Nürnberg – Trotz zweier Rückgänge des Arbeitsmarktbarometers des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Folge zeichnet sich für die nächsten Monate eine positive Entwicklung des deutschen Arbeitsmarkts ab.
„Der Höhepunkt der Energiekrise ist vorbei, aber die Folgen lasten auf der wirtschaftlichen Entwicklung“, so IAB-Forschungsbereichsleiter Enzo Weber. Indes fällt die Beschäftigungskomponente des deutschen Arbeitsmarktbarometers im Mai um 0,1 Punkte auf 105,6 Punkte und deutet auf weitere deutliche Beschäftigungszuwächse hin. Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit sinkt um 1,5 Punkte auf 98,0 Punkte. Sie liegt damit unter der neutralen Marke von 100 Punkten, was eine Zunahme der Arbeitslosigkeit erwarten lässt.
Mehr Arbeitslose ohne Berufsausbildung
Gerade die Jobchancen von Arbeitslosen haben während der langanhaltenden wirtschaftlichen Misere Rückschläge gelitten. So liegt die Langzeitarbeitslosigkeit um knapp 180.000 Personen über Vorkrisenniveau und der Anteil Arbeitsloser ohne Berufsausbildung hat laut den IAB-Ökonomen deutlich zugenommen. Im Jahresverlauf würden zudem immer mehr Menschen aus der Ukraine auf Arbeitssuche gehen, die momentan teils noch an Kursen teilnehmen.
Quelle: www.pressetext.com
(pte023/26.05.2023/13:55)
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