Ängste vor den Folgen von Überbelastungen und Burn-out, dauernde Erreichbarkeit oder eine erhöhte Arbeitsverdichtung: Dies und vieles mehr erfordert von Mitarbeitern eine hohe Widerstandskraft. Resilienz am Arbeitsplatz ist zunehmend ein Thema, mit dem sich Arbeitnehmer wie Unternehmen beschäftigen.
Ein Resilienztraing als Präventivmaßnahme bietet viele Chancen, sie hat jedoch auch Grenzen.
1. Hohe Widerstandskraft schützt vor Erkrankungen
Viele Arbeitnehmer leiden unter einer verstärkten Leistungs- und Arbeitsverdichtung. Sie müssen mehr Leistung innerhalb kürzerer Zeit erbringen als noch vor wenigen Jahren zuvor. Das hat häufig Folgen für die Gesundheit, was sich nicht nur an einer zunehmenden Anzahl an Burn-out Fällen zeigt. Psychische Erkrankungen zählen zu den drei häufigsten Erkrankungen für Krankschreibungen. Sie sind zwar nicht immer arbeitsbedingt, jedoch spricht vieles dafür, dass zumindest ein Teil dieser Arbeitsfälle auf das Konto von Stress und Überbelastung geht.
Auch die physische Gesundheit kann unter diesem vermehrten Stress und Leistungsdruck leiden. Zu den typischen körperlichen Symptomen zählen in dieser Situation zunehmende Kopf- und Rückenschmerzen. Die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit nimmt ab und damit sinkt auch die Produktivität. Lässt sich an diesem erhöhten Arbeitsaufkommen nichts ändern, ist es umso wichtiger, an der eigenen Widerstandskraft zu arbeiten. Präventivmaßnahmen können Mitarbeiter vor gesundheitlichen Einschränkungen schützen und Arbeitgebern teure Arbeitsausfälle ersparen. Diese Maßnahme der Gesundheitsprävention ist damit für beide Seiten vorteilhaft, sie hat jedoch auch ihre Grenzen. Insbesondere wenn Unternehmen darin eine Möglichkeit sehen, durch ein Resilienztraining das Arbeitsaufkommen zu erhöhen. Vielmehr dient das Training der Erhaltung der Gesundheit und damit des Status quo.
2. Resilienztraining zur Stärkung der mentalen Abwehr
Arbeitnehmer, die gut mit Veränderungen im Job zurechtkommen und in der Lage sind, erhöhten Druck und gestiegene Leistungsanforderungen auszugleichen, gelten als sehr resilient. Sie sind gut in der Lage, sich aufgrund einer starken psychischen Abwehr den erhöhten Anforderungen an Flexibilität und Leistungsfähigkeit zu stellen. Diese Art der Widerstandsfähigkeit bringen viele bereits mit. Bei Arbeitgebern sind sie beliebt, denn sie fallen auch in Zeiten erhöhten Arbeitsaufkommens nicht aus, sondern bleiben gesund und produktiv.
Ein Resilienztraining kann auch andere Mitarbeiter in die Lage versetzen, widerstandsfähiger zu sein, um sich den Anforderungen im Arbeitsalltag besser und vor allen Dingen unbeschadet stellen zu können. Sie werden in die Lage versetzt, auf eigene Ressourcen zurückzugreifen, um Belastungen besser überstehen zu können. Dieser Zugriff auf vorhandene Ressourcen lässt sich trainieren. Damit ist es nicht verwunderlich, dass in immer mehr Unternehmen Resilienztrainer zu finden sind, die Mitarbeitern gezielte Techniken vermitteln. Das Stressmanagement, Entspannungs- und Bewegungsübungen sowie die Selbstreflexion, um eine Überbelastung frühzeitig zu erkennen, sind oftmals Elemente eines derartigen Trainings.
2.1. Eigene Bedürfnisse wahrnehmen und Ausgleich schaffen
Besonders resiliente Mitarbeiter können nicht grundsätzlich mehr leisten, sondern sie wissen, mit erhöhtem Druck umzugehen. Wird im Job mehr Leistung erwartet, können sie dies ausgleichen. Sie nehmen ihre eigenen Bedürfnisse wahr und sind in der Lage, diesen gerecht zu werden. Ein Ausgleich muss sich dabei nicht nur auf den Alltag im Privatleben beziehen, beispielsweise durch Sport oder andere Freizeitbeschäftigungen. Häufig reichen schon kleine Veränderungen im Arbeitsalltag aus, um wieder zu entspannen und durchzuatmen.
Wer beispielsweise viele Stunden täglich auf dem Bürostuhl verbringt, dem kann es schon helfen, jede Stunde aufzustehen und einige Schritte zu laufen. Ein kleiner Gang über den Flur, die Treppe rauf und runter oder ein kurzes Gespräch mit dem Kollegen bei einer Tasse Kaffee kann bereits helfen, Stress abzumildern. Nicht zu verachten ist an dieser Stelle der Spaziergang in der Mittagspause. Dieser kann dazu beitragen, einfach einmal abzuschalten und frische Luft einzuatmen, um anschließend frisch und erholt am Arbeitsplatz zu erscheinen. Es kann viel bewirken, etwas in Bewegung zu kommen, um sich in regelmäßigen Abständen von der starren Arbeitshaltung zu befreien.
Bleibt keine Zeit für einen Spaziergang, hilft es häufig schon aus, sich regelmäßig zu recken und zu strecken. Der Körper wirkt durch diese Art der Bewegung entspannter und damit ist auch der Psyche gedient.
Bildnachweise: PublicCo/Pixabay.com (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)
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