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Gehaltsrechner: So reich sind Sie wirklich – der Einkommensvergleich online

Wo Sie mit Ihrem Monatsbudget im Vergleich zu anderen stehen / Das Einkommenstool vom Institut der deutschen Wirtschaft zeigt es sekundenschnell

Ein Mann im Vordergrund, dahinter weitere Menschen (Foto: freepik)

Köln – Wieviel Einkommen habe ich im Vergleich zu anderen? Ob man eher reich oder eher arm ist, im Durchschnitt liegt oder nicht – das lässt sich schnell, einfach und kostenfrei mit dem interaktiven Einkommensrechner des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) herausfinden.

Das Online-Tool macht nicht nur den Vergleich mit Familien, Paaren oder Singles möglich. Der Nutzer kann viele weitere Merkmale wie Wohnort, Alter, Geschlecht oder Bildung einstellen. Frauen können sich einkommensmäßig mit anderen Frauen vergleichen, Mieter mit Mietern und so weiter.

Welches Einkommen vergleicht der IW-Einkommensrechner?

Wieviel Geld jemand pro Monat zur Verfügung hat – darum geht es beim IW-Einkommensrechner. Entscheidend ist das Nettoeinkommen des Haushalts, also das Einkommen nach Abzug von direkten Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen. Zum Einkommen zählen Löhne, Honorare, Mieteinnahmen und Kapitalerträge ebenso wie Renten oder staatliche Leistungen wie Kindergeld.

Um Familien, Paare und Singles vergleichen zu können, haben die IW-Forscher zudem das Nettoeinkommen nach Bedarf gewichtet. Denn kleine Kinder brauchen weniger Geld als Erwachsene. Und auch Paare ohne Kinder benötigen im gemeinsamen Haushalt zusammen nur das 1,5-Fache eines Alleinlebenden, um statistisch – also bedarfsgewichtet – dasselbe Einkommen zu beziehen.

Mit welchem Einkommen zähle ich zur Mittelschicht?

In Deutschland ordnen sich mehr Personen der Mittelschicht zu, als ihr angehören – das hat  eine Studie der Uni Konstanz festgestellt, so uptopia.de. So unterschätzen Wohlhabende ihren Einkommensabstand zum Gros der Bevölkerung. Auch Menschen mit zu niedrigem Einkommen ordnen sich fälschlich dort ein.

Wer 60 bis 200 Prozent des mittleren Einkommens verdient, gehört zur Mittelschicht. So definiert es jedenfalls der Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung nennt die Spanne von 70 bis 150 Prozent, die OECD von 75 bis 200 Prozent.

Das durchschnittliche Nettoeinkommen eines privaten Haushalts in Deutschland betrug laut Statistischem Bundesamt 2021 rund 3.813 Euro – unabhängig von der Zahl der Personen. Laut IW-Rechner liegt das Median-Netto-Einkommen von Singles bei etwa 2.120 Euro monatlich (2019).

Demnach zählen Singles mit einem Monatsverdienst zwischen 1.272 (60 Prozent) und 4.240 Euro (200 Prozent) zur Mitteschicht. Das mittlere Haushaltseinkommen kinderloser Paare liegt laut IW-Rechner bei etwa 3.170 Euro, jenes von 2 Erwachsenen mit 2 kleinen Kindern bei etwa 4.450 Euro.

Ab welchem Einkommen bin ich reich?

Zu den 10 Prozent Topverdienern – gemessen am Netto-Haushaltseinkommen – gehören Singles laut IW-Rechner bereits mit rund 3.813 Euro monatlich. Das entspricht dem oben genannten durchschnittlichen Netto-Haushaltseinkommen in Deutschland laut Statistischem Bundesamt.

Als kinderloses Paar würde man laut IW-Rechner ab etwa 5.780 Euro monatlichem Haushalts-Nettoeinkommen zu den reichsten 10 Prozent zählen. Die 4-köpfige Familie mit 2 Kindern unter 14 Jahren muss dafür bereits ein gemeinsames Haushalts-Nettoeinkommen von etwa 8.000 Euro aufbringen.

Überdurchschnittlich viele Menschen mit Hochschulabschluss liegen über dem Median oder zählen gar zu den reichsten 10 Prozent. Ebenso Personen mit Wohneigentum und Paare ohne Kinder.

Ab welchem Einkommen bin ich arm?

Wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens hat, ist laut EU-Definition armutsgefährdet. Für Alleinstehende entspricht das einem Netto-Haushaltseinkommen von etwa 1.272 Euro. Zu den ärmsten 10 Prozent zählen Singles mit weniger als 717 Euro netto. Paare ohne Kinder gehören mit etwa 1.550 Euro dazu. Und rund 2.150 Euro sind es bei 4-köpfigen Familien mit 2 kleinen Kindern.

Ausgehend vom mittleren Netto-Einkommen sind überdurchschnittlich viele Alleinerziehende sowie Personen mit Migrationshintergrund und Menschen ohne Ausbildung armutsgefährdet.

Wieso mittleres Einkommen (Median) statt Durchschnittseinkommen?

Damit sich jeder im Einkommensvergleich verorten kann, sortiert der IW-Einkommensrechner alle Vergleichsdaten des Sozio-Ökonomischen-Panels in einer Liste – vom kleinsten bis zum größten verfügbaren Geldbetrag. Bezugspunkt ist nicht das Durchschnitteinkommen, sondern der Mittelwert.

Dieses mittlere Einkommen, auch Median genannt, teilt alle Haushalte oder Personen in 2 gleich große Gruppen auf. 50 Prozent verdienen mehr, die anderen 50 Prozent weniger – damit ist das Median-Einkommen bestimmt. Alle Einkommen haben so einen festen Platz in der Rangliste.

Ein Durchschnitt hingegen errechnet sich, wenn man alle Einkommen zusammenzählt und durch die Zahl der Haushalte teilt. Das kann aber verzerren: Wenn etwa wenige extrem Reiche dabei sind, liegt der scheinbare „Durchschnitt“ höher, als die Mehrheit der Menschen wirklich verdient.

Welche Daten stehen hinter dem Einkommensrechner?

Das Einkommenstool speist sich laut IW aus dem Sozio-Ökonomischen Panel, einer jährlichen Großbefragung von Menschen in Deutschland. 35.000 Personen aus knapp 20.000 Haushalten bilden aktuell die Datenbasis. Die im Tool genutzten Daten zum Verdienst beziehen sich derzeit auf das Jahr 2019.

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