Unternehmen

Green Deal könnte Produktionsrückgang bringen

Win-win-Situation für Gesellschaft möglich, aber smarte innovative Umsetzung durch Politik nötig

Kiel (pte016/13.09.2021/12:58) – Bei vollständiger Umsetzung der Farm-to-Fork-Strategie des Europäischen Green Deal droht ein erheblicher Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion in der EU. Zu dem Schluss kommt eine, heute, Montag, vorgestellte Studie der Universität zu Kiel (CAU) http://uni-kiel.de zur Folgenabschätzung der geplanten Maßnahmen.

Hohe Anpassungskosten

Studienleiter Christian Henning weist aber darauf hin, dass sich daraus Chancen für alle Seiten ergeben könnten. So steigerten die kompletten Farm-to-Fork-Maßnahmen die Ökosystemleistungen, wie Wasser- und Klimaschutz, in allen EU-Mitgliedstaaten und gleichzeitig könnte das Einkommen der EU-Landwirtschaft sogar um bis zu 35 Mrd. Euro jährlich steigen.

„Aus Sicht der Verbraucher lohnt sich der Green Deal, solange der Nutzenwert des erhöhten Klima- und Wasserschutz sowie der gesteigerten Biodiversität höher ist als die Anpassungskosten von 157 Euro pro Kopf und Jahr“, so Henning. Die von 0,3 Prozent des Pro-Kopf-Einkommens in der EU. Tatsächlich schätzt die Studie, dass EU-Verbraucher bis zu zehn Prozent ihres Pro-Kopf-Einkommens für die Umsetzung der Green Deal-Ziele zahlen würden. Dies impliziert ein Nachfragepotenzial nach Ökosystemleistungen der Landwirtschaft von rund 320 Mrd. Euro beziehungsweise 715 Euro pro Kopf und Jahr.

Achtung bei Förderungen

Laut der Studie wird dieses Potenzial in der aktuellen Umsetzung der Farm-to-Fork Strategie noch nicht voll umgesetzt. Insbesondere erziele das Maßnahmenpaket den angestrebten positiven Effekt auf das Klima weltweit noch nicht. „Die prognostizierten Treibhausgas-Einsparungen (THG) durch eine Verringerung der europäischen Agrarproduktion werden durch eine Erhöhung der THG-Emissionen der Landwirtschaft außerhalb der EU sowie durch Landnutzungswandel in der EU vollständig nivelliert“, sagt Henning.

Andere individuelle Farm-to-Fork-Maßnahmen, die auf eine pauschale Förderung spezieller Produktionstechniken – wie den „Öko-Landbau“ nach EU-Richtlinien – abzielen, sind dem Expertewn nach nicht kosteneffizient. Es gebe andere Maßnahmen, die mehr Ökosystemleistungen zu niedrigeren Kosten generieren könnten. Auch ergebe sich bei anvisierter Umsetzung je nach Produktions- und Konsumstruktur eine stark asymmetrische Verteilung der Kosten und Nutzen zwischen den EU-Ländern wie auch innerhalb der Landwirtschaft zwischen Tier- und Pflanzenproduzenten.

„Grundsätzlich birgt die Farm-to-Fork-Strategie Potenzial für Landwirte und die gesamte Gesellschaft. Allerdings ist hierfür eine innovative agrarpolitische Umsetzung erforderlich. Eine bürokratische Vorgabe spezieller Technologien ist nicht zielführend, da diese Unternehmeranreize blockiert beziehungsweise falsch setzt. Umgekehrt führt der Markt allein ebenfalls zu den falschen Anreizen, da wichtige Ökosystemleistungen wie Wasser- und Klimaschutz über den Markt nicht hinreichend honoriert werden können“, resümiert Henning.

 

Quelle: www.pressetext.com

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