Karriere

Arbeitgeber fordern Reform des MBA

Business Schools verlieren laut neuer Befragung von CarringtonCrisp und LinkedIn an Ansehen

London/Mountain View (pte002/23.07.2021/06:05) – Der Hochschulabschluss MBA, Master of Business Administration, muss gründlich verändert werden. Das glauben drei Viertel der Arbeitgeber weltweit im Zuge einer Umfrage, die vom Londoner Consulter CarringtonCrisp http://carringtoncrisp.com und LinkedIn veröffentlicht wurde. Befragt wurden mehr als 3.000 Arbeitgeber in 22 Ländern. 42 Prozent sind für eine grundlegende Überarbeitung des Abschlusses und weitere 36 Prozent stimmen dem „größtenteils zu“. Nur weniger als ein Prozent ist damit „definitiv nicht einverstanden“.

Erneuern oder schließen

Für viele Business Schools könnte die Zeit gekommen zu sein, sich rundum zu erneuern oder zu schließen, weil Online-Unterricht und andere Formen der Wissensvermittlung von Arbeitgebern zunehmend akzeptiert werden, heißt es von den Studienautoren. Fast drei Viertel der befragten Arbeitgeber setzen Online-Unterricht weitgehend oder definitiv dem Präsenzunterricht gleich. Nur zehn Prozent fanden das nicht. 68 Prozent plädieren für ein kombiniertes Modell von Online- und Präsenzunterricht. 63 Prozent glauben, dass Präsenzunterricht eine reichhaltigere Lernerfahrung bietet.

Unabhängig vom Lernstil wünschen sich 71 Prozent Flexibilität beim Lernen. Darüber hinaus sind 78 Prozent der Arbeitgeber der Ansicht, dass Weiterbildungskurse eine wichtige Funktion haben. „Der Vorteil des Online-Unterrichts liegt darin, dass Lernende nicht mehr auf lokale, regionale oder inländische Anbieter beschränkt sind. Sie können sich dafür entscheiden, global zu studieren“, sagt Studienautor Andrew Crisp von CarringtonCrisp. Dies bedeute, dass Business Schools in einem viel größeren Markt konkurrieren. Um Studenten zu gewinnen, müssten die Schulen großen Wert auf qualitativ hochwertigen Unterricht legen.

Diplome mit besserem Image

Dazu kommt, dass der MBA bei den Befragten nicht der beliebteste Abschluss ist. Auf die Frage, welche Qualifikationen sie bevorzugen, entscheiden sich nur 14 Prozent für einen MBA oder Executive MBA. 23 Prozent setzen auf Diplome und Zertifikate, die im Bericht als „Sprungbrett für einem Abschluss“ bezeichnet werden. 23 Prozent präferieren von der Industrie anerkannte Abschlüsse und spezialisierte ein- oder zweijährige Masterstudien. Auch nutzen nur 35 Prozent der Arbeitgeber die Business Schools zur Mitarbeiterentwicklung. Für 24 Prozent sind Business Schools zu teuer. Für weitere 24 Prozent sind Angebote von Anbietern anderer Programme besser auf ihre Bedürfnisse abgestimmt. Und jeder fünfte Befragte sagt, dass Business Schools zu theoretisch sind und zu wenige Lösungen für reale Geschäftsprobleme bieten.

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail: kempkens@pressetext.com
Website: www.pressetext.com
Quelle: http://www.pressetext.com/news/20210723002


Bildnachweise: MBA-Absolventin: Abschluss verliert an Ansehen (Foto: pixabay.com, TinTin12) (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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