Finanzcheck

Schufa: neuer Index misst erstmals Finanzteilhabe der Deutschen

Bonitäts-Dienstleister will Umgang mit Finanzdienstleistungen verbessern / Größtes Problem ist Barrierefreiheit

Digitales Bezahlen per Handy in einem Cafe (Foto: freepik, pressfoto) - Schufa: neuer Index misst erstmals Finanzteilhabe der Deutschen

Wiesbaden – Online-Banking, bargeldlos Zahlen, Erspartes anlegen – Finanzdienste sind im Leben zentral. Aber können alle Menschen an diesen Leistungen teilhaben? Und wie kommen sie mit Geldanlagen, Krediten oder Versicherungen zurecht? Das hat jetzt erstmals die Schufa untersucht. Dafür hat die bekannte Wirtschaftsauskunftei den neuen Finanz-Inklusions-Index (FIX) entwickelt.

Vertrauen, Barrierefreiheit, Finanzkompetenz und subjektive Nutzungszufriedenheit – diese 4 Teilbereiche untersucht die Studie. In der Bevölkerung ist das Vertrauen in die Finanzwelt groß: Auf einer Skala von 0 bis 100 schneidet diese Dimension mit 72,5 Punkten am besten ab. Es folgen Finanzkompetenz (67,7 Punkte), Zufriedenheit (63,8 Punkte) und Barrierefreiheit (62,1 Punkte).

„Nicht alle Menschen in Deutschland können in gleicher Weise am Finanzleben teilnehmen. Es gibt Bevölkerungsgruppen, die Schwierigkeiten bei Zugang und Nutzung von Finanzdienstleistungen haben“, fasst Schufa-Chefin Tanja Birkholz die Ergebnisse zusammen. Drei Faktoren erweisen sich als entscheidend für finanzielle Teilhabe: Alter, wirtschaftliche Situation und Digitalkompetenz.

Schwierig wird es ohne digitale Kompetenz

Junge Leute gehören zu den Benachteiligten. Während der Index-Durchschnitt bei 66,9 Punkten liegt, erreichen die 16- bis 24-jährigen nur einen Wert von 51,5. Ältere über 55 Jahre erzielen im Mittel 70 Indexpunkte. Auch Menschen mit niedrigem Einkommen sind unterdurchschnittlich ins Finanzsystem einbezogen (59,4 Punkte), ebenso wie Befragte mit „sehr niedriger Digitalkompetenz“ (41,3 Punkte).

Insgesamt ist Online-Banking Standard – 87 Prozent der Kontoinhaber nutzen es. Allerdings haben 31 Prozent Probleme bei Systemänderungen, etwa bei neuen Freigabeverfahren. Beim Bezahlen unterwegs liegt weiter das Bargeld vorne: 63 Prozent nutzen es am liebsten. Dahinter folgen EC-Karte beziehungsweise Debitkarte (50 Prozent), Kreditkarte (26 Prozent) und Handy (17 Prozent).

Geld und Finanzen – in der Schule Mangelware

Eine Baustelle: das Wissen über Finanzen. 56 Prozent der Befragten sprechen sich selbst keine gute Finanzkompetenz zu. Dass ihnen nie jemand beigebracht habe, mit Geld umzugehen, geben 28 Prozent an. Schlechte Noten bekommt auch das Schulwesen: Zu wenig habe man in der Schule über Geld oder Finanzen erfahren, kritisieren 48 Prozent der Teilnehmer der Schufa-Untersuchung.

Ein wichtiger Hebel zur Verbesserung der finanziellen Teilhabe ist aus Sicht der Schufa, die Barrieren beim Zugang zu Finanzdiensten abzubauen. Es geht um einfache Abläufe und um transparente Kommunikation, die Angebote sollten technisch zuverlässig und benutzerfreundlich sein.

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