Seit seinem Start im Jahr 2009 hat das Krypto-Asset Bitcoin wesentliche Entwicklungen durchlebt und währenddessen seine Rolle in der Finanz- und Kryptowelt gewandelt. Wurden im Mai 2010 bei der allerersten Bitcoin-Transaktion noch 2 Pizzen für 10.000 BTC gekauft – zu einem heutigen Gegenwert von über 340 Millionen Euro – spielt die Nutzung von Bitcoin als Alltagswährung heute eine untergeordnete Rolle. Und während kaum ein gewöhnliches Geschäft mehr Zahlungen in Bitcoin akzeptiert, ist das Kryptoasset umso mehr zu einer Art „digitalem Gold“ geworden, in das Anleger zur langfristigen Wertsteigerung investieren.
Doch die Entwickler des Lightning Network – einer wesentlichen Skalierungslösung für die Bitcoin-Blockchain – haben nun dafür gesorgt, dass die Position von Bitcoin eine neuerliche, diesmal jedoch grundlegende Zeitenwende erleben könnte. Mit einem kürzlich veröffentlichten „Mainnet Alpha“ – also einem Software-Upgrade, das bereits auf der Mainnet des Netzwerks eingebettet wurde, aber noch in der Probephase ist – soll Bitcoin neues Potenzial als Multi-Asset-Zahlungsnetzwerk erschließen.
Lightning Network transferiert Assets auf die Bitcoin-Blockchain
Denn das Upgrade verbessert die Fähigkeiten von Taproot Assets, einem Protokoll, mit dem alle möglichen tokenisierten Vermögenswerte mit dem Bitcoin-Netzwerk interagieren können, drastisch. Entwickler erhalten dadurch die Möglichkeit, auf Fiat-Währungen basierende Stablecoins und andere Assets – angedacht sind zum Beispiel Vermögenswerte wie Gold, US-Staatsanleihen oder Unternehmensanleihen – via Lightning in die Bitcoin-Infrastruktur zu transferieren. Letztendlich sollen Nutzer, die das auf Bitcoin aufbauende Lightning Network nutzen, dadurch weltweit und ohne Wartezeit Zugang zu Zahlungen mit Währungen wie dem tokenisierten US-Dollar erhalten – eine Entwicklung, die der Vision von Lightning Labs entspricht, ein „Internet des Geldes“ zu schaffen.
Innovation für Bürger im globalen Süden
Die Entwickler verweisen zur Illustration des Nutzens dieser Innovation auf die fiskalische Realität in Staaten des globalen Südens. So würden weltweit rund 2 Milliarden Menschen in Regionen leben, in denen die örtliche Währung aktuell unter 2- oder gar 3-stelliger Inflation leide. Der Nutzen von Krypto-Währungen zur Abwehr dieser Vermögensentwertung sei nicht nur von Regierungen wie etwa der El Salvadors erkannt worden, die Bitcoin 2021 zum gesetzlichen Zahlungsmittel erklärte, sondern auch von zahllosen Menschen in und außerhalb von Schwellenländern, die inzwischen Stablecoins auf Fiat-Basis nutzen. So würden Stablecoin-Emittenten wie Tether oder USDC bereits mehr US-Staatsanleihen als Reserve halten als ganze Staaten wie Deutschland. Mit der Weiterentwicklung von Taproot Assets wird das Potenzial des Bitcoin-Netzwerks, zur global genutzten Finanzinfrastruktur für unterschiedlichste Assets zu werden, immer greifbarer.
Quelle: www.lightning.engineering
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