Bonn – Die DHL Group transportiert vom Container bis zur Postkarte fast alles – aber mancher fragt sich, ob das Geschäftsmodell noch zeitgemäß ist. Das Geschäftsjahr 2023 war ernüchternd. Gelingt es CEO Tobias Meyer, bei der Hauptversammlung am Freitag Aufbruchstimmung zu erzeugen?
Nach dem E-Commerce-Boom während Corona musste die Logistikbranche 2023 insgesamt Abstriche machen. Die schwache Weltkonjunktur sowie Störungen der Handelsrouten taten ihr Übriges. Doch kaum ein Wettbewerber weist ein so schlechtes Verhältnis von Gewinn zu Börsenwert auf.
+++ Hauptversammlung der DHL Group im Live-Stream +++Die komplette Hauptversammlung des DAX-Konzerns können Aktionäre am Freitag, den 3. Mai 2024, ab 10 Uhr (MESZ) im Live-Stream verfolgen. Der erste Teil ist öffentlich. Alle Informationen finden sich auf der DHL-Website.
Deutlich geschrumpft sind Umsatz und Gewinn der DHL Group 2023, als Folge stürzte die Aktie des Dax-Konzerns Anfang März nochmals ab. Im Jahr 2024 hat der Kurs über 12 Prozent eingebüßt. Das Papier notiert bei knapp unter 40 Euro (heute, 14 Uhr), im Sommer 2021 waren es über 59 Euro.
Dividende bleibt auf Vorjahresniveau –Aktienrückkauf bis 2025
Trotz oder wegen der Misere? Mit den Aktionären meint es der Postkonzern gut, hat 1,85 Euro Dividende je Aktie vorgeschlagen – so viel wie im Jahr davor. Auszahlungstermin ist der 8. Mai. Die Ausschüttungsquote liegt mit 59 Prozent knapp in der angestrebten Spanne von 40 bis 60 Prozent.
Die DHL Group stehe für Dividenden-Kontinuität, bekräftigt Finanzchefin Melanie Kreis. Der Konzern habe seine Finanzkraft strukturell verbessert, was in Zeiten geringer Wirtschaftsdynamik hilfreich sei. Zudem habe DHL 2023 seine Preis- und Kostenstruktur optimiert und sei damit robust aufgestellt.
Auch die Programme zum Aktienrückkauf könnte die Aktionäre besänftigen. DHL verlängerte ein bislang bis 2024 vorgesehene Maßnahme um ein weiteres Jahr. Ein Rückkauf im März und April 2024 diente dazu, die Anteile DHL-Führungskräften im Zuge der Mitarbeiterbeteiligung anzubieten.
Proteste beim Thema Arbeitnehmerrechte – Prognose für 2024
Protestpotenzial weist der Umgang von DHL mit Arbeitnehmern auf – zumindest, wenn man sich die Gegenanträge zur Hauptversammlung anschaut. Eine US-Logistikgewerkschaft ruft auf, vor der Versammlung zu protestieren, um auf die Verletzung von Arbeitnehmerrechten hinzuweisen.
Geht es 2024 bergauf? Ja, aber mit Verzögerung. Im 1. Halbjahr dürften weiterhin maue Konjunktur und schrumpfendes Marktvolumen bremsen, prognostizierte das DHL-Management Anfang März. Ab Sommer gehe es bergauf. Die Gewinnerwartung (EBIT) liegt bei 6 bis 6,6 Milliarden Euro für 2024
Disclaimer:
Alle Angaben ohne Gewähr auf Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität. Der Text stellt keine Handelsempfehlung oder Anlageberatung dar.
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