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Medien und Internet

YouTube und die öffentlichen Sender – Der Kampf um die Videos

YouTube vs. Öffentlich-rechtliche? – Nicht mehr!

YouTube ist das führende Video-Portal im Internet.

Noch vor einigen Jahren schien es sich bei „YouTube oder ARD?“ um eine Glaubensfrage zu handeln, die von den Zuschauern vergleichsweise einfach beantwortet werden konnte. Während sich die jüngere Generation verstärkt für das „Fernsehen on demand“ begeistern konnte, setzten die „Älteren“ auf das standardisierte Programm aus „Tagesschau“ und Telenovelas.
Die Grenzen waren klar. Heute ergibt sich ein anderes Bild, welches einmal mehr aufzeigen könnte, dass vor allem Jugendliche nicht den Weg zu den Öffentlich-rechtlichen finden, weil sie eben nicht als „cool“ gelten bzw. galten. Denn: ARD, ZDF und Co. holen die jüngeren Zuschauer seit einiger Zeit genau dort ab, wo diese sich gern aufhalten: auf YouTube.

1. „Neue“ Sender auf YouTube

Zugegeben: vollkommen neu ist der Trend, seinen eigenen YouTube Kanal zu eröffnen, auch für die Öffentlich-rechtlichen nicht mehr. Nach und nach veränderte (bzw. verändert sich immer noch) das entsprechende Angebot. Egal, ob komplette Senderkanäle oder Sendungen, die ihren Weg ins Netz gefunden haben: die entsprechenden Inhalte sind online abrufbar… und zwar genau dann, wann es zum eigenen Tagesplan passt.

Und: die Grenzen zwischen dem ehemals -laut landläufiger Meinung- eher „biederen“ Image der Öffentlich-rechtlichen und der „bunten, ausgeflippten YouTube-Welt“ verschwimmen immer mehr. So werden mittlerweile (mehr oder weniger) bekannte YouTuber engagiert, um die entsprechenden Inhalte einem noch breiteren Publikum zugänglich zu machen. Frei nach dem Motto: „Schau es dir an, bevor du urteilst!“ stehen somit die Chancen gut, dass sich nun auch jüngere Leute für die „YouTube Neulinge“ aus den Reihen der Öffentlich-rechtlichen begeistern können.

2. Der WDR als klassisches Beispiel – ein Öffentlich-rechtlicher Sender auf YouTube

Vor allem die Ambitionen des WDR, über die Plattform ein jüngeres Publikum zu erreichen, scheinen besonders hoch zu sein. So wurde das Programm nicht nur um trendigere Themen und Sendungen erweitert, sondern auch die Video-Plattform für sich erschlossen. Ergänzt wird das Vorhaben durch entsprechende Aktivitäten in Social Media, vor allem auf facebook und Instagram. Die Wege, neue Zuschauer von sich zu überzeugen, sind -im Zeitalter des Internet- vielseitiger denn je.

Der WDR setzt jedoch noch an einer anderen Stelle an, denn: wer beispielsweise keine Lust hat, sich eine Sendung wie die Lokalzeit -auch auf YouTube- in voller Länge anzusehen, nutzt einfach den entsprechenden 150 Sekunden-Clip. Auch der MDR arbeitet mittlerweile in eine ähnliche Richtung. So bietet der Sender beispielsweise dem YouTuber MrWissen2Go eine Plattform und dem Zuschauer eine Alternative dazu, sich „Geschichte Mitteldeutschland“ im TV anzusehen.

3. Verschiedene Sender, unterschiedliche Herangehensweisen

Interessant ist es in diesem Zusammenhang auch immer wieder zu beobachten, wie unterschiedlich die verschiedenen Sender an den Schritt in Richtung YouTube herangehen. So schaffen viele der kleineren Sender eigene YouTube Sparten, in deren Zusammenhang neue, an die Bedürfnisse der jüngeren Zuschauer angepasste Inhalte produziert werden.

ARD und ZDF agieren hier in einer anderen Richtung. Sie bereiten Ausschnitte bestehender Sendungen auf und stellen diese -oft inhaltlich unverändert und entsprechend in voller Länge- ins Netz. Der Vorteil für den Nutzer: wenn er die „heute Show“ -im wahrsten Sinne des Wortes aufgrund des späten Sendeplatzes- verschläft, kann er diese zur Uhrzeit seiner Wahl „on demand“ genießen. Doch unabhängig davon, wie nutzer- und zuschauerfreundlich die jeweiligen Inhalte präsentiert werden sollen: über allem steht hierbei auch immer noch der Rundfunkstaatsvertrag.

4. Wie geht es weiter?

Fest steht, dass sich mit Hinblick auf die Aktivitäten der Öffentlich-rechtlichen Sender im Netz viel getan hat… und sicherlich auch noch viel passieren wird. Und: auch wenn andere Anbieter ihren Zuschauern im Netz teilweise noch mehr Inhalte bieten, ist davon auszugehen, dass auch die Öffentlich-rechtlichen ihre Ambitionen im Netz nicht einstellen werden.

Die Zusammenarbeit mit jüngeren YouTubern, die entsprechend an das junge Internetpublikum angepassten Inhalte und die Flexibilität, die das Clip Anschauen im Internet bietet, dürfte sich als weiterhin durchaus vielversprechend gestalten. So ist es durchaus denkbar, dass auch „die Großen“ wie ARD und ZDF in Zukunft verstärkt auf eigene, speziell produzierte YouTube Inhalte setzen werden.

Das Ergebnis: Noch vielseitigere Programme, die noch besser auf die Nutzer (und möglicherweise eine neu erschlossene Zielgruppe) zugeschnitten werden können. Dementsprechend dürfte die Devise nicht „Öffentlich-rechtliche GEGEN-, sondern Öffentlich-rechtliche AUF YouTube“ heißen. Auch der Zuschauer dürfte hiervon merklich profitieren.


Bildnachweise: metamorworks/AdobeStock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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