Europa

Gaspreisentwicklung für den Herbst 2021

Gaskunden müssen tapfer sein

Es hat sich angedeutet und wird jetzt wohl wahr. NORD STREAM 2 – die umstrittene Gas-Pipeline, die als direkte Verbindung von Russland nach Deutschland gebaut wurde, steht kurz vor der Inbetriebnahme. Nur nicht so geräuschlos wie erwartet.
Experten warnten von Beginn an bezüglich der Abhängigkeit, die durch solche eine exklusive Zusammenarbeit entstehen könnte. Nun zeichnet sich genau solch ein Szenario ab.

Gaspreisentwicklung vorhersehbar?

Die Gasversorgung in Deutschland ist laut dem „Statistic Review of World Energy“ von BP deutlich von Erdgasimporten aus dem Osten abhängig. Deutschland hat 2019 gut die Hälfte seiner Erdgasimporte aus Russland bezogen (51 %). Die weiteren größeren Lieferanten für Erdgas sind Norwegen mit 27 % und die Niederlande mit 21 %. Auch innerhalb der Europäischen Union ist Deutschland mit über 55 Milliarden Kubikmetern der größte Importeur von Erdgas aus Russland.
Die EU konnte die Pipeline nicht mehr verhindern, hat aber die Gasrichtlinie verschärft. Diese sieht unter anderem vor, dass eine Gas-Pipeline nicht von dem Unternehmen betrieben werden darf, welches das Erdgas liefert.

Im konkreten Fall von Nord Stream 2 wird die russische Gazprom aber Betreiber und Lieferant sein. Scheinbar aus Kalkül wurden die Gasexporte aus Russland, über die vorhandenen Pipelines der Ukraine und Polen, in den letzten Monaten auf ein Minimum reduziert. Mit dem nötigen Druck durch Gasmangel im Winter, lassen sich die Beseitigungen letzter „bürokratischen Hürden“ zur Inbetriebnahme der Pipeline beschleunigen.

Kritiker der Pipeline hatten genau davor immer gewarnt.

Auswirkungen auf die Verbraucher

Die sich androhende Energiekrise hat in England bereits deutlich spürbare Konsequenzen. Der Gaspreisanstieg führte bereits zu ersten Insolvenzen unter den Gasversorgern. Auch in Deutschland wird es empfindlich teuer werden.
Deutschlands größten Vergleichsportale (Check24 und Verifox)  warnten diese Woche vor einer „größeren Gaspreiswelle“ in den kommenden Wochen. Etliche Gasversorger haben bereits ihre Preise deutlich nach oben angepasst. Aufgrund der eher geringen Gasspeicher-Reserven und der erhöhten Nachfrage haben sich die Börsenpreise für Erdgas seit April diesen Jahres mehr als verdoppelt und liegen knapp unter dem Allzeithoch.

Verbraucher sollten sich dringend auf steigende Preise einstellen, denn die Gasverbraucherpreise sind für private Haushalte in den vergangenen Monaten bereits deutlich gestiegen.
Gemäß dem Verbraucherportal Check24 zahlt ein Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 20 000 Kilowattstunden aktuell im Schnitt 1516 Euro jährlich für Gas.

Es ist zu erwarten, dass auf solche Musterrechnungen Mehrkosten von bis zu 200 Euro möglich sind. Denn auch die CO2 Steuer wirkt nicht preismindernd. Die Kosten der CO2-Steuer wurden bis 2025 staatlich festgelegt. In 2021 beträgt der Preis für eine Tonne CO2 25 Euro. Bis 2025 steigt der Preis je Tonne CO2 auf 55 Euro.


Bildnachweise: Bild von David Mark auf Pixabay (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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