Die Pleite der Krypto-Börse FTX und ihres Gründers Sam Bankman-Fried übt nach wie vor großen Einfluss auf die Märkte aus. Bitcoin (BTC) konnte eine tiefere Korrektur bislang zwar vermeiden. Ein renommierter Chart-Experte warnt nun allerdings wiederholt vor einem Crash, sieht Bitcoin auf bis zu 12.000 Dollar fallen. Allerdings nur kurzfristig – was erwartet Bitcoin also?
BTC, FTX & SBF: die Folgen
Die Krypto-Community kennt derzeit nach wie vor nur ein Thema: den Skandal um die Krypto-Börse FTX und ihren Gründer Sam Bankman-Fried (SBF). Tag für Tag kommen neue, ungeheuerliche Details ans Licht: Drogenmissbrauch, Psycho-Methoden, Sex-Orgien in der 40-Millionen-Luxus-Villa auf den Bahamas – man kommt kaum hinterher, mit sämtlichen Entwicklungen des Falles Schritt zu halten.
Fest steht: All das wird Analysten, Anleger und Behörden noch lange beschäftigen. Kein anderer Finanzskandal dürfte an die Tragweite dieses Jahrhundert-Niedergangs heranreichen. Aktuell erörtern amerikanische und bahamaische Behörden die Möglichkeit, den 30-jährigen Sam Bankman-Fried in die Vereinigten Staaten auszuliefern – man hat dann offenbar doch die eine oder andere Frage an den Ex-Milliardär.
Dass der sich immer noch frei bewegen kann, stößt bei vielen in der Branche ohnehin auf Unverständnis – zu schwer wiegen die Vorwürfe, zu groß ist die Menge an vernichtetem Kapital. Zehn Milliarden Dollar sollen sich in Luft aufgelöst haben – bislang weiß niemand so richtig, wo die Gelder stecken. Erste Erklärungsversuche von Sam Bankman-Fried auf Twitter haben nur noch mehr Fragen aufgeworfen. Diese Ungewissheit belastet die Krypto-Märkte, die Angst vor weiteren Firmenpleiten ist groß.
Bitcoin weiter unter Druck
Nach dem plötzlichen Aus von FTX, einer der größten und beliebtesten Krypto-Börsen, scheint kein Unternehmen in der Branche sicher. Die Folge: Nahezu alle digitalen Assets treten auf der Stelle oder korrigieren. Bitcoin beispielsweise musste innerhalb der letzten 24 Stunden -1,58 Prozent verlorengeben, tradet seitdem bei 16.590 Dollar (Daten von Coinmarketcap.com).
Ethereum (ETH) hingegen, zweitwertvollste Kryptowährung nach Marktkapitalisierung, kommt auf ein Minus von 3,61 Prozent, notiert bei 1.204 Dollar. Ähnlich sieht es aus bei Binance Coin (BNB, -3,16 Prozent), Ripples XRP (-2,88 Prozent) oder Dogecoin (DOGE, -4,46 Prozent Prozent). Insgesamt hat die globale Krypto-Marktkapitalisierung seit gestern 2,15 Prozent eingebüßt, sie befindet sich gegenwärtig bei 829 Milliarden Dollar. Wie geht’s von hier aus weiter?
Bitcoin verhält sich bislang wie der sprichwörtliche Fels in der Brandung: Zwar hat auch BTC nach dem Niedergang von FTX gehörig Federn gelassen und sich von mehr als 20.000 Dollar auf knapp unter 17.000 Dollar zurückgezogen. Hier tradet das Asset aber seit Tagen in einer fixen Spanne, konnte auch einen drohenden dauerhaften Rückgang unter 16.000 Dollar vermeiden. Ein vielzitierter Analyst warnt allerdings: Die Kryptowährung Nummer 1 ist noch nicht aus dem Gröbsten raus – im Gegenteil.
Stürzt Bitcoin wieder ab?
Der pseudonyme „CryptoCapo_“, einer der beliebtesten Trader der Branche, glaubt: Der Krypto-Crash ist noch nicht vorbei. Eine „finale Kapitulation“ sei wahrscheinlich, erläutert der technische Analyst: Die Charts sähen mies aus, der Preis sei sogar noch unter den Tiefstständen vom Juni, sämtliche Indikatoren wären bearish. Die Warnung an seine mehr als 663.000 Twitter-Follower lautet deshalb: „Verlasst alle Märkte“.
Dazu teilt er eine Grafik, nach der sich der Bitcoin-Kurs in den nächsten Tagen auf bis zu 12.000 Dollar zurückzieht, schreibt: „Ein Chart sagt mehr als tausend Worte.“ Kurzfristig steht Bitcoin also womöglich erneut vor einer intensiven Korrektur. Die könnte allerdings eine optimale Kaufgelegenheit darstellen, denn: Direkt im Anschluss rechnet der Analyst mit einer Trendwende, die Bitcoin auf neue lokale Höchststände treibt und bullish ins Jahr 2023 trägt.
Disclaimer
Der Autor und/oder verbundene Personen oder Unternehmen besitzt Kryptocoins, u.a. auch Bitcoins. Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar.
Über den Autor
Jannis Grunewald ist zum ersten Mal 2015 in Kontakt mit dem Bitcoin gekommen, seitdem lässt ihn das Thema Kryptowährungen nicht mehr los. Er schreibt als freier Autor für Krypto-Publikationen.
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