Bitcoin wirkt seit Monaten schwach, kämpft um jeden Prozentpunkt Gewinn. Das könnte sich bald ändern, denn: Top-Analysten sehen Licht am Ende des Tunnels, halten eine baldige Rallye für möglich. Auch sogenannte Bitcoin-Wale, also vermögende Investoren, akkumulieren das Asset derzeit wie seit langem nicht mehr. Kurzum: Bitcoin steht offenbar kurz vor der Kurs-Explosion. Sollte man jetzt Bitcoin kaufen?
Blockchain-Forscher sehen bullishe Signale
Nach dem monatelangen Bärenmarkt bei Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Co. scheint sich nun endlich eine Trendwende abzuzeichnen. Jüngster Etappensieg bei den digitalen Assets: Bitcoins Anstieg über 20.000 Dollar. Seit rund einer Woche hält sich die Kryptowährung Nummer 1 nach Marktkapitalisierung über der bedeutenden $20k-Marke, konnte kleine Tauchgänge darunter stets zügig ausgleichen.
Aktuell tradet Bitcoin nach einem Anstieg von 0,2% innerhalb der letzten 24 Stunden bei 20.235 Dollar und wirkt gut positioniert für weitere Aufwärtsbewegungen. Zwar kann eine erneute Korrektur nicht ausgeschlossen werden, die BTC vorübergehend auf bis zu 10.000 Dollar sacken lässt.
Mittelfristig halten Analysten und On-Chain-Forscher allerdings eine massive Erholung für wahrscheinlich. Darauf deutet beispielsweise die derzeitige Akkumulation unter Bitcoin-Walen hin. Damit gemeint sind vermögende Investoren, die enorme Mengen Kapital gen Bitcoin fließen lassen. Die drängen derzeit wie sonst selten auf die BTC-Märkte, kommentiert beispielsweise Blockchain-Datenanbieter Santiment: „Bitcoin-Wale zeigen Anzeichen einer anhaltenden Akkumulation, was im Jahr 2022 eine Seltenheit war“. Demnach haben Adressen, die 100 bis 10.000 BTC halten, seit dem 27. September zusammen 46.173 BTC „zurück in ihre Wallets gepumpt“. Große Bestände des Stablecoins Tether (USDT) hingegen seien gefallen.
Wann wird Bitcoin wieder steigen?
Vermögende Investoren auf Shopping-Tour – laut Santiment nicht das einzige positive Signal für die Krypto-Märkte. Gleichzeitig bewegen im Moment nämlich auch immer mehr Anleger ihre Coins weg von den Krypto-Börsen – etwa, um sie in ihre privaten Wallets einzulagern. Erst letzte Woche kam es hier zur viertgrößten Bewegung des Jahres: Anleger hoben 34.723 Bitcoins von den Exchanges ab – das entspricht umgerechnet 707.145.571 Euro.
Erstmals seit 2018 traden weniger als 9% aller Bitcoins an den Börsen – „ein gutes Zeichen für die Bullen“, so die Wissenschaftler. Santiment zufolge kam es zuletzt Mitte Juni zu derart vielen Transfers – und kurze Zeit später ging Bitcoin mit einem Kurssprung von +22% überraschend durch die Decke. Ob es auch diesmal so kommt?
Zahlreiche Trader äußern sich diesbezüglich optimistisch. Der pseudonyme Chart-Guru „RektCapital“ beispielsweise rechnet seinen mehr als 323.000 Twitter-Followern in einer neuen Analyse vor: Im Bull-Run von 2013 hat Bitcoin nach dem Allzeithoch 413 Tage gebraucht, um den Tiefpunkt zu erreichen und wieder zu steigen. 2017 sei es mit 364 Tagen ähnlich gewesen. Seit dem Rekord-Hoch von 68.789 Dollar vom November 2021 sind nun bereits 334 Tage vergangen. „Diese Zahlen deuten darauf hin, dass ein BTC-Tiefpunkt in den nächsten 1-3 Monaten stattfinden sollte“, so der Branchenbeobachter.
Bitcoin könnte also vor einer ausgewachsenen Jahresendrallye stehen. Die nächste Hürde auf dem Weg zu neuen Höchstständen stellt nun der Widerstand bei 22.400 Dollar dar: Gelingt es BTC, den zu knacken, ist eine bullishe Fortsetzung Richtung 25.000 Dollar und darüber möglich.
Disclaimer
Der Autor und/oder verbundene Personen oder Unternehmen besitzt Kryptocoins, u.a. auch Bitcoins. Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar.
Über den Autor
Jannis Grunewald ist zum ersten Mal 2015 in Kontakt mit dem Bitcoin gekommen, seitdem lässt ihn das Thema Kryptowährungen nicht mehr los. Er schreibt als freier Autor für Krypto-Publikationen.
Meistgelesen
Vergleiche
Festgeld-Vergleich
Geben Sie die Laufzeit vor, ftd.de findet die besten Zinsen
Tagesgeld-Vergleich
Mit dem Einlagensicherungscheck sind Sie auf der sicheren Seite
Depot-Vergleich
Ohne den Vergleich von ftd.de sollten Sie kein Depot eröffnen