Seit Anfang August ist der Preis für Uranoxid um rund 30 Prozent gestiegen. Zuletzt hatte man dieses Preisniveau in 2014 gesehen. Mit dem Terminpreis steigen auch Aktien aus diesem Umfeld. Die Presse spricht bereits von einem „Supercycle“, denn die Atombranche erlebt gerade ihre Renaissance.
Was verursacht den Preisanstieg?
- Ein großer Faktor sind die stark gestiegenen Energiepreise in Europa und den USA. Denn die Strompreise sowie Kohle und Erdgas haben beim Preis deutlich angezogen.
- Ein weiterer Faktor ist die westliche Politik und deren Klimaziele. Denn um die Vorgaben für den CO2-Ausstoss schnellstmöglich zu erfüllen, ist Atomenergie eine wichtige Ressource. Dies bestätigen die jüngsten Entscheidungen der Politik in den USA und Japan. Auch China baut bereits vermehrt neue Kernkraftwerke und verringert damit den Verbrauch fossiler Energiequellen gezielt.
- Auch der Handel trug zum Preisanstieg bei. Denn Uran wurde z.B. mit dem Sprott Physical Uranium Trust des kanadischen Fondsanbieter Sprott für Retail-Anleger zugänglich. Dieser hinterlegt physischen „Yellowcake“ in einem beachtlichen Volumen.
Die Zukunft der Atomenergie steht durch den weltweit steigenden Energiebedarf und sinkendem CO-Ausstoß unter einem ungeahnt guten Stern. Eine Prognose der World Nuclear Association spricht von einer steigenden Nachfrage nach Uran von rund 30% bis 2030.
Gleichzeitig stößt die steigende Nachfrage aber auf ein knappes Angebot. Denn die Fukushima-Katastrophe vor zehn Jahren hatte zur Folge, dass sich viele Staaten sofort von der Atomenergie verabschiedeten.
Daraufhin kürzten die Förderkonzerne ihre Investitionen und Engagements. Seither wurde weltweit keine neue Uranmine mehr erschlossen. In kürzester Zeit geriet die Branche in eine Krise deren Folge bis heute spürbar sind. Laut World Nuclear Association hat dies zu einem Rückstand geführt der das Angebot von Uran bis zum Jahr 2030 um bis zu 50% verringern wird.
Für Investoren könnte sich hier also eine spannende Chance bieten, denn selten driften Nachfrage und Angebot so weit auseinander, ohne dass es kurzfristige Alternativen gibt.
Titel aus diesem Umfeld sind unter anderem der im Text erwähnte Sprott Physical Uranium Trust aus Kanada, Yellow Cake aus London oder der Global X Uranium ETF aus New York.
Als Aktientitel sind die uranfördernden Unternehmen wie Cameco, Denison Mines, Kazatomprom und NexGen Energy für interessierte Anleger ein Einstieg in diese Branche.
Bildnachweise: Bild von https://unsplash.com/photos/EBp7iWP12YE (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)
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