Visionäre Gründer
Denn die drei Gründer von DocuSign arbeiten seit 2003 maßgeblich am Erfolg ihres Unternehmens. Zum Zeitpunkt ihrer Vision und der Gründung des Unternehmens gab es dabei auch noch keine Smartphones, Remote Arbeitsplätze waren in fast allen Branchen undenkbar und digitale Videokonferenzen technisch kaum möglich. Dennoch erkannte man das Potenzial und die Notwendigkeit digitaler Dokumente und Signaturen. Bis heute wurde mit Nachdruck daran gearbeitet und beachtliche Erfolge erzielt.
Denn die Dokumente von DocuSign werden inzwischen auch von Gerichten anerkannt, auch virtuelle Notarbesuche sind möglich. Das Unternehmen arbeitet dabei nicht nur an rechtlichen Problemen, sondern möchte das Signieren und Verwalten von Dokumenten auf ein Maximales vereinfachen.
Scheinbar mit Erfolg, denn laut DocuSign erhalten 4 von 5 Kunden binnen 24h ihre Dokumente unterschrieben zurück. Das spart nicht nur Zeit, sondern erhöht auch die Geschwindigkeit und Effizienz der Prozesse und damit den Umsatz der Kunden.
Erfolgreicher Börsengang
Mit dem Börsengang im April 2018 hat DocuSign erneut ein glückliches Händchen beim Timing bewiesen. Denn so war die Aktie zur Beginn der Pandemie bereits am Markt platziert und das Unternehmen konnte sich im Alltag längst wieder auf seine Kernkompetenzen konzentrieren.
Der einstige Ausgabepreis pro Aktie von 29 US-Dollar erzielte dieses Jahr übrigens einen Kursgewinne von über 900%. Aktuell notiert die Aktie leicht darunter, bei rund 256 US-Dollar. Der Börsenwert von DocuSign hat sich damit auf inzwischen 50 Milliarden US-Dollar erhöht.
Zahlen und Aussichten
Ob die Aktie nun noch Chancen bietet oder schon zu teuer ist, darüber kann man diskutieren. Der direkt adressierbare Markt bietet dem Unternehmen auf jeden Fall noch Wachstumspotenziale um weitere gigantische 50 Milliarden Dollar.
Objektiv betrachtet liegt die aktuell hohe Bewertung natürlich an der Corona-Sonderkonjunktur. Doch Die Pandemie könnte sich gerade für diesen Markt auch als nachhaltig herausstellen. Denn wenn ein Unternehmen seine Prozesse erst einmal digitalisiert hat ist es sehr unwahrscheinlich, dass es jemals wieder den Weg zurück zum Papier wählt.
Von der offensichtlichen Papierersparnis über die örtliche Ungebundenheit bis hin zur Zeit- und Kostenersparnis dürfte der Service vielen Kunden damit auch weiterhin sein Geld wert sein.
Allerdings misst sich das Unternehmen auch mit sehr großen Namen, die direkten Konkurrenten sind Hello Sign des Cloud Anbieters Dropbox und die Adobe Document Cloud. Beide Unternehmen haben eine beachtliche Marktmacht und hervorragende Kundenbindungsinstrumente.
Während der Pandemie verzeichnete DocuSign 1 Mio. neue Kunden. In den letzten zwei Jahren konnte man jeweils 50% neues Wachstum vorweisen und in diesem Jahr wird das Unternehmen erstmals mehr als 2 Mio. Dollar Umsatz erwirtschaften. Die Operating Cash Flow Marge liegt bei +35%, das Umsatz Multiple bei 25. Dass die Kunden jedes Jahr bereit sind fast ein Viertel mehr Geld für die Dienste von DocuSign auszugeben belegt die Net Dollar Retantion (NDR) von 124%.
Bildnachweise: https://drive.google.com/file/d/1bESKYpctTlqVC2yGk1Eywx37Bwe6d-UC/view (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)
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