Kryptowährungen

Bitcoin Prognose Update – Binance am Ende?

Was die SEC-Klage gegen die weltgrößte Kryptobörse jetzt für BTC und Co. bedeutet

Richterhammer mit Bitcoin-Münzen Foto: freepik, Rawf8.com) - Bitcoin Prognose Update – Binance am Ende?

Das FTX-Fiasko ist noch nicht verdaut, da steht Krypto-Anlegern das nächste potenzielle Drama ins Haus: Binance wird von der SEC verklagt. Die weltgrößte Kryptobörse sieht sich einer Klage der US-Börsenaufsichtsbehörde gegenüber, auch Gründer und CEO Changpeng „CZ“ Zhao steht im Fokus. Es geht um ein „umfangreiches Netz von Täuschungen“ und „kalkulierter Umgehung des Gesetzes“. Anleger sollen betrogen, Kundengelder veruntreut worden sein. Die Branche ist in Aufruhr, die Kurse der Coins purzeln. Binance hat zwischenzeitlich auf die Vorwürfe reagiert – und gibt sich wie stets kämpferisch. Zu Recht?

Klage gegen Binance – nur Fake-News?

Es ist mittlerweile ein Meme innerhalb der Krypto-Community, ein wiederkehrender Scherz: Binance und die „4“. Anfang des Jahres schrieb Gründer und CEO Changpeng Zhao auf Twitter: Er werde versuchen, 2023 einfach zu halten, er wolle „mehr Zeit für weniger Dinge aufwenden“. Seine Prioritäten für das Jahr: „1. Bildung, 2. Einhaltung der Vorschriften, 3. Produkt und Dienstleistung, 4. FUD, Fake News, Angriffe usw. ignorieren“. Und darunter: „Ich würde es begrüßen, wenn Sie in Zukunft auf diesen Beitrag verlinken könnten, wenn ich ,4’ twittere“.

Der Krypto-Milliardär hat den Tweet sogar an seinem Twitter-Profil angeheftet – es ist das erste, was Besucher sehen sollen. Eine Ziffer als Synonym für Fake-News – scheint fast, als hätte der Mann geahnt, was auf ihn zukommt. Seit Monaten twittert er immer wieder „die 4“, kommt kaum hinterher, angebliche Gerüchte als solche zu betiteln. Ob es sich auch diesmal nur um Behauptungen handelt, bleibt abzuwarten. Für CZ geht’s ans Eingemachte: Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC verklagt ihn und Binance in insgesamt 13 Anklagepunkten.

SEC sieht ein „Netz von Täuschungen“

Anleger sollen getäuscht, Kundengelder veruntreut worden sein – SEC-Chef Gary Gensler spricht von einem „umfangreichen Netz von Täuschungen, Interessenkonflikten, mangelnder Offenlegung und kalkulierter Umgehung des Gesetzes“. So hätten Zhao und Binance Investoren unter anderem über ihre Risikokontrollen getäuscht und die Trading-Volumina verfälscht, zudem sollen Kundengelder mit persönlichen und Unternehmensbeteiligungen vermischt worden sein.

Für Binance sind die Vorwürfe und die Aussicht auf einen langwierigen Rechtsstreit zwar eine Art Super-GAU, doch der Branchen-VIP (8,4 Millionen Twitter-Follower) gibt sich kämpferisch – und erfährt gleichzeitig starken Zuspruch aus der Community. In einem gerade herausgegebenen Statement betont das Unternehmen: Man sei „enttäuscht“ über die Klage der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC), habe „von Anfang an“ kooperiert und „hart daran gearbeitet“, Bedenken auszuräumen. Umfangreiche Gespräche seien geführt worden – und dennoch habe sich die Behörde für eine Klage entschieden. „Wir sind entmutigt über diese Entscheidung“, so das Unternehmen, beabsichtige aber, die Plattform „energisch zu verteidigen“.

Darüber hinaus blieben sämtliche Kundeneinlagen sicher und geschützt: „Wir werden uns energisch gegen alle gegenteiligen Behauptungen wehren.“ Also alles wieder nur „4“ – FUD und Fake-News? Oder handelt es sich um den Sargnagel für den erwarteten Krypto-Bull-Run? Binance betont zwar, die Maßnahmen der SEC seien so oder so „in ihrer Reichweite begrenzt“, weil das Unternehmen keinen Sitz in den USA habe. Den Krypto-Märkten scheint das jedoch egal – die reagieren aktuell mit einer empfindlichen Korrektur.

Bitcoin und Co.: Bull-Run abgesagt?

Rot, wohin das Auge blickt: Bitcoin (BTC) hat innerhalb der letzten 24 Stunden mehr als 4 Prozent verloren, tradet bei 25.730 Dollar, Ethereum (ETH) nach einem Minus von 3 Prozent bei 1.820 Dollar. Heftig in Mitleidenschaft gezogen wurde wie zu erwarten auch Binance Coin (BNB): Der native Token der Krypto-Börse musste seit gestern fast 8 Prozent einbüßen, notiert infolge bei nur noch 277 Dollar (Daten von coinmarketcap.com).

Gelingt den Krypto-Märkten zeitnah die Erholung? Die Chancen verschlechtern sich zusehends. Auf der Haben-Seite der Bären: Rezession („Kein zweites Wirtschaftswunder in Deutschland in Sichtweite“, formuliert etwa tagesschau.de), Regulierungs-Ängste, Inflation. Die Bullen hingegen klammern sich an das kommende Bitcoin-Halving – ein Netzwerk-Update, das den BTC-Kurs stets zum Explodieren gebracht hat. Das nächste Halving (auch Halbierung genannt) wird allerdings erst für den 12. März 2024 erwartet – Changpeng Zhao dürfte also noch einige Male „4“ in den Äther twittern, bis es soweit ist.

 

Disclaimer
Der Autor und/oder verbundene Personen oder Unternehmen besitzt Kryptocoins, u.a. auch Bitcoins. Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar.

Über den Autor

Jannis Grunewald

Jannis Grunewald ist zum ersten Mal 2015 in Kontakt mit dem Bitcoin gekommen, seitdem lässt ihn das Thema Kryptowährungen nicht mehr los. Er schreibt als freier Autor für Krypto-Publikationen.

Werbung

Festgeld-Vergleich

Geben Sie die Laufzeit vor, ftd.de findet die besten Zinsen

Tagesgeld-Vergleich

Mit dem Einlagensicherungscheck sind Sie auf der sicheren Seite

Depot-Vergleich

Ohne den Vergleich von ftd.de sollten Sie kein Depot eröffnen

Geschäftskonten-Vergleich

Geschäftskonten müssen kein Geld kosten – sparen Sie mit ftd.de

Ratenkredit-Rechner

Ratenkredite wechseln häufig den Zins – sparen Sie bares Geld

Kreditkarten-Vergleich

Finden Sie schnell und einfach die günstigste Kreditkarte

Mehr aus Kryptowährungen

Jetzt kostenlos Geschäftskonten vergleichen:
Geldeingang p.m.
∅ Guthaben:
Beleglose Buchungen p.m.
Beleghafte Buchungen p.m.
Unternehmensart:
Jetzt Studentenkonten vergleichen:
Zahlungseingang / monatlich:
Durchschnittlicher Kontostand:
Girokonto mit Kreditkarte:
Jetzt kostenlos Kreditkarten vergleichen:
Jahresumsatz im Euroland:
Jahresumsatz im Nicht-Euroland:
Kartengesellschaft:
Jetzt kostenlos Festgeldkonten vergleichen:
Anlagebetrag:
Anlagedauer:
Einlagensicherung:
Jetzt kostenlos Depotanbieter vergleichen:
Ordervolumen:
Order pro Jahr:
Anteil Order über Internet:
Durchschnittl. Depotvolumen:
Jetzt kostenlos Tagesgeldkonten vergleichen:
Anlagebetrag:
Anlagedauer:
Einlagensicherung:
Jetzt kostenlos Girokonten vergleichen:
Zahlungseingang / monatlich:
Durchschnittlicher Kontostand:
Girokonto mit Kreditkarte:
Jetzt kostenlos Ratenkredite vergleichen:
Nettodarlehensbetrag:
Kreditlaufzeit:
Verwendungszweck: