An der Börse gibt es immer wieder Zeiten, in denen die Kurse sich über einen längeren Zeitraum in eine bestimmte Richtung bewegen. Bezüglich der Kursrichtung unterscheidet man zwischen der sogenannten Hausse und der Baisse. Während die Baisse für eine langfristige Abwärtsbewegung steht, wird immer dann von einer Hausse gesprochen, wenn sich die Kurse über einen längeren Zeitraum positiv entwickeln. Man spricht allerdings nur dann von einer Hausse, wenn es sich um einen nachhaltigen Anstieg der Wertpapierkurse handelt, der nicht nur über einen Zeitraum von beispielsweise einigen Tagen oder wenigen Wochen erfolgt.
Per Definition kann die Bezeichnung Hausse sowohl für einen längeren Anstieg der Kurse einzelner Marktbereiche als auf für die positive Entwicklung des Gesamtmarktes genutzt werden. Streng abzugrenzen ist die Hausse von einer sogenannten freundlichen Kursentwicklung, denn diese ist in aller Regel nur von einer kürzeren Dauer. Es gibt zwar keine fest definierten Zeiträumen, aber in aller Regel wird erst dann von einer Hausse gesprochen, wenn der Anstieg der Kurse über einen Zeitraum von mindestens zwei bis drei Monaten erfolgt.
Dabei ist es allerdings nicht notwendig, dass die Aktienkurse ununterbrochen steigen, ohne dass es an einzelnen Tagen auch kleinere Kursverluste gäbe. Entscheidend ist hingegen die Gesamtentwicklung, also der stetige Aufwärtstrend.
Bildnachweise: Costello77/shutterstock, Costello77/shutterstock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)
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