Kryptowährungen

Bitcoin Prognose Update – nach dem Krypto-Crash

Bitcoin im Krypto-Crash: Alles stürzt ab! Warum – und was tun?

Bitcoin Münze vor Chart

Was für ein Chaos! Bitcoin und die Krypto-Märkte hängen nach der Pleite der Krypto-Börse FTX am seidenen Faden: Nahezu alle Coins stürzen ab, viele verlieren im hohen zweistelligen Prozentbereich. Mit was müssen Anleger rechnen?

Binance und FTX: Deal geplatzt

Kryptowährungen und Volatilität sind eng miteinander verbunden – das stellen die Märkte aktuell wieder eindrucksvoll unter Beweis. Noch letzte Woche schienen die digitalen Assets optimal positioniert für einen Bull-Run zum Jahresende, jetzt fürchten Anleger den nächsten Mega-Crash. Der Grund: Die Krypto-Börse FTX, Exchange von „Krypto-Wunderkind“ Sam Bankman-Fried (SBF), ist – überraschenderweise – insolvent. Die Nachricht brachte einen Stein ins Rollen, der sich nun im marktweiten Abschwung niederschlägt.

Zwar hatte Changpeng „CZ“ Zhao, Chef von Top-Konkurrent Binance, zunächst angekündigt, FTX übernehmen zu wollen. Zwischenzeitlich hat sich die Börse aber von der Übernahme distanziert. Auf Twitter erläutert das Unternehmen: Nach einer gründlichen Prüfung der Bilanzen und aufgrund der jüngsten Berichte über missbräuchlich verwendete Kundengelder sowie angebliche Ermittlungen der US-Behörden habe man beschlossen, „die mögliche Übernahme von FTX.com nicht weiterzuverfolgen“. Binance im Wortlaut:

„Ursprünglich hatten wir gehofft, die Kunden von FTX bei der Bereitstellung von Liquidität unterstützen zu können, aber die Probleme entziehen sich unserer Kontrolle und unserer Fähigkeit zu helfen.“

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Top-Analyst Arthur Hayes, Ex-CEO der Krypto-Börse BitMEX und vielzitierter Branchenbeobachter, warnt jetzt: „Wenn Changpeng Zhao, die reichste Person in der Kryptobranche, das Geschäft nicht machen kann, kann niemand das Geschäft machen.“ Die Einlagen der FTX-Kunden könnten nur noch vor einem Konkursgericht zurückgeholt werden – und es werde viele Jahre dauern, das zu klären.

Es scheint also sicher: FTX und das angeschlossene Forschungsunternehmen Alameda Research werden die Situation nicht überleben. Das setzt auch zahlreiche verflochtene Krypto-Firmen unter Druck. Die klammern sich verzweifelt an Liquidität und verkaufen alles, was ihnen bleibt – inklusive Bitcoin. Das spürt man auf den Märkten, die reagieren mit einer brutalen Korrektur: So musste BTC innerhalb der letzten sieben Tage satte minus 18 Prozent verlorengeben, bei Ethereum sieht es mit minus 24,10 Prozent im gleichen Zeitraum nicht besser aus.

Minus 50 Prozent! Solana (SOL) unter Druck

Besonders hart trifft es derzeit jedoch sämtliche Coins, die mit FTX in Verbindung stehen – allen voran Solana (SOL). Unglaubliche 50 Prozent hat der Ethereum-Konkurrent in einer Woche verloren, tradet bei nur noch 15,79 Dollar (Daten von Coinmarketcap.com). Neben dem FTX-eigenen Token FTT ist kein anderer Altcoin derart mit dem SBF-Ökosystem verbunden: 2021 hat Solana im Rahmen eines privaten Initial Coin Offering (ICO) fast 300 Millionen Dollar von privaten Investoren erhalten – darunter Alameda Research. Zusätzlich zu den Beteiligungen des Unternehmens waren FTX und Solana auch anderweitig verbandelt: Anfang 2022 arbeitete die Krypto-Börse beispielsweise mit CoinShares, Europas größtem Verwalter für digitale Assets, an einem Solana-bezogenen ETP. FTX-Gründer Sam Bankman-Fried soll 1 Million SOL als Anschubfinanzierung eingebracht haben. Nun gerät der 29-jährige Entrepreneur ins Straucheln – und Solana geht mit in die Knie.

Bitcoin derzeit zum Schnäppchenpreis

Doch die Krise beschränkt sich nicht auf FTX und Solana. Vielmehr stehen die Krypto-Märkte womöglich vor ihrem persönlichen Lehman-Moment. Die Situation könnte eine Kaskade von Ereignissen auslösen, die die Branche in ihren Grundfesten erschüttert – ähnlich dem Terra-LUNA-Debakel. Das hat die Branche bislang nicht wirklich verdaut, jetzt droht bereits der nächste Super-GAU. Auch für den klassischen Finanzmarkt hat die Insolvenz von FTX womöglich weitreichende Folgen: Menschen, die ihre Einlagen verloren haben, könnten nun gezwungen sein, Vermögenswerte wie Aktien zu verkaufen, um zahlungsfähig zu bleiben. Immerhin, ein kleines Trostpflaster für überzeugte Bitcoin-Anleger: Die Kryptowährung Nummer 1 ist mit einem Kurs von 16.720 Dollar derzeit zum Schnäppchenpreis zu haben.

Disclaimer
Der Autor und/oder verbundene Personen oder Unternehmen besitzt Kryptocoins, u.a. auch Bitcoins. Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar.

Über den Autor

Jannis Grunewald

Jannis Grunewald ist zum ersten Mal 2015 in Kontakt mit dem Bitcoin gekommen, seitdem lässt ihn das Thema Kryptowährungen nicht mehr los. Er schreibt als freier Autor für Krypto-Publikationen.

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