Aktien

Erster Schultag bremst Börsenhandel

Erhebung der Hebrew University of Jerusalem zeigt veränderte Frauenrolle über fünf Jahrzehnte

Jerusalem (pte002/01.09.2021/06:05) – Der erste Schultag ist für Erstklässler oft nervenaufreibend – und das bekommt letztlich der Aktienmarkt zu spüren, wie eine Studie der Hebrew University of Jerusalem http://en.huji.ac.il zeigt. Der Grund dafür sind demnach arbeitende Mütter, die sich den ersten Schultag für ihre Kinder freinehmen. Durch ihr fehlen fällt das Handelsvolumen an der Börse deutlich geringer aus als an normalen Schultagen. Dieser Effekt ist in Ländern mit modernen Antidiskriminierungsgesetzen ausgeprägter als in jenen mit eher traditionell-konservativer Gesellschaft. Vor 50 Jahren gab es ihn praktisch nicht.

Mütter-Fehltag

„In den 1960er- und 1970er-Jahren gab es weniger arbeitende Mütter, also war ihr Einfluss auf das Handelsvolumen an jedem beliebigen Tag geringer“, sagt Zvi Wiener, Professor für Bankwesen und Risikomanagement. Doch mit immer mehr Frauen auf dem Arbeitsmarkt steigt auch ihr Einfluss auf die Wirtschaft. Eben das zeigt die im “ Journal of International Financial Markets, Institutions and Money“ erschienene Studie, in der Wiener und Kollegen einen Langzeit-Vergleich für den ersten Schultag aufstellen.

Das Team hat 607 Teilnehmer in 32 Ländern 2018 zu Geschlecht, Bildungsgrad, Elternschaft und dazu befragt, ob sie ihr Kind am ersten Schultag begleiten. Diese Information verglichen die Forscher mit Weltbank-Daten zum Frauenanteil an der arbeitenden Bevölkerung in den jeweiligen Ländern sowie zum Handelsvolumen am ersten Schultag. Das ergab, wie sehr Mütter mittlerweile am ersten Schultag fehlen: In 72 Prozent der erfassten Länder gab es am ersten Schultag ein geringeres Börsen-Handelsvolumen, im Schnitt um zwölf Prozent unter dem Normalvolumen. Das galt auch dort, wo der erste Schultag ein Montag – an der Börse ohnehin eher ein schwacher Tag – war.

Langzeit-Vergleich

„Die Tatsache, dass Handelsvolumen negativ beeinflusst wurden, insbesondere in Ländern mit Geschlechter-Antidiskriminierungsgesetzen, die Einstellungspraktiken regeln, zeigt, in welchem Ausmaß die Gleichstellung der Geschlechter in diesen Gesellschaften weitgehend erfolgreich war“, meint Wiener. Immerhin war das eine große Veränderung im Laufe der vergangenen Jahrzehnte, die auch die Studie klar nachvollziehen konnte.

Die Forscher verglichen nämlich die 2018er-Daten auch mit ähnlichen Datenpunkten für die Jahre 1968 bis 2017. Das ergab, dass sich an der Börse im Laufe der Zeit immer klarer bemerkbar machte, dass viele Mütter diesen Tag freinehmen und damit in der Arbeit fehlen. Das hängt mit ziemlicher Sicherheit damit zusammen, dass 1968 nur wenige Frauen Jobs außerhalb des Eigenheims hatten, eben das über die vergangenen fünf Jahrzehnte aber normal wurde.

 

Quelle: www.pressetext.com


Bildnachweise: Schulbeginn: für die Börse kein Zuckerschlecken (Foto: pixelhear, pixabay.com) (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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