Sprechendes Auto: Continental nutzt generative KI von Google

München – K.I.T.T. hol mich hier raus! Wie David Hasselhoff in der Serie Knight Rider mit seinem intelligenten Wunderauto gesprochen hat, soll das künftig jeder Fahrer können. Das ist jedenfalls die Vision des deutschen Autozulieferers Continental, der Künstliche Intelligenz direkt im Fahrzeugrechner verankern will. Dazu kooperiert der Dax-Konzern mit Google Cloud.

Ein natürlicher Dialog mit dem Fahrzeug sei das Ziel, hat Continental heute bei der Bekanntgabe der Zusammenarbeit mit dem Tech-Riesen zum Start der Messe IAA Mobility in München betont. Das Auto soll zum Gesprächspartner werden, der die Fahrt zum Erlebnis macht und hilfreiche Tipps gibt.

Basis dafür: der Smart Cockpit Hochleistungsrechner von Continental – in ihn wird das Dialogsystem integriert. 18 Monate brauche man bis zur Serienreife, meint Continental-Vorstand Philipp von Hirschheydt. Auf der IAA Mobility präsentiert Continental die KI in einem Demofahrzeug. „So beginnt unsere Vision vom software-definierten Fahrzeug Realität zu werden“, kommentiert von Hirschheydt.

 

Das Dialogsystem lernt die Vorlieben des Fahrers

Mit einfachen Sprachbefehlen gibt die KI-Technologie von Google Cloud Fahrer oder Beifahrern Informationen über Restaurants, Sehenswürdigkeiten und vieles mehr. Die generative KI soll laut Continental Details in Echtzeit liefern, und auch bei Nachfragen den Zusammenhang verstehen.

Doch das Dialogsystem kann noch mehr: Die KI integriert weitere Fahrzeuginfos in das Gespräch. Sie kann nach Angaben von Continental verlorene Dinge im Auto lokalisieren und hat das Betriebshandbuch parat. So erhält der Fahrer gleich Antwort, wenn er etwa nach einer Schalterfunktion fragt. Schließlich lernt das System fortwährend dazu: Es lernt die Vorlieben der Insassen kennen und erstellt selbst neue Inhalte.