Krypto in der Praxis: Wie die Anwendung der Blockchain die Welt verändert

14 Jahre nach Einführung des allerersten Krypto-Assets Bitcoin ist die zugehörige Branche keineswegs eine bloße Spielwiese für Investoren und Tech-Bros, sondern hat längst auch unzählige Anwendungsfälle und Einsätze in der realen Welt hervorgebracht. Dem Krypto-ETP-Emittenten 21Shares sind diese nicht verborgen geblieben, wie der neue „State of Crypto“ beweist. In der aktuellen Ausgabe dieser vierteljährlich herausgebrachten Publikation werden 5 praktische Anwendungsfälle von Krypto-Technologie erläutert – 2 davon beschreibt 21Shares hier.

Bitcoin oder Stablecoins als Wahl der Absicherung

Der US-Dollar ist als globale Leitwährung eine nach wie vor beliebte Wahl zur Absicherung von Vermögen in Zeiten der Unsicherheit – und doch wird diese Rolle in Zeiten hoher Inflation zunehmend in Frage gestellt. Das beweist auch die steigende Akzeptanz von Bitcoin als politisch neutraler, zensurresistenter und international verfügbarer Vermögenswert: Über 12 Millionen mit Bitcoin gefüllte Krypto-Wallets gibt es mittlerweile, selbst im schwierigen „Krypto-Winter“ von 2022 stieg diese Zahl um 20 Prozent.

Autor: Adrian Fritz 21Shares

Hinsichtlich der Kursentwicklung von Bitcoin lohnt ein Blick auf andere Vergleichswerte als den US-Dollar: So hat Bitcoin zwar im Vergleich zum Dollar seit seinem Allzeithoch seit November 2021 merklich verloren – im Vergleich zur türkischen Lira erlebt Bitcoin jedoch aktuell sein Allzeithoch, was seine Einsatzmöglichkeit als Absicherung in wirtschaftlich instabilen Regionen unter Beweis stellt.

Für Anleger, die weiterhin auf den US-Dollar setzen, werden Dollar-gestützte Stablecoins wie USDT mitunter interessant. Auch diese wurden 2022 populärer und bieten ihren Nutzern sofortige, grenzüberschreitende und vergleichsweise sehr günstige Zahlungen mit digitalen Dollars. Es bleibt jedoch im Gegensatz zu Bitcoin ein Gegenparteirisiko, da Stablecoin-Emittenten Konten einfrieren oder gar ganz ausfallen können.

Zensurfreie Cloud-Datenspeicher auf der Blockchain

Blockchains sind dezentral aufgebaut. Das schafft Transparenz und bietet Schutz vor Netzwerkausfällen, aber auch vor böswilligen Angriffen zum Zweck des Diebstahls oder der Zensur. Diesen Vorteil macht sich auch die Permanent Storage-Lösung Arweave zu Nutze. Arweave erlaubt Nutzern die permanente Speicherung von Daten gegen eine einmalige Gebühr – und hat so seit 2020 zahlreiche staatlich zensierte Informationen, etwa durch die chinesische Regierung oder über die Kriegsverbrechen Russlands im Krieg in der Ukraine, verewigt. Mit der gleichen Technologie konnte auch die 2021 von der chinesischen Regierung geschlossene Hongkonger Zeitung Apple Daily gerettet werden. Mehr als 4.000 zuvor vom Netz genommene Artikel der Zeitung sind seitdem auf Arweave gespeichert.

Dezentrale Speicherlösungen auf Blockchain-Basis – neben Arweave ist auch Filecoin ein wichtiger Player am Markt – bringen mehrere entscheidende Vorteile mit sich, zu denen neben der Zensurresistenz auch erhebliche Kostenvorteile bei der Speicherung gehören. Dennoch haben sie auch Einschränkungen, zu denen derzeit das Fehlen intuitiver Benutzeroberflächen, die Notwendigkeit von technischem Fachwissen bei der Bedienung und Wartezeiten beim Abruf zählen. Sie stellen dennoch bereits heute einen wichtigen Anwendungsfall von Krypto-Technologie dar.

Weitere Anwendungsfälle und Insights stellt 21Shares in seinem aktuellen Bericht „State of Crypto“.