
Es könnte erstmals ein ausländischer Drahtzieher für Manipulationen auf deutschen Märkten zur Verantwortung gezogen werden.
Seit Entstehung der Aktienmärkte treiben auch Abzocker auf diesen ihr Unwesen. Eine beliebte Methode ist dabei das Handeln mit sogenannten Penny-Stocks. Etabliert im Milieu der Wall Street der Achtziger-Jahre, erfreut sich diese Masche heutzutage auch auf deutschen Märkten großer Beliebtheit unter Betrügern.
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Die Funktionsweise von Penny-Stocks
Das funktioniert so: Penny-Stocks, nahezu wertlose Papiere aus dem Ausland, werden leichtgläubigen Käufern als vermeintlich unschlagbare Anlage zu einem besonders günstigen Preis angeboten. Penny-Stock-Händler bedienen sich dabei oftmals aggressiver Verkaufstaktiken, um ihre „Opfer“ von augenscheinlich vorzüglichen Deals zu überzeugen. Sobald das allgemeine Interesse an diesen Aktien steigt, werden die Papiere von Altaktionären abgestoßen. In der Folge stürzt der Kurs der Penny-Stocks ab; die neuen Anleger erleiden teils massive Verluste. Jedes Jahr entstehen auf diese Weise Schäden in Millionenhöhe.
Jetzt erzielte die Staatsanwaltschaft Stuttgart erste Ermittlungserfolge: Nach langer Zeit, in der Aktienbetrüger nahezu unbehelligt ihrem Geschäft nachgehen konnten, wurde ein Beschuldigter in die Bundesrepublik ausgeliefert. Zwei der größten Ermittlungsverfahren auf ihrem Gebiet führten zu einem Aktienpromoter aus Kanada, der Aktien von De Beira Goldfields verkaufte. Der Beschuldigte wurde in Österreich festgenommen, nun werden ihm in Deutschland Marktmanipulation und Betrug vorgeworfen.
Das deutsche Rechtssystem: Bewährungsstrafe bei Markmanipulation
Es bleibt abzuwarten, wie sich die nun erzielten neueren Erfolge auf die zukünftige Entwicklung auf dem Gebiet der Marktmanipulation und des Aktienbetrugs auswirken.
Eine weitaus sicherere Anlegemöglichkeit ist unter anderem das Tagesgeld.
Bildnachweise: Elnur/shutterstock, Elnur/shutterstock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)


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