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Karriere

Arbeit und Stress: Lieber weniger Gehalt als ein Burn-out

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Ein neues Bewusstsein für Familie und Lebensqualität?

Die Karriereleiter aufsteigen, ein höheres Gehalt und mehr Verantwortung: Das waren für viele Arbeitnehmer lange Zeit die großen Ziele im Leben. In der heutigen Zeit legen viele Menschen ihren Fokus jedoch auf mehr Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die viel beschriebene Work-Life-Balance oder Work-Life-Integration gewinnt zunehmend an Bedeutung. Für weniger Stress und mehr Privatleben würden sich viele Arbeitnehmer sogar mit einem geringeren Einkommen zu zufriedengeben. Dieser Trend kommt nicht nur Mitarbeitern zugute, sondern auch Arbeitgeber profitieren davon.

1. Work-Life-Balance und Work-Life-Integration als Berufs- und Lebensmodelle

Das ausgeglichene Verhältnis zwischen Beruf und Familie wird oftmals auch als Work-Life-Balance bezeichnet. Menschen möchten beruflich vorankommen und ihre Karriereziele erreichen, aber zugleich soll ihr Privatleben nicht zu kurz kommen. Denn die Zeiten, in denen durch lange Arbeitstage keine Zeit für die Familie blieb, zählen für viele Menschen zur Vergangenheit. Sie möchten das Privatleben genießen und auch ihre Kinder aufwachsen sehen. Einige Menschen betrachten dieses Lebens- und Arbeitsmodell jedoch als kritisch, denn durch diesen Begriff werden die Arbeit und das Privatleben strikt voneinander getrennt. Deshalb gewinnt zunehmend die Work-Life-Integration an Bedeutung. Bei dieser Philosophie steht die integrative Verbindung des Arbeits- und Privatlebens im Vordergrund. Denn die Grenzen verschwimmen durch die Nutzung des Internets, Cloudlösungen oder dem Home-Office zusehends. Unabhängig davon, welche Lebenseinstellung favorisiert wird: Bei beiden Philosophien geht es um weniger Stress und damit auch um eine verbesserte Gesundheit.

2. Unternehmen profitieren von neuem Gesundheitsbewusstsein

Auf der anderen Seite klagen viele Arbeitnehmer über lange Arbeitszeiten und können selbst nach Feierabend nicht abschalten. Nach dem Arbeitstag werden noch E-Mails beantwortet, Anrufe entgegen genommen und die Arbeit so mit nach Hause genommen. Nicht jeder Arbeitnehmer ist diesem zunehmendem Stress und der aufgeweichten Grenze zwischen dem Arbeits- und Privatleben gewachsen. Sie nehmen das Risiko, durch Stress zu erkranken, nicht mehr ohne Weiteres hin. Dieser Trend ist jedoch nicht damit gleichzusetzen, dass sich viele Arbeitnehmer der heutigen Zeit vor neuen beruflichen Herausforderungen scheuen: ganz im Gegenteil. Sie schätzen in vielen Fällen mehr Verantwortung und neue Aufgaben, sind jedoch nicht mehr dazu bereit, sich zu überfordern und die eigene Gesundheit zu riskieren. Vielmehr schätzen sie Arbeitsaufgaben, denen sie gewachsen sind.

Ein zu hoher Stresslevel und vermehrter Arbeitsdruck ist in der heutigen Arbeitswelt nicht gern gesehen. Ein gutes Einkommen ist zwar wichtig, aber nicht mehr um jeden Preis. Denn das Gesundheitsbewusstsein vieler Menschen ist gestiegen. Die körperliche und auch seelische Gesundheit ist damit wichtiger als ein gut gefülltes Bankkonto. Von diesem Trend können Unternehmen profitieren.

3. Stress kostest die Wirtschaft jedes Jahr Milliarden

Durch Stress überhöhte Arbeitsbelastung, vermehrtem Druck oder auch ein schlechtes Betriebsklima kosten die Wirtschaft viele Milliarden Euro. Viele dieser Kosten fallen für die Behandlungen stressbedingter Erkrankungen an. Mehr als die Hälfte der Kosten entsteht jedoch durch Produktionsausfälle. Viele Fehltage werden durch stressbedingte physische oder psychisch Erkrankungen verursacht, beispielsweise durch Burn-out. Unternehmen ist damit an einem möglichst stressfreien Arbeitsumfeld gelegen. Die Themen Burn-out-Prävention und Gesundheitsmanagement gewinnen damit an Bedeutung.

Einige der großen Konzerne wie Pfizer, Unilever oder Johnson & Johnson machen es vor: Mit Employee Assistant Programmen und anderen Maßnahmen werden Mitarbeiter gezielt bei der Bewältigung von Problemen unterstützt. Das umfasst nicht nur eine berufliche Beratung, sondern auch bei privaten und gesundheitlichen Problemen können sich Mitarbeiter an speziell dafür geschulte Berater wenden. Die Erfolge dieser Programme geben den Unternehmen recht. Denn innerhalb kurzer Zeit sollen die Fehlzeiten zurückgehen. Die Mitarbeiter sind insgesamt gesünder und zufriedener. Geringere Fehlzeiten und eine gesteigerte Mitarbeiterzufriedenheit wirken sich direkt auf die Produktivität eines Unternehmens aus.

Es lässt sich ein direkter Zusammenhang zwischen den wirtschaftlichen Zielen der Unternehmen und den Mitarbeiterbedürfnissen herstellen. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass sich immer mehr Unternehmen dazu entscheiden, Maßnahmen gegen Stress am Arbeitsplatz zu ergreifen, um Fehlzeiten und Produktionsausfällen gezielt entgegen zu wirken.


Bildnachweise: Johnstocker/AdobeStock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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