doppelte für ihr Getränke zu bezahlen. Sie kommen zu Starbucks, weil sie dort keinen Standard-Kaffee erhalten, sondern ein ganz spezielles Getränk. In Eile gibt es zügig einen Coffee-to-Go und für Genießer ein ansprechendes Ambiente mit Internetverbindung. In den USA suchen viele Starbucks mit ihrem Arbeitslaptop auf, um von dort ihre Arbeit zu verrichten. Letztlich kommt die wertvolle Marke ins Spiel: Der Kunde weiß, was er bekommt. Egal ob er in New York, Berlin, Sydney oder Tokio eine Filiale mit dem grünen Meerjungfrauen Logo besucht.

Cashflow, Dividende, ROIC: Bewertung scheint attraktiv

Wer Starbucks auf seiner Watchliste hat oder nach einer starken Marke im Depot Ausschau hält, sollte nun aufmerksam werden. Starbucks wird aktuell zu einem KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 20 bewertet. Das Gewinnwachstum soll in den nächsten Jahren sogar zweistellig sein. Starbucks hat zudem einen freien Cashflow von rund 10 Prozent und bietet aktuell eine Dividendenrendite von 2,5 Prozent. Der ROIC des Unternehmens liegt bei atemberaubenden 36 Prozent. Und die Verschuldung ist für ein kapitalintensives Unternehmen wie Starbucks mit einer Nettoverschuldung zu EBITDA von 2 gering.

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