Bitcoin (BTC) ist über Nacht explodiert, versucht nun erneut die 30.000-Dollar-Marke zu stemmen. Analysten und Trader sind zuversichtlich, doch Anleger zögern. Folgt auf den Kurs-Sprung wieder der Absturz – oder beginnt jetzt wirklich schon der Bull-Run?
40.000 Dollar oder 20.000 Dollar – wohin geht der Bitcoin-Kurs?
Der pseudonyme Top-Trader „CrediBULL Crypto“ fasst die derzeitige Stimmung auf den Krypto-Märkten treffend zusammen: „Wir sehen aus, als würden wir gleich bei 30.000 Dollar durch die Decke gehen – und es ist total ruhig.“ Tatsächlich konnte Bitcoin (BTC) innerhalb der letzten 24 Stunden kurzerhand um 1.000 Dollar aufwerten: Das Asset stieg vom gestrigen Tief bei 28.300 Dollar auf aktuell exakt 29.300 Dollar (Daten von coinmarketcap.com) – ein Plus von 3,53 Prozent. Die starke Tagesperformance folgt auf eine ohnehin bullishe Woche, in der die Kryptowährung Nummer 1 satte 9,2 Prozent zulegen konnte.
Einer der möglichen Gründe: die Falschmeldung, der Bitcoin-Spot-ETF von BlackRock sei genehmigt worden. Die Ente wurde zwar rasch als solche entlarvt – doch wider Erwarten konnte Bitcoin an seinen dadurch entstandenen Gewinnen zum Teil festhalten, eine tiefere Korrektur blieb aus. Mehr noch: Es ist der Kryptowährung Nummer 1 gelungen, den Widerstand bei 28.600 Dollar auszuräumen und sich die nächste Hürde vorzunehmen. „Ich bin jetzt long, solange wir über 29.000 Dollar liegen und werde long bleiben, solange wir uns über dieser Position halten“, kommentiert beispielsweise der beliebte Trader „Crypto Tony“.
Der Ball liege jetzt bei den Bullen. Und die trampeln gewaltig. Prognosen hatten zwar einen kurzfristigen Absturz in Aussicht gestellt – doch der blieb aus. Selbst Bitcoin SV (BSV) pumpt: Der umstrittene Bitcoin-Klon ist mit einem Gewinn von satten 28 Prozent innerhalb der letzten 24 Stunden führend unter den Altcoins. Auch andere legen zweistellig zu: Stacks Coin (STX) beispielsweise kommt auf eine Tagesperformance von plus 21 Prozent, Ethereum-Konkurrent Solana (SOL) erfreut Anleger mit plus 12 Prozent, bei Ripples XRP sind es plus 7,1 Prozent. Nichtsdestotrotz: Bitcoin gibt den Takt an – die große Hoffnung ist nun: Die Krypto-Leitwährung bleibt weiterhin über 28.600 Dollar, hält den lokalen Aufwärtstrend damit intakt. Bei einem Fall darunter droht ein Rücksetzer – dann würden die Karten neu gemischt. Doch wie wahrscheinlich ist das? Welche Entwicklung stellen Analysten in Aussicht?
Bitcoin: „Machen Sie sich auf etwas gefasst“
Mit „erheblichen Kursschwankungen“ rechnet eine neue Prognose der Glassnode-Mitbegründer Jan Happel und Yann Allemann. Glassnode ist bekannt für tiefgreifende On-Chain-Analysen, das Unternehmen zählt zu den Top-Krypto-Marktforschungsfirmen. Jetzt betonen die Wissenschaftler in einer Bitcoin-Prognose: Ein bestimmter Schlüsselfaktor weise auf einen starken Preisanstieg hin. Demnach ziehen sich die sogenannten Bollinger-Bänder (BBW) aktuell zusammen – und ein solcher Squeeze sei ein Hinweis darauf, dass die Volatilität zu explodieren droht. „Machen Sie sich auf etwas gefasst. Die Geschichte zeigt, dass auf solche Squeezes in der Regel erhebliche Kursschwankungen folgen.“
Im Moment heize sich die Volatilität auf – „und sie wird ihren großen Auftritt haben“. Doch was bedeutet das konkret für den Bitcoin-Kurs? Der sieht sich jetzt der nächsten Hürde gegenüber: 29.500 Dollar. Ein Bruch darüber öffnet die Möglichkeit für eine Bewegung hin zu 30.000 Dollar und potenziell 30.650 Dollar „mit fortgesetztem Momentum“, so Glassnode. Das Fazit der Analysten: „Risikosignal bei Null, was auf einen Bull-Run hindeutet.“
Disclaimer:
Der Autor und/oder verbundene Personen oder Unternehmen besitzt Kryptocoins, u. a. auch Bitcoins. Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar.
Über den Autor
Jannis Grunewald ist zum ersten Mal 2015 in Kontakt mit dem Bitcoin gekommen, seitdem lässt ihn das Thema Kryptowährungen nicht mehr los. Er schreibt als freier Autor für Krypto-Publikationen.
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