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Finanzcheck

Die Sicherheit von Festgeld – Das müssen Sie beachten

Sicherheit von Festgeld

Das Festgeld zählt zu den wenigen Anlageformen, die durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt sind.

1. Die Sicherheit von Festgeld

Die Sicherheit ist nach wie vor der größte Vorteil, durch den sich das Festgeld als Kapitalanlage auszeichnen kann. Neben Spareinlagen und dem Tagesgeld gelten Festgelder als die sichersten Anlageprodukte, die es aktuell am Finanzmarkt gibt. Zahlreiche Anleger wissen zwar um die hohe Sicherheit des Festgeldes, können aber häufig nicht genau erklären, warum diese Form der Geldanlage so sicher ist. Daher möchten wir auf diesen Aspekt näher eingehen und Sie darüber informieren, warum Termingeldkonten zu den sichersten Anlageformen zählen.

2. Kapitalrückzahlung zu 100 Prozent gesichert

Eine wesentliche Eigenschaft einer sicheren Anlageform wie dem Festgeld ist es, dass kein Kursrisiko existiert. Stattdessen erhalten Sie Ihr Kapital stets zu 100 Prozent zurück, ohne dass eventuelle Kursabschläge oder Kursverluste dazu führen, dass Sie ausgehend von Ihrer ursprünglichen Anlagesumme einen verminderten Betrag zurück erhalten. Somit ist das Festgeld deutlich sicherer als zahlreiche andere Anlageformen, bei denen Kursrisiken existieren. Dies gilt insbesondere für Aktien, aktiv gemanagte Fonds, ETF-Fonds und auch bei Anleihen existiert unter der Voraussetzung ein Kursrisiko, dass Sie Ihr Kapital vor Fälligkeit des Rentenpapiers verfügen möchten und die Anleihe dann börslich oder außerbörslich zum aktuellen Kurs verkaufen.

2.1. Kein Zinsrisiko während der Laufzeit beim Festgeldkonto

Ein weiteres Risiko, welches es beim Festgeld nicht gibt, ist das Zinsrisiko. Dies gilt zumindest für die von Ihnen gewählte Festlegedauer, denn innerhalb der vereinbarten Laufzeit ist der Zinssatz garantiert, den Ihnen die Bank bei Anlage des Kontos angeboten hat. Nach Ablauf der vereinbarten Anlagedauer, wenn also eine eventuelle Verlängerung des Festgeldes ansteht, besteht natürlich insoweit ein Zinsrisiko, als dass die Festgeldzinsen im Vergleich zum vorherigen Anlagezeitraum mittlerweile gesunken sein können.

Ein echtes Zinsrisiko im eigentlichen Sinne ist dies jedoch nicht, denn Sie müssen die Verlängerung natürlich nicht zu einem niedrigeren Zinssatz vornehmen. In solch einer Situation ist es daher empfehlenswert, einen ausführlichen Festgeldvergleich durchzuführen.

2.2. Währungsrisiko nur beim Festgeldkonto in Fremdwährung

Neben dem Zins- bzw. Ertragsrisiko und dem Kursrisiko gibt es noch eine dritte Gefahr, die man bei verschiedenen Geldanlagen vorfindet. Es handelt sich dabei um ein Währungsrisiko, durch welches Sie Kapitalverlust erleiden können. Ein derartiges Währungsrisiko kann es auch bei der Festgeldanlage geben, allerdings nur unter der Prämisse, dass das Festgeldkonto in einer Fremdwährung (aus Kundensicht) geführt wird. Anders ausgedrückt besteht das Währungsrisiko für Sie als Anleger nur dann, wenn Ihr Festgeldkonto nicht in Euro geführt wird. Somit haben Sie es letztendlich selbst in der Hand, sich für ein in Euro geführtes Festgeldkonto zu entscheiden und damit das Währungsrisiko auszuschalten.

2.3. Emittentenrisiko als einzige Gefahr bei der Festgeldanlage

Das einzige der vier Risiken, die Kapitalanlagen grundsätzlich aufweisen können, welches auch beim Festgeld vorhanden ist, ist das sogenannte Emittentenrisiko. Dieses Risiko beinhaltet, dass die kontoführende Bank, die Ihr Festgeldkonto führt, insolvent werden könnte. In Deutschland ist es zwar unwahrscheinlich, dass – insbesondere größere – Banken zahlungsunfähig werden, aber dennoch existiert dieses Risiko. Spätestens seit der Finanzkrise gibt es allerdings in dieser Hinsicht einen guten Schutz, nämlich die Einlagensicherung.

2.3.1. Gesetzliche Einlagensicherung und private Einlagensicherungsfonds

Die Einlagensicherung soll in Deutschland und innerhalb der Europäischen Union per Gesetz sicherstellen, dass Guthaben der Kunden auf bestimmten Anlagekonten und bis zu einem bestimmten Betrag selbst bei Insolvenz der kontoführenden Bank geschützt sind. Es gibt allerdings nur vier Kontoarten, die tatsächlich unter die gesetzliche Einlagensicherung fallen, nämlich:

  • Sichteinlagen (Girokonten)
  • Tagesgelder
  • Festgelder
  • Spareinlagen

Das Festgeld zählt somit zu den wenigen Anlageformen, die durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt sind. Demzufolge ist Ihr Guthaben auf einem Festgeldkonto bis zu einer Anlagesumme von 100.000 Euro abgesichert.

Darüber hinaus sind zahlreiche Banken freiwillig Mitglied in einem privaten Einlagensicherungsfonds. Der Vorteil für Sie als Anleger besteht darin, dass die Sicherungsgrenzen bei solchen privaten Einlagensicherungsfonds meistens noch deutlich höher als die der gesetzlichen Einlagensicherung sind. Bei den Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken gibt es zum Beispiel eine betragsmäßig nicht begrenzte Einlagensicherung, während bei den Großbanken häufig Guthaben von bis zu mehreren Millionen Euro je Kunde geschützt sind.

2.3.2. EU-Richtlinien sorgen für allgemeinen Schutz der Banken

Ein weiterer Sicherungsmechanismus, der sich nicht direkt auf das Festgeld bezieht, diesem Anlagekonto aber letztendlich ebenfalls zugutekommt, sind verschiedene EU-Richtlinien. Diese sollen in erster Linie für Stabilität im Bankensektor sorgen, indem den Instituten beispielsweise vorgeschrieben wird, welche Eigenkapitalquote sie mindestens vorweisen können müssen. Durch mehr Eigenkapital und Rücklagen fällt natürlich bei den Kreditinstituten die Gefahr, zukünftig zahlungsunfähig zu werden. Darüber hinaus gibt es auf Grundlage verschiedener EU-Richtlinien weitere Vorgaben, die Kreditinstitute erfüllen müssen und die oftmals insgesamt dazu beitragen, dass eine gewisse Stabilität der Banken gewährleistet ist. Diese Stabilität wiederum erhöht letztendlich auch die Sicherheit beim Festgeld und anderen Anlagekonten, die von der Bank angeboten werden.

2.3.3. Staatsgarantie als eine zusätzliche Sicherheit

Vielleicht können Sie sich noch dran erinnern, dass es im Zuge der Finanzkrise 2008 große Verunsicherung bei den deutschen Sparern gab, die teilweise Angst um ihre Einlagen hatten. Zu diesem Zeitpunkt rief damals die Bundesregierung eine sogenannte Staatsgarantie ins Leben, die unabhängig von der Einlagensicherung gewährleistet, dass die Einlagen der Kunden auf bestimmten Konten sicher sind. Das Festgeld zählt diesbezüglich ebenfalls zu den Anlageprodukten, auf die sich die Staatsgarantie in Deutschland erstreckt.

In der Übersicht sind es demzufolge die nachfolgend genannten Maßnahmen und Mechanismen, die dazu beitragen, dass das Festgeld zu den sichersten Anlageformen überhaupt zählt:

  • Gesetzliche Einlagensicherung
  • Private Einlagensicherung der Banken
  • EU-Richtlinien
  • Staatsgarantie
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die Sicherheit des Festgeldes als Kapitalanlage äußerst hoch ist. Dies liegt einerseits an den zuvor beschriebenen Sicherungsmaßnahmen, andererseits aber auch daran, dass es beim Festgeldkonto in aller Regel lediglich das Emittentenrisiko gibt.


Bildnachweise: Natee Meepian/shutterstock, Natee Meepian/shutterstock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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