Sydney (pte004/23.09.2022/06:15) – Durch Stützungskäufe während der Corona-Pandemie hat die Reserve Bank of Australia (RBA) http://rba.gov.au 44,9 Mrd. Australische Dollar (AUD) (gut 30 Mrd. Euro) vorerst verloren, wie das Institut mitteilt. Dagegen stehen Gewinne in Höhe von 8,2 Mrd. AUD, sodass der Netto-Verlust bei 36,7 Mrd. AUD liegt.
Betrieb unbeeinträchtigt
Die Anleihen wurden im Rahmen eines Notkonjunkturprogramms in Höhe von 300 Mrd. AUD angehäuft. Die Bank sagt jedoch, dass der Verlust ihren normalen Betrieb nicht beeinträchtigen wird. „Wenn ein kommerzielles Unternehmen negatives Eigenkapital hätte, würden die Vermögenswerte nicht ausreichen, um die Verbindlichkeiten zu erfüllen, und daher wäre das Unternehmen bankrott“, sagt Michele Bullock, stellvertretende Gouverneurin der RBA. Die Bank könne dagegen weiteres Geld beschaffen, sodass sie ihren Verpflichtungen nachkommen könne.
Laut Bullock ist Australien kein Einzelfall. Zentralbanken auf der ganzen Welt müssten ähnliche Verluste aufgrund ihrer Notfallprogramme hinnehmen. So meldete die Schweizerische Nationalbank im Juli einen Verlust von 95,2 Mrd. Schweizer Franken (98,6 Mrd. Euro). Das war der größte Verlust seit ihrer Gründung vor mehr als einem Jahrhundert. Bullock zufolge plant die RBA, die Anleihen bis zu ihrer Fälligkeit zu behalten, was bedeutet, dass sie „wahrscheinlich“ irgendwann einen Gewinn erzielen werde.
Leitzins erneut angehoben
Nach der letzten Sitzung der RBA hieß es, die Zinssätze näherten sich nun dem normalen Niveau. Die Bank hatte den Leitzins den vierten Monat in Folge um einen halben Punkt auf 2,35 Prozent angehoben – ein Vorgehen, das Zentralbanken auf der ganzen Welt teilen. Sie erhöhen die Kosten für die Kreditaufnahme und stoppen andere wirtschaftliche Notfallmaßnahmen, um die steigenden Lebenshaltungskosten in Schach zu halten.
Quelle: www.pressetext.com
Bildnachweise: AUD-Auswahl: Australiens Zentralbank verliert 36,7 Milliarden (Foto: Squirrel_photos, pixabay.com) (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)
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