Kryptowährungen

Bitcoin: Instant-Crash! Das Prognose Update

Gelingt dem Kurs die Erholung – oder war's das mit dem Bull-Run schon?

Hand hält Bitcoin-Münze, darunter roter Chart-Pfeil nach unten - Instant-Crash! Das Prognose Update (Foto: Freepik, natanaelginting)

Bitcoin (BTC) hat sich innerhalb weniger Stunden um mehr als 3 Prozent zurückgezogen. Die plötzliche Korrektur versetzt die Kryptowährung Nummer 1 in eine prekäre Lage, warnen Blockchain-Forscher: Sackt der Bitcoin-Kurs unter ein bestimmtes Niveau, droht ein Ausverkauf – und neue Tiefststände. Hängt der Bull-Run am seidenen Faden?

Bitcoin und Ethereum: Commerzbank erhält Verwahr-Lizenz

Bitcoin demonstriert seit Wochen Stärke, rückt so wieder in den Fokus der Öffentlichkeit – da darf Kritik nicht fehlen. Geschäfte mit Bitcoin oder „ähnlichen digitalen Werten“, so BaFin-Chef Mark Branson, seien „hochspekulativ ohne intrinsischen Wert“ – daran ändere auch ein eventueller ETF nichts. Jeder Anleger sollte wissen, so der ehemalige Bankmanager: „Wenn man etwas Hochspekulatives wie den Bitcoin in einem ETF verpackt, dann ist dieser ETF genauso hochspekulativ. Das Risiko bleibt, man hat nur einen anderen Zugang dazu.“

Branson fordert schon seit der FTX-Pleite eine umfassende und globale Regulierung des Kryptosektors, legt jetzt erneut nach. Bitcoin und Kryptowährungen seien aufgrund ihrer Anonymität „besonders attraktiv für die organisierte Kriminalität oder die Terrorfinanzierung“, so Branson. Kurzum: Die BaFin und Kryptowährungen, da herrscht Optimierungspotenzial. Viele Bitcoin-Enthusiasten haben für die Kommentare des 54-Jährigen ohnehin nur ein Schulterzucken übrig: Unreflektierte Kritik, ein schlichtes „Bitcoin böse“ – das hat man schon so oft gehört.

Ungeachtet dessen erfährt das digitale Asset allerdings eine lebhafte Adaption: Beispielsweise hat die Commerzbank AG von der BaFin gerade eine Lizenz für die Verwahrung von Kryptowährungen wie Bitcoin erhalten. Die erlaubt es dem Finanzunternehmen künftig, eine „breite Palette“ von Dienstleistungen für digitale Assets anzubieten. Die sollen sich insbesondere an institutionelle Kunden und Firmenkunden richten – vermögende Anleger drängen auf die Krypto-Märkte. Das erste Produkt: ein Verwahr-Service für Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH). Scheint, als hätte die viertgrößte Bank Deutschlands ein offenes Ohr für die Bedürfnisse ihrer Kundschaft.

Bitcoin-Prognose: Hält der Kurs bei 30.000 Dollar?

Nichtsdestotrotz: Auch die positive Nachricht konnte dem strauchelnden Bitcoin-Kurs nicht helfen. Der baut seit gestern ab, sieht sich einem Minus von mehr als 3 Prozent gegenüber – und reißt Altcoins mit nach unten: Ethereum (ETH) beispielsweise verliert 3,89 Prozent, Ripples XRP sogar 5 Prozent, Solana (SOL) satte 12,42 Prozent (Daten von Coinmarketcap.com). Größter Verlierer: FTX Token, der Coin der spektakulär gescheiterten Kryptobörse – fast 20 Prozent muss die Kryptowährung einbüßen. Insgesamt hat die Krypto-Marktkapitalisierung innerhalb der letzten 24 Stunden 3,24 Prozent verloren, sie liegt damit bei gegenwärtig 1,38 Billionen Dollar.

 

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Noch ist der Aufwärtstrend zwar intakt – dafür muss ein bestimmter Bereich allerdings halten, betonen die Blockchain-Forscher von Glassnode in einer Bitcoin-Prognose. Demnach existiert aktuell eine „potenzielle Schwachstelle“ im Preisbereich zwischen 31.000 und 33.000 Dollar, was, so Glassnode, darauf hindeute, „dass in diesem Bereich weniger Transaktionen getätigt wurden“. Die Folge: Sollte sich der Preis unter 33.000 Dollar zurückziehen, wird ein Fall auf 30.000 Dollar wahrscheinlich. Dort sei zwar starke Unterstützung vorhanden – ein Rückgang darunter könne allerdings einen neuen Ausverkauf auslösen.

Der beliebte Profi-Trader Michaël van de Poppe sieht sämtliche Korrekturen dennoch als Chance: Sie würden sich zwar unangenehm anfühlen, in Aufwärtstrends allerdings Einstiegsmöglichkeiten bieten, so der Holländer an seine mehr als 673.000 Follower auf X (ehemals Twitter).

 

Disclaimer:
Der Autor und/oder verbundene Personen oder Unternehmen besitzt Kryptocoins, u. a. auch Bitcoins. Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar.

Über den Autor

Jannis Grunewald

Jannis Grunewald ist zum ersten Mal 2015 in Kontakt mit dem Bitcoin gekommen, seitdem lässt ihn das Thema Kryptowährungen nicht mehr los. Er schreibt als freier Autor für Krypto-Publikationen.

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